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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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daran ziehen kann, wenn er wie ein Mädchen kämpfen will.« Sie drehte sich wieder um. »Und es steht mir gut.«
    »Ja, das stimmt. Du siehst aus wie eine Feenkönigin. Ich dachte immer, wenn es sie gäbe, müssten sie ein so starkes, mutiges Gesicht haben wie du.«
    Wieder beugte er sich vor, und sie legte ihm die Klinge eines Schwertes an die Brust.
    Amüsiert blickte er an sich herunter. »Das ist aber ein deutliches Nein. Ich wollte dich nur noch einmal küssen. Sonst wollte ich nichts. Nur noch einen Kuss.«
    »Du bist einfach so verdammt süß«, sagte sie widerstrebend. »Ich müsste lügen, wenn ich sagte, dass ich nicht in
Versuchung geriete. Aber gerade weil du so süß und verführerisch bist, belassen wir es bei dem einen Kuss.«
    »Na gut, wenn du willst.« Er ergriff eine Streitaxt und den Eimer mit den Pflöcken. »Aber ich werde trotzdem immer daran denken müssen. Und du auch.«
    »Vielleicht.« Sie wandte sich zum Haus. »Ein bisschen Frustration macht mich kampffreudiger.«
    Kopfschüttelnd blickte er ihr nach. Sie war eine faszinierende Frau, fand er.

4
    Blair brachte die Waffen direkt in den Trainingssaal und ging dann über die Hintertreppe in die Küche. Larkin konnte die Schwerter säubern, dachte sie, und damit ein bisschen sexuelle Energie abarbeiten.
    In der Küche traf sie Glenna an, die bereits Wasser aufgesetzt hatte.
    »Ich mache uns einen Tee, eine Mischung, damit wir uns alle ein bisschen entspannen.«
    »Ich habe gehört, mit Alkohol schafft man das auch.« Blair öffnete die Kühlschranktür, um ein Bier herauszuholen.
    »Das kann ich erst später. Jetzt bin ich noch zu aufgedreht. Hoyt ist nach oben gegangen, um Cian alles zu berichten.«
    »Gut. Wir müssen reden, Glenna.«
    »Könnte ich dir die einzelnen Schritte des Zaubers später erklären, wenn du sie unbedingt wissen möchtest? Im Moment ist alles noch ein bisschen zu hell und zu hart.«
    »Nein, den Zauber brauche ich nicht – das ist dein Territorium.« Blair hockte sich auf die Tischkante und sah Glenna bei den Vorbereitungen für den Tee zu. »Auf diesem Gebiet bin ich ein absoluter Laie. Zwar gibt es in meiner Familie ein paar ganz geschickte Personen, aber an euch kommen sie nicht heran.«
    »Bei mir ist es stärker geworden. Vielleicht, weil ich jetzt offener dafür bin.« Glenna nahm ein paar Haarnadeln aus der Tasche und steckte sich die Haare hoch. »Vielleicht liegt es ja an der Verbindung zu Hoyt oder auch an der Verbindung, die wir alle untereinander haben. Auf jeden Fall entdecke ich eine Kraft in mir, die ich nie für möglich gehalten hätte.«
    »Es steht dir auch gut. Ihr drei habt heute Erstaunliches, Wundervolles geleistet und dadurch Menschenleben gerettet. Aber ihr dürft es nicht wieder tun, jedenfalls nicht so bald.«
    »Ich glaube, wir könnten noch mehr erreichen«, sagte Glenna, ohne sich umzudrehen. »Vielleicht aber nur ein oder zwei Personen auf einmal. Wir waren gierig und wollten alles, was wir kriegen konnten, deshalb haben wir es zu lange brennen lassen.«
    »Glenna, das ist dein Gebiet, wie ich schon sagte. Aber ich habe euch drei hinterher da liegen sehen. Eine Minute lang haben sowohl Larkin als auch ich geglaubt, ihr wärt tot. Und ihr wart auch völlig ausgelaugt.«
    »Ja, das stimmt. Das ist genau der richtige Ausdruck.«
    »Das nächste Mal kommt ihr vielleicht nicht mehr zurück.«
    »Sind wir deshalb nicht hier?« Glennas Hände waren ruhig, als sie die Teeblätter in die Kanne gab. »Um alles zu riskieren? Gilt das nicht für jeden von uns? Wie oft hast du schon eine Waffe ergriffen und alles riskiert?«
    »Unzählige Male. Aber das ist etwas anderes. Larkin und ich … wir brauchen euch. Wir brauchen euch stark und gesund.«
    »Du bist heute fast gestorben, nicht wahr?«
    »Dank Drachenjunge …«
    »Blair.« Glenna trat auf Blair zu und legte ihre Hand über ihre.
    Verbindung, hatte Glenna gesagt, und Blair konnte sie spüren. Jemandem, dem man so nahe war, musste man die Wahrheit sagen.
    »Okay, ja, es war schlimm – so schlimm, dass ich glaubte, wir würden da nicht mehr lebend herauskommen. Aber es hätte noch schlimmer kommen können. Wir haben alle gute Arbeit geleistet, und jetzt trinke ich ein Bier und du machst Tee. Das ist doch gut.«
    »Du kannst das besser als ich«, murmelte Glenna.
    »Nein, das stimmt nicht. Ich bin nur mehr daran gewöhnt. Und weil das so ist, kann ich jetzt ein Bier trinken. Ich weiß nämlich, dass wir sie heute nicht nur geschlagen,

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