Blas mich!: Mehr Spaß beim Oralsex! (German Edition)
Zungenspitze. Auch Saugen kommt gut. Als würdest du ihnen einen Knutschfleck verpassen wollen. Aber nicht zu dolle.
Füße
Viele Menschen sind an den Füßen besonders empfindlich bzw. gar kitzlig. Wie man spätestens aus Kleinanzeigen weiß, widmen manche ihnen mit Vorliebe die größte Aufmerksamkeit. Entsprechend könnte man ein eigenes Buch darüber schreiben. Für den Anfang tut es aber ein Hinweis:
Frisch gewaschene Füße sind in der Regel geruchs- und geschmacksneutral. Wenn dich also die Vorstellung reizt, mit Füßen zu spielen, du dich aber vor den Begleiterscheinungen scheust, stell dich mit ihm vorher unter die Dusche. Das ist ohnehin sehr spaßig (wie in Bück dich! beschrieben).
Spannung erzeugen
Was hat das alles mit Blasen zu tun?, fragst du und betrachtest das Geschriebene als Seitenschinderei. Dieser Niederwieser! Wann kommt er endlich auf den Punkt?
Genau um diese Aufregung, diese Anspannung, diese Neugier geht es auch beim Sex. Sollte es zumindest. Tut es leider oft nicht. Weil viele mit dem Sex so umgehen, als würden sie sich vom Badetag am See direkt in die Oper begeben. Mit Badelatschen und in kurzen Hosen. Und übersehen dabei völlig, dass – auch wenn man mittlerweile fast überall so durchkommt – sie sich damit um den halben Spaß bringen: Die ausgiebige Haarpflege (19 Uhr, das Haar sitzt), die Rasur, den feinen Anzug ausbürsten und sich zeremoniell ankleiden, die kleine Dosis Ko…ndensmilch, das alles macht den Abend in der Oper doch erst richtig feierlich und aufregend.
Nicht anders beim Sex. Hinauszögern ist das Stichwort. Ausreizen. Klar würdest du am liebsten direkt in seine Unterhose eintauchen und seinen Unterleib gierig verschlingen, stattdessen fasst du seinen Schwanz nicht mal an und beschäftigst dich lieber ausgiebig mit dem Rest seines Körpers. Dadurch baust du Spannung auf – in dir selbst und natürlich auch in ihm.
Zudem ist es gut möglich, dass der arme Schlucker seinen Körper selbst noch nicht richtig kennen gelernt hat. Was meinst du, wie glücklich du ihn machst, wenn du ihm ein paar neue Glückspunkte (erogene Zonen) an seinem Körper aufzeigst. Und was meinst du, wie geil er sein wird, wenn du dich dann wirklich mit seinem Joystick beschäftigst. Er wird so was von bereit sein, so hungrig, so aufgeladen.
Versuch es gleich mit dem nächsten: Immer wenn du glaubst, seinem Unterleib nicht mehr widerstehen zu können, sag dir: »Nur noch einen Augenblick!« Wenn er in der Zwischenzeit Spinnweben angesetzt hat, hast du zu lange gezögert.
Wenn dir Schleckereien allerdings keinen Spaß bereiten (Schade! Oralverkehr. Vergessen?), kannst du deinen Gespielen auch mit kleinen Rangeleien auf die Folter spannen.
Wer hat überhaupt behauptet, man müsste sich arztpraxenmäßig entkleiden und dann direkt zur Genitaluntersuchung übergehen? Sicher, nicht jeder ist stripteasegeeignet. Ich spreche nicht vom Körper, weil Schönheit immer im Auge des Betrachters liegt, (kennst du das eigentlich auch, dass man jemanden, den man mal umwerfend attraktiv fand Monate später wiedersieht, und sich am Kopf kratzt und sich fragt, welche Droge einem so gehörig die Augen verblendet hat?) Ich spreche von Scham und Unbeholfenheit. Das ist zwar schade, dass wir uns dahin entwickelt haben, aber nun mal eine Tatsache, die auf viele Menschen zutrifft. Da das eigene Körpergefühl auch emotional stark aufgeladen ist, rate ich, mit Scham und Unbeholfenheit respektvoll umzugehen.
Also, statt Striptease ist auch das langsame gegenseitige Entkleiden im höchsten Maße spannend. Und bedenke nur mal den psychologischen Nebeneffekt: Jemand schaut dir beim Ausziehen zu und gibt dir mit den Augen das Gefühl, dass du schön bist. Das wird dir so manche Therapiestunde ersparen. Und ich spreche damit nicht nur jene an, die den in der Szene kursierenden Normen nicht entsprechen. Fühlen sich nicht auch alle, die regelmäßig ihre Muskeln trainieren, ein wenig unwohl in ihrem Körper – warum sonst trainieren sie ihn?
Für den Betrachter macht dies nicht nur Spaß, es ist auch eine gute Übung. Denn wer anderen weniger kritisch gegenübersteht, wird sich selbst im Spiegel milder beurteilen. Ganz abgesehen davon, dass niemand mit jemandem Sex haben sollte, dessen Körper er abstoßend findet.
Du siehst schon anhand dieser paar Zeilen, dass Sex im Grunde ein emotionaler und sinnlicher Hürdenlauf ist. Aber auch wenn dir das im Moment anstrengend erscheint, solltest du lernen, diese
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