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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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den Umhang hoch. »Hättet ihr ihn nicht wenigstens ein bisschen eleganter machen können?«
    »Modische Erwägungen standen nicht im Vordergrund«, knurrte Hoyt. »Wir mussten in erster Linie daran denken, deine undankbare Person zu schützen.«
    »Falls ich am Ende des Tages nicht zu einem Häufchen Asche geworden sein werde, werde ich es sicher nicht versäumen, mich bei euch dafür zu bedanken.«
    »Dazu hast du auch allen Grund.« Moira bedachte ihn mit einem strafenden Blick. »Sie haben die ganze Nacht durchgearbeitet und auch den ganzen Tag über nur an dich gedacht. Und während du geschlafen hast, haben wir anderen ebenfalls gearbeitet.«
    »Ich hatte eigene Arbeiten zu erledigen, Euer Hoheit.« Er drehte ihr einfach den Rücken zu. »Na ja, aber wir brauchen ja ohnehin nicht weiterzureden, da der Steinkreis meinesgleichen abweist.«
    »Du musst den Göttern vertrauen«, sagte Hoyt.
    »Muss ich dich noch einmal daran erinnern? Ich bin ein Vampir. Vampire und Götter stehen miteinander nicht gerade auf freundschaftlichem Fuß.«
    Glenna trat zu Cian und legte ihre Hand über seine. »Trage ihn. Bitte.«
    »Für dich, Rotschopf.« Er hob ihr Gesicht an und küsste sie leicht auf die Lippen. Dann trat er einen Schritt zurück und schlang den Umhang um sich. »Ich komme mir vor wie in einem schlechten Film. Oder, noch schlimmer, wie ein Mönch.«
    Er sah nicht aus wie ein Mönch, dachte Moira. Er sah gefährlich aus.
    Blair und Larkin kamen herein. »Wir sollten aufbrechen«, sagte Blair. Dann zog sie die Augenbrauen hoch und warf Cian einen fragenden Blick zu. »Hey, du siehst ja aus wie Zorro.«
    »Wie bitte?«
    »Du weißt schon, in dieser Szene, wo er mit dem Mädchen in der Kapelle ist und so tut, als wäre er der Priester. Also, die Sonne ist untergegangen. Wir sollten jetzt besser aufbrechen.«
    Hoyt nickte und warf Cian einen Blick zu. »Bleib in meiner Nähe.«
    »So nahe wie möglich.«
    Blair hätte das Manöver gerne vorher geprobt, aber dafür war es jetzt zu spät. Genug geredet, dachte sie. Keine Diskussionen mehr und keine Kostümproben. Sie mussten jetzt los. Sie nickte, holte tief Luft und lief mit Larkin als Erste durch die Tür. Noch während er sich verwandelte, hatte sie sich auf seinen Rücken geschwungen und streckte Moira die Hand entgegen, um auch ihr hinaufzuhelfen.
    Rasch ritten sie von den Ställen fort, um Vampire, die dort möglicherweise lauerten, abzulenken. Blair sah kaum, wie Cian aus dem Haus kam. In Sekunden hatte er die Stalltür erreicht und den Hengst hinausgelassen.
    Dann war er wieder fort, und Hoyt und Glenna saßen auf Vlads Rücken.
    Bei dem geringen Mondlicht war es riskant zu galoppieren, als sie den Waldrand erreicht hatten. Blair hielt Larkin im Trab und vertraute darauf, dass er auf den Weg achtete, während sie die Umgebung beobachtete.
    »Noch nichts. Falls sie da sind, halten sie sich zurück.«
    »Kannst du Cian sehen?« Moira hielt ihren Bogen bereit und versuchte, die Augen überall gleichzeitig zu haben. »Kannst du ihn spüren?«
    »Nein, da ist nichts.« Blair drehte sich im Sattel um, um über Moiras Schulter hinweg nach Hoyt Ausschau zu halten. »Halte die Flanke im Auge. Sie kommen vielleicht von hinten.«
    Schweigend ritten sie weiter, und man hörte nur das Klappern der Hufe auf dem Weg. Und das, dachte Blair, war ein Problem. Wo waren die Nachtvögel? Wo war all das Rascheln und Piepsen kleiner Tiere in einem nächtlichen Wald?
    Nicht nur Dämonenjäger konnten Vampire spüren.
    »Halte dich bereit«, sagte sie leise zu Moira.
    Und dann hörte sie es, das Geräusch von Stahl, ein plötzlicher Schrei. Sie brauchte Larkin nicht anzutreiben, er galoppierte bereits.
    Sie spürte sie, bevor sie sich aus den Bäumen auf sie stürzten. Erfahrene Soldaten in leichter Rüstung. Sie schwang ihr Schwert, während Moiras Pfeile durch den Wald flogen. Was stürzte, wurde von den donnernden Hufen zermalmt. Aber der Feind kam von überall her und versperrte ihnen den Weg zum Tanzplatz. Blair schlug wild um sich. Ein Vampir hängte sich an ihr Bein, und sie musste ihn abschütteln. Zu viele, dachte sie, zu viele, um sie zu besiegen.
    Am besten durchbrachen sie die Linien, um zu den Steinen zu gelangen.
    Ein Vampir, der aus den Bäumen auf sie heruntersprang, holte sie beinahe aus dem Sattel. Moira fiel zu Boden. Mit einem Wutschrei rammte Blair ihre Faust nach hinten, und sie wäre fast schon vom Pferd gesprungen, als Cian über den Weg angeflogen kam.
    Er hob

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