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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Moira auf und schleuderte sie zurück auf Larkins Rücken. »Los!«, schrie er. »Beeilt euch.«
    Sie durchbrachen die Front, und die Flammen ihres Schwertes schlugen eine leuchtende Bahn. Sie konnte nur
hoffen, dass Cian in Sicherheit war, als ein Feuerball an ihr vorbeischoss.
    Unter ihr erbebte Larkin, und sie spürte, wie er sich erneut zu verwandeln begann.
    Und dann saß sie auf dem Rücken des Drachen, der mit seinen Klauen und seinem stachelbewehrten Schwanz eine Bresche für Glenna und Hoyt schlug.
    Blair konnte bereits die Steine sehen. Obwohl Wolken den Mond verdeckten, schimmerten sie wie poliertes Silber. Trotz des Windes und der Kampfschreie hätte sie schwören können, dass sie sie singen hörte.
    Als Hoyt und Glenna in den Kreis hineingaloppierten, landete auch Larkin.
    Sie sprang von seinem Rücken, wobei sie sich bemühte, das Bein nicht zu belasten, an das der Vampir sich gehängt hatte.
    »Macht euch fertig«, befahl sie.
    »Cian …«
    Sie drückte Moiras Schulter. »Er kommt schon. Hoyt?«
    Er holte seinen Schlüssel heraus, und Moira tat es ihm gleich. »Wir sagen die Worte erst, wenn Cian bei uns ist.« Die Macht strahlte von Hoyt aus, als er Glennas Hand ergriff. »Wir sagen die Worte erst, wenn wir wieder ein vollständiger Kreis sind.«
    Blair nickte. Die Macht entfaltete ihre volle Kraft erst, wenn sie eine Einheit waren. Sie würden auf Cian warten.
    Sie wandte sich an Larkin. »Toller Ritt, Cowboy. Wie schlimm sind deine Verletzungen?«
    Er betastete die blutende Wunde an der Seite. »Nur Kratzer. Und du?«
    »Ich auch. Und die anderen?«
    »Wir sind okay.« Glenna versorgte bereits einen Schnitt auf Hoyts Arm.
    »Er kommt«, murmelte Moira.
    »Wo?« Hoyt umklammerte ihren Arm. »Ich sehe nichts.«
    »Da.« Sie zeigte hin. »Er kommt.«
    Wie ein Schatten flog er aus dem Wald und den Hügel hinauf.
    »War das nicht unterhaltsam? Sie formieren sich gerade neu, als wenn ihnen das etwas nützen würde.« Er hatte Blut auf dem Gesicht, und auch aus einer Wunde am Oberschenkel rann Blut.
    »Komm.« Hoyt streckte ihm die Hand entgegen. »Es ist Zeit.«
    »Ich kann nicht.« Cian hob die Hand und drückte sie gegen die Luft zwischen den Steinen. »Es ist wie eine Mauer für mich. Ich bin, was ich bin.«
    »Du kannst nicht hier bleiben«, beharrte Hoyt. »Sie werden dich jagen, und du bist alleine.«
    »Ich bin keine so leichte Beute. Tut, was ihr tun müsst, ich bleibe hier und sorge dafür, dass es funktioniert.«
    »Wenn du bleibst, bleiben wir alle.« Larkin trat auf die Lücke zwischen den zwei Steinen zu. »Wenn du kämpfst, kämpfen wir alle.«
    »Danke dafür«, erwiderte Cian, »aber dies hier ist stärker als wir alle, und ihr müsst nach Geall.«
    »Das andere Portal«, begann Larkin.
    »Wenn ich es finde, kannst du mir in Geall einen ausgeben. Geht.« Er blickte Hoyt an. »Was vom Schicksal bestimmt ist, können wir nicht ändern. Daran hast du doch immer geglaubt, und ich auf meine Art auch. Geht und rettet Welten.«
    »Ich finde einen Weg.« Hoyt griff nach Cians Hand. »Ich finde einen Weg, ich schwöre es.«
    »Viel Glück!« Cian salutierte mit seinem Schwert.
    Man sah Hoyt deutlich an, wie schwer es ihm ums Herz war. Er trat zurück und hob den funkelnden Kristall.
    »Welten warten. Zeit fließt. Götter beobachten.«
    Mit Tränen in den Augen ergriff Glenna seine Hand und wiederholte die Worte.
    »Es ist nicht richtig«, sagte Larkin leise. »Es ist nicht richtig, dass einer von uns zurückbleibt.«
    »Vielleicht können wir – oh, Scheiße«, murmelte Blair, als die Erde zu beben begann. Sturm kam auf, und das Licht begann zu pulsieren. » Slán, mo cara.«
    Mit einem letzten Blick auf Cian ergriff Larkin Blairs Hand.
    »Es wird ein Höllenritt«, sagte er zu ihr. »Du hältst dich besser an mir fest. Moira?«
    Sie hielt ihren Kristall hoch und sprach die Worte. Und sie blickte Cian in die Augen, als sie spürte, wie sich die Welten verschoben. Und dann packte sie seine Hand. »Wir sind eine Kraft, eine Macht. Dies ist bestimmt!«
    Mit diesen Worten zog sie ihn in den Kreis.
     
    Blair kam sich vor wie im Auge eines Tornados. Der Wind wirbelte sie herum, und gleißendes Licht blendete sie.
    Ob es auf der anderen Seite wohl Munchkins gab?
    Sie klammerte sich an Larkins Hand fest, weil sie keinen Boden unter den Füßen hatte und nichts sah als dieses wilde, weiße Licht. Und dann war es auf einmal dunkel und völlig still. Sie rieb sich mit der Hand übers Gesicht und holte

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