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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Steinkreises Waffen abzuladen. »Bist du sicher, dass die Vampire hier nicht hineinkönnen?«
    »Kein Dämon kann den geweihten Boden betreten. So ist es jedenfalls in Geall, und nach allem, was ich gelesen habe, ist es in dieser Welt nicht anders.«
    Blair und Moira blickten zum Wald. Moira dachte an Cian. Was würde aus ihm werden, wenn sie ihn zurücklassen mussten?
    »Wir denken uns schon etwas aus.«
    Moira sah Blair an. »Du machst dir auch Sorgen.«
    »Ja. Wir müssen ihn dorthin bekommen, und er darf nicht verbrennen. Es ist ja praktisch, dass es hier sicher ist und wir keine Angst haben müssen, dass sie uns die Waffen stehlen, aber für Cian ist es eben ein Nachteil.« Ohne nachzudenken rieb sie Larkin die Flanke. Als er den Kopf drehte und sie anschaute, ließ sie die Hand sinken. »Hoyt und Glenna arbeiten ja daran. Wir gehen alle zusammen, so ist es abgemacht. Und uns wird schon etwas einfallen.«
    Larkins Schweif fuhr ihr übers Hinterteil. »Hey.«
    »Er ist verspielt«, meinte Moira. »In fast jeder Form.«
    »Ja, er ist ein richtiger Witzbold. Er sollte vorsichtig sein, sonst bleibt er irgendwann noch mal in der vierbeinigen Gestalt stecken.« Sie trat vor ihn. »Und was machst du dann?«
    Seine Zunge fuhr ihr übers Gesicht. »Iiihh.«
    Moira verstaute lachend die letzten Waffen. »Er bringt
mich selbst in den dunkelsten Zeiten noch zum Lachen. Außerdem«, fügte sie hinzu, als Blair sich stirnrunzelnd den Sabber vom Gesicht wischte, »scheint dir seine Zunge ja nichts auszumachen, wenn er seine menschliche Gestalt hat.«
    Das Geräusch, das Larkin von sich gab, war einem Lachen so ähnlich, wie er es als Pferd hinbekam. Grinsend schwang sich Moira auf ihren Hengst. »Es ist schwer zu übersehen, wenn zwei Menschen die Hände nicht voneinander lassen können.« Sie zupfte an Larkins Mähne. »Ich war selber mal in ihn verliebt. Aber damals war ich fünf. Mittlerweile bin ich längst darüber hinweg.«
    »Stille Wasser sind tief«, murmelte Blair. »Du«, sagte sie zu Moira, »bist so ein ruhiger Typ, liest viel und bist ein wenig schüchtern. Ich hätte nicht gedacht, dass du so locker damit umgehst, dass ich mit deinem Cousin vögele.«
    »Vögeln?« Moira schürzte die Lippen. »Ist das ein Ausdruck für eine sexuelle Beziehung? Hört sich hübsch an.«
    »Du steckst voller Überraschungen.«
    »Ich weiß, was zwischen einem Mann und einer Frau vor sich geht. Theoretisch.«
    »Nur theoretisch? Hast du denn nie …?« Blair bemerkte Moiras vielsagenden Blick in Larkins Richtung.
    »Entschuldigung. Große Pferde haben große Ohren.«
    »Na ja, verglichen mit dem Rest sind sie eher klein. Nein, ich habe noch nie. Wenn ich Königin werden will, muss ich heiraten. Aber das hat noch Zeit. Ich möchte jemanden finden, der wirklich zu mir passt und mich versteht. Am liebsten wäre mir eine Liebe, wie meine Eltern sie füreinander empfunden haben, aber zumindest möchte ich ihn gerne haben. Und ich hoffe, er ist erfahren im Vögeln.«
    Dieses Mal gab Larkin eine Art Murren von sich.
    »Warum solltest du der Einzige sein?« Moira zog ihren Fuß aus dem Steigbügel und versetzte ihm einen leichten Tritt. »Ist er denn wirklich gut, unser Larkin?«
    »Er ist ein Tier.«
    Larkin verfiel in einen schnellen Trab. Ja, dachte Blair, es tat gut zu lachen, selbst in den düstersten Zeiten.

12
    Cian betastete den groben, schwarzen Stoff mit mildem Abscheu. »Ein Umhang.«
    »Aber es ist ein magischer Umhang.« Glenna schenkte ihm ein gewinnendes Lächeln. »Mit Kapuze.«
    Schwarze Umhänge und Vampire, dachte er innerlich seufzend. So ein Klischee. »Und dieses … Ding soll mich tatsächlich davor bewahren, bei direkter Sonneneinstrahlung in Flammen aufzugehen?«
    »Ja, es müsste eigentlich funktionieren.«
    Er warf ihr einen amüsierten Blick zu. »Müsste eigentlich klingt nicht gerade vertrauenerweckend.«
    »Dein Blut hat nicht gekocht, als wir es der Sonne ausgesetzt haben«, begann Hoyt.
    »Na, das freut mich ja. Ich bestehe zufällig aus noch ein bisschen mehr als Blut.«
    »Aber Blut ist der Schlüssel«, beharrte Hoyt. »Blut ist die Grundlage. Das hast du selbst gesagt.«
    »Das war, bevor mein Fleisch und meine Knochen auf dem Spiel standen.«
    »Leider haben wir keine Zeit, um ihn zu testen.« Glenna fuhr sich mit der Hand durch die Haare. »Es hat so lange
gedauert, und wir konnten dich ja nicht gut bitten, damit nach draußen zu gehen, bevor er fertig war.«
    »Wie umsichtig von euch.« Er hielt

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