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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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auflöste, ertönten ohrenbetäubende Schreie aus den Käfigen.
    »Ihr müsst weglaufen.« Er ergriff die Schlüssel vom Haken an der Wand und begann, die Käfige aufzuschließen. Das Schwert drückte er einem Mann in die Hand, der ihn verständnislos anblickte.
    »Damit kannst du sie verletzen«, sagte Larkin hastig. »Wenn du ihnen den Kopf abschlägst, tötest du sie. Und auch mit Feuer. Hier sind ein paar Fackeln in den Gängen. Nehmt sie. Hier.« Er drückte einem anderen die Schlüssel in die Hand. »Schließ die Käfige auf. Und dann lauft weg. Einige von euch kommen bestimmt heraus. Ich sorge dafür, dass ihr den Weg frei habt.«
    Obwohl er wusste, dass er Gefahr lief, zu viel Energie zu verschwenden, verwandelte er sich erneut, als um ihn herum das Chaos losbrach. Als Wolf rannte er den Gang entlang.
    Er hielt sich links und sprang den ersten Vampir an, den er sah. Er riss ihm die Kehle auf und lief mit blutigen Lefzen weiter. Er hoffte, dass das Feuer im Waffenlager sie beschäftigen würde, bis jetzt jedoch hatte er noch keinen Alarm gehört.
    Er sah zwei Vampire, die Leichen auf einen Stapel mit anderen Leichen warfen. Wie Abfall werden sie weggeworfen, dachte er.
    Noch im Laufen veränderte er die Gestalt und griff nach einem Schwert.
    Er enthauptete sie beide mit einem einzigen Schlag.
    Jetzt hörte er Schreie, nicht von Menschen, sondern wütende, alarmierte Laute. Erneut verwandelte er sich in einen Wolf, um schnell genug rennen zu können.
    Als er in einen Tunnel einbog, sah er den Jungen.
    Er hockte auf dem Boden und saugte den Mann aus, der im Käfig gewesen war. Die glänzenden Haare des Kindes waren blutverschmiert, und Blut troff ihm von den Fingern und den Lippen.
    Als Larkin leise knurrte, blickte der Junge auf. »Hündchen!« Davey grinste. »Du musst warten, bis ich fertig bin. Aber die da kannst du schon haben.«
    Er wies auf die Frau, die ein paar Meter weiter lag.
    »Sie war nicht so lustig wie der hier, deshalb habe ich sie schnell fertig gemacht.«
    Außer sich vor Wut setzte Larkin zum Sprung an.
    »Davey, da bist du ja!« Der Vampir, der mit Lora gekämpft hatte, kam den Gang entlang. »Deine Mutter möchte, dass du zu ihr kommst. Einige der Menschen haben sich befreit und Feuer gelegt.«
    »Aber ich bin noch nicht fertig.«
    »Du kannst später weitermachen. Hast du die beiden gefangen?« Er hockte sich neben Davey und klopfte ihm anerkennend auf den Rücken. »Gut gemacht. Aber wenn du noch mehr isst, wird dir nur schlecht. Ich schicke jemanden hinunter, der sie auf den Müll wirft. Komm jetzt besser mit mir.«
    Er blickte sich um und warf einen Blick auf Larkin. »Ist das einer von den Wölfen deiner Mutter? Ich dachte, sie hätte sie alle …«
    Larkin sah die Veränderung in seinem Gesicht. Er sprang, verfehlte jedoch die Kehle, weil der Vampir ihn abwehrte. Sein Schlag schleuderte Larkin gegen die Wand, aber er war rasch wieder auf den Beinen und griff erneut an, bevor der Vampir nach seinem Schwert greifen konnte.
    Heulend, knurrend und schreiend fielen sie übereinander her. Er schlug dem Mann seine Reißzähne in die Schulter und die Brust. Auf einmal durchfuhr ihn ein unsäglicher Schmerz, weil das Kind ihm auf den Rücken gesprungen war und ebenfalls seine Reißzähne benutzte.
    Mit einem lauten Aufschrei fuhr Larkin herum, und es gelang ihm, den Jungen abzuschütteln. Aber er sprang rasch wieder auf, und auch der Vampir am Boden griff nach seinem Schwert.
    Der Wolf war besiegt, und Larkin konnte nur beten, dass er noch genug Kraft hatte, um hinauszugelangen.
    Das Licht schimmerte nur noch schwach. Die Schmerzen waren unerträglich, und nur mit Mühe verwandelte er sich in eine Maus, die schnell wie der Blitz in die Schatten huschte und den Geräuschen des Meeres folgte.
    Das Feuer hinten an seinem Nacken brannte bis auf die Knochen. Um ihn herum ertönten Schreie, hastige Schritte. Fast hätte jemand auf ihn getreten, aber im letzten Moment rettete er sich in den Mondschein hinaus.
    Draußen rannten Menschen, kletterten die Steilwand hinauf. Die, die noch laufen konnten, trugen die Schwachen und Verwundeten.
    Larkin wusste, wenn er jetzt noch einmal den Versuch machte, sich zu verwandeln, dann musste er selber getragen werden.
    Er konnte nichts mehr tun. Mühsam schleppte er seinen kleinen Körper hinter einen Felsen, um sich darunter zu verstecken.
    Das Letzte, was er sah, waren die Sterne, die immer blasser wurden, als der Morgen graute.

8
    »Mittlerweile müsste er

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