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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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aber wieder zurück sein.« Blair stand am großen Fenster im Wohnzimmer und beobachtete, wie die Morgendämmerung die lange Nacht vertrieb. »Zumindest auf dem Rückweg. Vielleicht solltet ihr noch einmal hinschauen.« Sie drehte sich zu Hoyt und Glenna um. »Schaut doch bitte noch einmal genau hin.«
    »Blair.« Glenna trat zu ihr und streichelte ihr über den Arm. »Ich verspreche dir, sobald wir ihn erblicken, sagen wir es dir.«
    »Es war eine blöde Idee. Unvorsichtig und dumm. Was habe ich mir nur dabei gedacht? Ich habe ihn dort hineingeschickt.«
    »Nein.« Glenna packte sie an beiden Armen. »Er wollte hinein, und wir haben alle zugestimmt. Jeder von uns hat seinen Teil dazu beigetragen. Niemand trägt die gesamte Last allein.«
    »Er ist ohne Waffe, ohne Schutz dort hineingegangen.« Blair legte die Hand auf ihre Kreuze.
    »Er kann wohl kaum durch ein Nest voller Vampire kriechen, wenn er ein Kreuz um den Hals trägt«, warf Cian ein. »Er wäre keine fünf Minuten unentdeckt geblieben.«
    »Na und? So hat es zehn Minuten gedauert oder was?«
    »Er ist nicht tot.« Moiras Stimme war leise. Sie saß auf dem Fußboden und starrte ins Feuer. »Das würde ich wissen. Ich glaube, wir würden es alle wissen, weil dann der Kreis durchbrochen wäre.« Sie warf Hoyt einen Blick zu. »Das stimmt doch, oder?«
    »Ja, das glaube ich auch. Vielleicht musste er sich einfach nur ausruhen. Es kostet beträchtliche Energie und Konzentration, andere Gestalt anzunehmen.«
    »Ja. Deshalb isst er auch wie ein Scheunendrescher.« Moira lächelte schwach. »Und ich weiß mit Bestimmtheit, dass er noch nie eine Gestalt länger als zwei, drei Stunden gehalten hat.«
    Noch ein Albtraum, dachte Blair. Wenn sie sich vorstellte, dass er als Ratte durch die Gänge huschte, und dann auf einmal, ohne dass er es beeinflussen konnte, als Mann dastand.
    Er lebte, daran wollte sie sich klammern. Es erschien ihr
einleuchtend, dass sie es alle spüren würden, wenn er tot wäre. Aber er hockte möglicherweise in einem Käfig, war verwundet, wurde gefoltert.
    »Ich mache uns etwas zu essen.« Glenna tätschelte Blair tröstend die Schulter.
    »Ich mache es. Ich sollte sowieso mehr Kochen üben.« Moira sprang auf. »Und ich muss mich auch mit irgendetwas beschäftigen. Ich kann nicht nur herumsitzen und mir Sorgen machen.«
    »Ich helfe dir.« Glenna legte Moira den Arm um die Schultern. »Ich bringe euch gleich Kaffee.«
    »Ich gehe hinaus.« Hoyt erhob sich aus seinem Sessel. »Vielleicht spüre ich ja außerhalb der Grenzen des Hauses mehr.«
    »Ich gehe mit dir«, sagte Blair.
    »Nein.« Hoyt schüttelte den Kopf. »Das kann ich besser alleine.«
    Was sollte sie bloß tun? Sie war nicht daran gewöhnt, herumzustehen und zu warten. Sie war diejenige, die nach draußen ging, die Arbeit machte, ihre Haut riskierte. Sie konnte doch nicht die Hände ringen, während ein anderer um sein Leben kämpfte.
    »Können wir die Vorhänge zuziehen? Es kommt Licht durch die Fenster.«
    Verblüfft drehte sich Blair um. Cian saß in einem Sessel, der beinahe schon von einem Sonnenstrahl gestreift wurde.
    Die meisten seiner Art wären bestimmt hastig vor dem Licht geflüchtet, nicht so Cian. Sicherlich würde er nicht einmal dann eine überstürzte Bewegung machen, wenn er am helllichten Tag am Fenster stünde.
    »Ja, natürlich.« Sie zog die Vorhänge zu, und im Zimmer wurde es dämmerig. Eine Lampe mochte sie jetzt nicht einschalten.
Im Moment empfand sie die Dunkelheit als tröstlich. »Was werden sie mit ihm machen? Lüg mich nicht an, und du brauchst es auch nicht abzumildern. Wenn sie ihn gefangen haben, was werden sie mit ihm machen?«
    Du weißt es doch, dachte Cian. Du weißt es doch längst. »Sie wird ihn foltern lassen. Zur Unterhaltung und um Informationen zu erlangen.«
    »Er wird ihr nicht sagen …«
    »Natürlich wird er«, unterbrach Cian sie ungeduldig. Es ärgerte ihn, dass er Larkin so lieb gewonnen hatte, dass er sich sogar um den Jungen sorgte.
    »Sie kann ihm Dinge antun, die kein menschliches Wesen aushält. Er wird ihr alles sagen. Das würdest du auch, jeder von uns würde es. Und spielt es eine Rolle?«
    »Vielleicht nicht.« Sie setzte sich auf den Tisch vor seinem Sessel, weil ihr die Knie weich wurden. Er sagte ihr die nackte Wahrheit, unverblümt und ungeschönt, aber das brauchte sie. »Sie wird ihn verwandeln, oder? Das wäre der große Coup, wenn sie jemanden von uns zeugen könnte.«
    »Ja, damit wären wir schon

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