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Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz

Titel: Blade Runner Ubik Marsianischer Zeitsturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dick Philip K
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Geräten ebenfalls festgestellt. Die Stärke ist auch ganz normal – so wie man es unmittelbar nach dem Tod erwarten würde.«
    Â»Woher wussten Sie, wo Sie mich finden können?«, fragte Chip.
    Â»Wir haben Mr. Hammond in New York kontaktiert. Dann habe ich versucht, Sie hier im Hotel anzurufen, aber Ihr Apparat war den ganzen Vormittag über besetzt. Deshalb entschied ich mich, persönlich hierherzukommen.«
    Â»Es ist kaputt. Das Telefon. Ich konnte auch keine Verbindung nach draußen bekommen.«
    Â»Auch Mr. Hammond hat vergeblich versucht, Sie zu erreichen. Er hat mich gebeten, Ihnen etwas auszurichten – Sie möchten hier in Zürich etwas erledigen, bevor Sie nach New York zurückfliegen.«
    Â»Ich soll mit Ella sprechen, nicht wahr?«
    Â»Ja, und ihr den allzu frühen Tod ihres Mannes mitteilen.«

    Â»Könnten Sie mir ein paar Poscreds leihen? Für das Frühstück?«
    Â»Mr. Hammond hat mich gewarnt, dass Sie versuchen würden, Geld von mir zu leihen. Er sagte, dass er Ihnen bereits genügend Mittel gegeben hätte, damit Sie das Hotel und ein paar Drinks bezahlen können sowie …«
    Â»Al hatte an ein preiswerteres Hotelzimmer als dieses gedacht. Aber es war kein kleineres mehr frei – das konnte er nicht ahnen. Sie können es ja mit auf die Rechnung setzen, die Sie Ende des Monats an Runciter Associates schicken. Wie Al Ihnen vielleicht erzählt hat, bin ich nun der Direktor der Firma. Sie haben es also mit einem optimistischen, dynamischen Menschen zu tun, der sich Stufe um Stufe an die Spitze gearbeitet hat. Und möglicherweise werde ich unsere Entscheidung für Ihr Moratorium überdenken – vielleicht nehmen wir ja eines in New York.«
    Mürrisch griff von Vogelsang in seinen Tweedtalar und zog eine Brieftasche aus künstlichem Krokodilleder hervor.
    Â»Wir leben in einer rauen Welt, Mr. Vogelsang.« Chip nahm das Geld in Empfang. »Fressen und gefressen werden …«
    Â»Mr. Hammond gab mir noch eine weitere Nachricht für Sie: Das Schiff aus New York wird etwa in zwei Stunden hier sein.«
    Â»Gut.«
    Â»Damit Sie genügend Zeit für Ihr Gespräch mit Ella Runciter haben, hat Mr. Hammond angeordnet, dass das Schiff Sie im Moratorium abholt und ich Sie jetzt mit hinübernehme. Mein Hubschrauber wartet auf dem Hoteldach.«
    Â»Al Hammond hat das gesagt? Dass ich mit Ihnen zusammen zum Moratorium fliegen soll?«
    Â»Ja.« Von Vogelsang nickte.
    Â»Ein großer Schwarzer mit hängenden Schultern, ungefähr dreißig Jahre alt? Mit goldüberzogenen Schneidezähnen, jeder mit einem unterschiedlichen Ornament verziert?«

    Â»Der Mann, der gestern mit uns kam. Der mit Ihnen im Moratorium wartete.«
    Â»Trug er kurze grüne Filzhosen, graue Golfstrümpfe, ein bis zum Bauch offenes Hemd aus Dachshaut und dazu Kunstlederschuhe?«
    Â»Ich habe nicht gesehen, was er anhatte. Ich sah nur sein Gesicht auf dem Videoschirm.«
    Â»Hat er irgendwelche besonderen Codeworte verwandt, aus denen ich erkennen könnte, dass er es tatsächlich war?«
    Der Moratoriumsleiter wurde zunehmend zornig. »Wo ist das Problem, Mr. Chip? Der Mann, der mit mir über Videophon gesprochen hat, ist genau derselbe Mann, der Sie gestern begleitet hat.«
    Â»Tut mir leid, aber ich kann das Angebot nicht annehmen, mit Ihnen zu kommen, mit Ihnen im Hubschrauber zu fliegen. Möglicherweise hat Ray Hollis Sie geschickt. Hollis hat auch Mr. Runciter getötet.«
    Mit Augen wie Glaskugeln erwiderte von Vogelsang: »Haben Sie das der Schutzgesellschaft mitgeteilt?«
    Â»Das werden wir. In der Zwischenzeit müssen wir darauf achten, dass Hollis nicht auch noch den Rest von uns kriegt. Er wollte nämlich uns alle töten, dort auf dem Mond.«
    Â»Sie brauchen Schutz. Sie sollten sofort die Zürcher Polizei anrufen. Man wird Ihnen einen Leibwächter stellen, solange Sie hier sind. Und sobald Sie in New York eingetroffen sind …«
    Â»Wie ich schon sagte, ist mein Telefon kaputt. Das Einzige, was man hört, ist die Stimme von Glen Runciter. Deshalb konnte mich niemand erreichen.«
    Â»Wirklich? Das ist ja äußerst ungewöhnlich.« Der Moratoriumsleiter ging zu dem Apparat hinüber. »Darf ich mal hören?« Er nahm den Hörer ab.

    Â»Ein Poscred«, sagte Chip.
    Von Vogelsang fischte eine Handvoll Münzen aus der Tasche. Seine

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