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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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über das Videophon mit seiner Public-Relations-Abteilung in Verbindung.
    Â»Tamish, ich komme gerade aus Zürich zurück. Ich habe dort mit Ella gesprochen.« Runciter warf seiner Sekretärin, die gerade das überdimensionale Büro betreten und die Tür hinter sich zugezogen hatte, einen ärgerlichen Blick zu. »Was wünschen Sie, Mrs. Frick?«
    Verschreckt und eingeschüchtert, mit Schminkflecken im Gesicht, die ihre altersgraue Haut bedecken sollten, machte Mrs. Frick eine abwehrende Geste, die offenbar bedeutete, dass sie keine andere Wahl hatte, als ihn zu stören.
    Â»In Ordnung, Mrs. Frick«, sagte er geduldig. »Was ist los?«
    Â»Eine neue Kundin, Mr. Runciter. Ich denke, Sie sollten sie empfangen.« Sie ging auf ihn zu und zog sich gleichzeitig zurück,
ein kompliziertes Manöver, das allein Mrs. Frick vollbrachte – nach ungefähr hundert Jahren Übung.
    Â»Ja gut, sobald ich hier fertig bin«, erklärte Runciter und wandte sich wieder dem Videophon zu: »Wie oft laufen während der Hauptsendezeit unsere Spots im Fernsehen? Immer noch alle drei Stunden?«
    Â»Nicht ganz, Mr. Runciter«, antwortete Tamish. »Im Durchschnitt werden die Spots alle drei Stunden täglich gesendet, denn die Kosten für die Hauptsendezeit …«
    Â»Ich möchte, dass sie jede Stunde gesendet werden. Ella meint, das wäre besser.« Auf der Rückreise hatte sich Runciter überlegt, welcher der Spots ihm am besten gefiel. »Kennen sie den aktuellen Beschluss des Obersten Gerichts, wonach ein Ehemann seine Frau ermorden darf, wenn er nachweisen kann, dass sie sich unter keinen Umständen von ihm scheiden lassen will?«
    Â»Ja, der sogenannte …«
    Â»Interessiert mich nicht, wie er genannt wird – worauf es ankommt ist, dass wir bereits einen Spot dazu produziert haben. Wie geht er noch? Ich kann mich nicht mehr erinnern.«
    Â»Da ist dieser Mann, der frühere Ehemann, der unter Anklage steht. Zuerst kommen die Geschworenen ins Bild, dann der Richter, dann ein Schwenk auf den Staatsanwalt, der den Ehemann ins Kreuzverhör nimmt. Er sagt: ›Es scheint, Sir, dass Ihre Frau …‹«
    Â»Richtig.« Runciter hatte den Spot seinerzeit mit entworfen und sah ihn als wunderbaren Beweis für seine reichhaltige Fantasie.
    Â»Muss man aber nicht annehmen«, fragte Tamish, »dass die verschwundenen Psis als Gruppe für eine der größeren Investmentgesellschaften tätig sind? Wenn man davon ausgeht, sollten wir dann nicht lieber unsere Dienstleistungen in
den Vordergrund stellen? Erinnern Sie sich noch an folgenden Werbespot, Mr. Runciter? Ein Ehemann kommt am Ende seines Arbeitstages nach Hause. Er trägt noch seine elektrogelbe Schärpe, die Kniehosen und die Schirmmütze im Militärstil. Er setzt sich müde auf die Wohnzimmercouch, beginnt einen seiner Handschuhe auszuziehen, beugt sich dann nach vorne, runzelt die Stirn und sagt: ›Mein Gott, Jill, ich möchte wissen, was in letzter Zeit mit mir los ist. Manchmal – und immer häufiger in den letzten Tagen – habe ich bei der kleinsten Bemerkung im Büro den Eindruck, dass jemand meine Gedanken liest!‹ Darauf sagt sie: ›Wenn dir das Sorgen macht, warum wendest du dich nicht einmal an die nächste Schutzgesellschaft? Sie werden uns einen Inerten zur Verfügung stellen zu einem Preis, den wir uns leisten können – und du wirst dich bald wieder so wohl fühlen wie früher! ‹ Ein breites Lächeln zeigt sich auf seinem Gesicht und er sagt: ›Dieses nagende Gefühl wird schon …‹«
    In diesem Moment tauchte Mrs. Frick wieder in der Tür auf: »Bitte, Mr. Runciter.« Ihre Brille zitterte.
    Runciter nickte. »Ich melde mich später noch einmal, Tamish. Inzwischen setzen Sie sich mit den Sendern in Verbindung und lassen unsere Spots jede Stunde laufen, so wie ich es Ihnen gesagt habe.« Er legte auf und sah Mrs. Frick an. »Ich habe die weite Reise in die Schweiz gemacht und Ella geweckt, um diese Information, diesen Rat zu bekommen.«
    Â»Mr. Runciter hat jetzt Zeit für Sie, Miss Wirt.« Die Sekretärin trat zur Seite und eine füllige Frau betrat das Büro. Ihr Kopf hüpfte wie ein Basketball auf und ab, während ihr eindrucksvoller Körper auf einen Stuhl zurollte, dort ohne Umschweife Platz nahm und die dünnen Beine baumeln ließ. Sie trug einen

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