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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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drehte sich um. »Ihr habt fünf herausgeholt? Wo sind sie denn?«
    »Im Krankenhaus. Wir haben gedacht …«
    »Glenna hat gemeint, wir schicken sie am besten gleich an einen Ort, wo sie in Sicherheit sind und man sich um sie kümmert.« Moira blickte auf ihre Hände.
    »Clever. Echt clever. Sie werden sofort ärztlich versorgt, und wir brauchen keine peinlichen Fragen zu beantworten. Herzlichen Glückwunsch!«
    Glenna hob den Kopf und blickte sie gequält an. »Es waren so viele. So viel mehr.«
    »Und fünf davon leben und sind in Sicherheit.«
    »Ich weiß, du hast Recht. Ich weiß.« Sie richtete sich auf und rieb sich mit den Händen durch das Gesicht. »Ich bin nur völlig erschüttert.«
    »Wir haben unsere Aufgabe für heute erfüllt. Mehr als das.«
    »Was waren das eigentlich für Gestalten, gegen die wir gekämpft haben?«, fragte Larkin. »Du hast gesagt, es seien keine Vampire.«
    »Es waren Halbvampire. Sie sind noch menschlich. Sie sind zwar wahrscheinlich schon mehrfach gebissen worden, aber nicht ausgesaugt. Und sie dürfen ihr Blut nicht mischen; sie sind noch nicht umgewandelt.«
    »Und warum haben sie dann gegen uns gekämpft?«
    »Die Vampire kontrollieren sie. Der beste Ausdruck, der mir dafür einfällt, ist Hörige. Sie sind wie Leibeigene und tun, was man ihnen befiehlt. Ich habe sieben gezählt, alles große Kerle. Vier haben wir erledigt. Wahrscheinlich hat sie nicht mehr. Es ist nicht einfach, sie unter Kontrolle zu halten.«
    »Hat es einen Kampf gegeben?«, fragte Glenna.
    Blair fuhr wieder an. »Die Höhlen haben sich geöffnet, und sie hat uns zuerst die Halbvampire geschickt. Und dann hat sie ihren kleinen Wettertrick gemacht.«
    »Du hast geglaubt, ich würde dich dort lassen«, unterbrach
Larkin sie. »Du hast geglaubt, ich überlasse dich ihnen.«
    »Am Leben zu bleiben ist die Hauptsache.«
    »Das mag sein, aber ich lasse keinen Freund oder Waffenbruder im Stich. Wofür hältst du mich?«
    »Das ist eine gute Frage.«
    »Aber die Antwort lautet nicht Feigling«, sagte er gepresst.
    »Nein, beileibe nicht.« Hätte sie ihn allein zurückgelassen? Nein, musste sie zugeben. Das hätte sie nicht gekonnt, und auch sie wäre beleidigt gewesen, wenn es ihr jemand vorgeschlagen hätte. »Etwas Besseres ist mir in dem Moment nicht eingefallen, um die anderen zu retten. Woher sollte ich denn wissen, dass du einen Drachen im Repertoire hast?«
    Auf dem Rücksitz krächzte Glenna: »Ein Drache? «
    »Schade, dass du ihn verpasst hast. Es war wild. Aber ehrlich, Larkin, ein Drache? Es hat ihn bestimmt jemand gesehen. Die halten uns doch hier für durchgeknallt.«
    »Warum?«
    »Warum? Es gibt keine Drachen!«
    Fasziniert wandte er sich zu ihr. »Ihr habt hier keine Drachen?«
    Blair blickte ihn an. »Nein«, erwiderte sie langsam.
    »Das ist aber wirklich schade. Moira, hast du das gehört? Sie haben keine Drachen hier in Irland.«
    Moira öffnete die müden Augen. »Ich glaube, sie hat gemeint, dass es in dieser Welt überhaupt keine Drachen gibt.«
    »Na, das kann aber nicht sein. Oder?«
    »Keine Drachen«, bestätigte Moira. »Keine Einhörner und keine geflügelten Pferde und auch keine Zentauren.«
    »Ja, ich verstehe.« Er tätschelte ihr den Arm. »Aber dafür
habt ihr Autos. Sie sind auch interessant. Ich bin übrigens am Verhungern«, fügte er hinzu. »Habt ihr auch Hunger? Diese ganzen Verwandlungen kosten viel Kraft. Könnten wir irgendwo anhalten und diese Knusperdinger in der Tüte kaufen?«
     
    Coke und Chips waren zwar nicht gerade ein Siegesmahl, aber es brachte sie nach Hause.
    Als sie ankamen, steckte Blair die Autoschlüssel in ihre Tasche. »Ihr drei könnt hineingehen. Larkin und ich kümmern uns um die Waffen. Ihr seht immer noch ziemlich blass aus.«
    Hoyt hob die Tasche mit dem Blut heraus, das er beim Metzger gekauft hatte. »Ich bringe es Cian.«
    Blair wartete, bis sie drinnen waren. »Wir müssen mit ihnen reden«, sagte sie zu Larkin. »Wir müssen die Grenzen festsetzen.«
    »Ja.« Er blickte zum Haus. Es war seltsam, wie gut sie einander manchmal ohne Worte verstanden, dachte er. »Sind wir uns einig, dass sie diese Art von Magie nur einsetzen können, wenn es nicht anders geht?«
    »Nasenbluten, Übelkeit, Kopfschmerzen.« Sie holte Waffen aus dem Kofferraum. Wenn man eine Mannschaft hatte, machte man sich immer Sorgen um die Mitglieder, dachte sie. »Ich habe Moira die Kopfschmerzen förmlich angesehen. Eine solche physische Belastung kann nicht gut für

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