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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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im Weg.«
    »Ja, das ist wahr«, stimmte Larkin ihm zu. »Jetzt kann kein Zweifel mehr daran bestehen, was auf uns zukommt. Bis Samhain haben wir unsere Armee.«
    »Lilith wird jetzt auch jeden Tag eintreffen«, erklärte Blair. »Wir haben noch viel zu tun. Wir sollten jetzt besser schlafen gehen, damit wir morgen schon früh anfangen können.«
    Sie wollte gerade aufstehen, als Dervil an die Tür kam.
»Ich bitte um Verzeihung, aber meine Herrin möchte die Dame Blair sprechen.«
    »Schon wieder ein Befehl«, murrte Blair.
    Larkin legte ihr die Hand auf den Arm. »Ich warte in deinen Gemächern, und wenn du kommst, kannst du mir sagen, wie es ihr geht.«
    »Ja, das mache ich.« Blair warf Dervil einen Blick zu. »Ich kenne den Weg bereits.«
    »Ich wurde gebeten, Euch dorthin zu führen.«
    An der Tür zu Moiras Gemächern klopfte Dervil. Glenna öffnete die Tür und stieß einen erleichterten Seufzer aus, als sie Blair sah.
    »Gut. Danke, dass du gekommen bist.«
    »Mylady.« Glenna blickte Dervil fragend an. Die Dienerin räusperte sich. »Ich wollte mich für mein schlechtes Benehmen heute entschuldigen und Euch fragen, um welche Zeit sich die Frauen zur Unterweisung versammeln sollen.«
    »Eine Stunde nach Sonnenaufgang.«
    »Könnt Ihr mir beibringen zu kämpfen?«
    »Ich werde es euch allen beibringen«, korrigierte Glenna sie.
    Dervil lächelte etwas bemüht. »Wir werden da sein.«
    »Habe ich etwas verpasst?«, fragte Blair, als Dervil gegangen war.
    »Nur ein Teil eines sehr langen Tages. Aber etwas hast du tatsächlich verpasst«, erwiderte Glenna leise. »Ich bin dazugekommen, wie Moira mit Cian auf dem Hof eine Auseinandersetzung hatte.«
    »Das ist doch nicht besonders überraschend.«
    »Ich fand schon, als er den Streit mit seinen Lippen beendete.«
    »Was?«
    »Er hat sie geküsst. Wild und leidenschaftlich.«
    »O Mann.«
    »Sie war ganz schön durcheinander.« Glenna warf einen Blick über ihre Schulter. »Und, wie ich glaube, nicht, weil sie so beleidigt und wütend war.«
    »Ich kann nur wiederholen: O Mann.«
    »Ich erzähle dir das, weil ich mir nicht alleine Sorgen deswegen machen will.«
    »Danke.«
    »Na ja, wozu hat man Freunde.« Glenna drehte sich um. »Trink den Tee aus, Moira«, sagte sie laut.
    »Ja, das mache ich schon. Nörgle nicht ständig an mir herum.« Moira setzte sich an den Kamin. Sie trug jetzt einen Morgenmantel, und die Haare hingen ihr lose über den Rücken. Die Schramme auf ihrem Gesicht zeichnete sich auf ihrer blassen Haut deutlich ab. »Blair, danke, dass du gekommen bist. Du bist sicher müde, aber ich wollte dir noch danken, bevor du zu Bett gehst.«
    »Wie geht es dir?«
    »Glenna hat mich umsorgt und mir Medizin gegeben.« Sie hob die Tasse und trank sie aus. »Mir geht es ganz gut.«
    »Es war ein guter Kampf. Einige Passagen waren sehr geschickt von dir.«
    »Ich habe zu lange mit ihm gespielt.« Moira zuckte mit den Schultern, aber die Bewegung tat ihr weh, und sie verzog das Gesicht. »Das war dumm und angeberisch. Und es war noch dümmer, dass ich dich gebeten habe, den Zweiten loszulassen. Es war recht von dir, dass du dich geweigert hast.«
    »Ja.« Blair setzte sich auf den Polsterhocker zu Moiras Füßen.
    »Ich verstehe sicher nichts davon, was es heißt, eine Königin
zu sein, aber ich weiß mit Gewissheit, dass es nichts mit Führungsstärke zu tun hat, wenn man alles allein macht. Und wenn man ein Krieger ist, sollte man nur dann kämpfen, wenn es unausweichlich ist.«
    »Ich habe meine Bedürfnisse über meinen gesunden Menschenverstand gestellt. Es wird nicht wieder vorkommen.«
    »Nun, es ist ja gutgegangen.« Blair tätschelte Moira das Knie.
    »Neben Larkin seid ihr die besten Freunde, die ich jemals gehabt habe. Und als Frauen steht ihr mir genauso nahe wie meine Mutter. Ich habe euch angesehen, dass Glenna dir an der Tür berichtet hat, was sie bei Cian und mir gesehen hat.«
    Verlegen rieb Blair ihre Hände über ihre Oberschenkel. »Okay.«
    »Vielleicht sollten wir noch ein Glas Wein trinken.« Als Moira aufstehen wollte, legte Glenna ihr die Hand auf die Schulter.
    »Ich mache das schon. Ich habe es Blair nicht erzählt, um hinter deinem Rücken zu tratschen.«
    »Nein, das weiß ich. Du hast dir Sorgen um deine Freundin gemacht, aber das brauchst du nicht. Ich war wütend. Nein, außer mir vor Wut«, korrigierte sich Moira, als Glenna ihr ein Glas Wein brachte. »Weil er zu Ende geführt hat, was ich selber erledigen wollte.«
    »Er

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