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Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Blau wie das Glück: Roman (German Edition)

Titel: Blau wie das Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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tief Luft. Da erst sah sie, dass der Mond schien. Seine silbernen Strahlen schimmerten auf den Steinen.
    »Sind wir da?«
    »Oh, mein Gott!« Glennas Stimme bebte. »Das ging ja vielleicht schnell. Was für ein … wow! Und Cian.« Mit zitternden Händen umfasste sie Cians Gesicht und gab ihm
einen Kuss. »Wie hast du das gemacht?«, fragte sie Moira. »Wie hast du ihn hereingeholt?«
    »Ich weiß nicht. Ich habe einfach … es sollte so sein. Es war bestimmt, dass du hierher kommst«, sagte sie zu Cian. »Ich spürte es, und …« Sie merkte, dass sie immer noch seine Hand umklammert hielt, und zog sie zurück. »Und, na ja, jetzt bist du hier.«
    Sie zupfte an einer Haarsträhne, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte. »Nun denn, fàilte à Geall. Larkin.« Sie sank lachend in seine Arme. »Wir sind zu Hause.«
    »Und wie praktisch, dass es Nacht ist.« Wenn Cian erschüttert war, so ließ er sich nichts anmerken – er schaute sich nur um, als er seine Kapuze abnahm. »Nicht, dass ich euren Zauberkünsten nicht traute.«
    »Wir sollten jetzt überlegen, wie wir unsere Ausrüstung und uns von hier fortbringen.« Blair wies mit einer weit ausholenden Handbewegung auf die Truhen, Waffen und Koffer.
    »Ich schicke morgen Früh Männer hierher, um einen Großteil abholen zu lassen. Was wir unbedingt brauchen, können wir ja jetzt mitnehmen«, schlug Moira vor.
    »Die Waffen also. Wir wissen ja nicht, worauf wir treffen. Entschuldigung«, fügte Blair hinzu. »Aber ihr wart jetzt immerhin einen Monat lang nicht hier, und wir wissen nicht, was in der Zwischenzeit passiert ist.«
    »Ich kann auf dem Luftweg drei Personen tragen.« Larkin zupfte an Moiras Zopf. »Dann kann ich auch sehen, ob alles in Ordnung ist. Und du kannst einen auf dem Pferd mitnehmen.«
    »Es ist mein Pferd«, rief Cian ihm ins Gedächtnis. Er blickte Moira an. »Ich kann dich auf meinem Pferd mitnehmen.«
    »Das klingt gut. Lasst uns aufbrechen.« Blair hängte
sich ihre Reisetasche über die Schulter. Sie grinste Glenna und Hoyt an. »Das wird euch gefallen.«
    Sie flogen über Geall, und unten galoppierte der Hengst mit seinen beiden Reitern. Das Mondlicht tauchte Hügel und Wälder in ein magisches silbernes Licht, und dazwischen schimmerte der Fluss. Blair sah Cottages, aus deren Schornsteinen Rauch aufstieg, und auf den Weiden sah sie Rinder- und Schafherden. Die Straßen unter ihnen waren schmal und staubig, und außer Cian und Moira war niemand unterwegs. Keine Autos, dachte sie, keine Lichter außer dem gelegentlichen Flackern einer Laterne oder einer Kerze. Nur weites, hügeliges Land, das zu den fernen Bergen hin anstieg. Ein Land, das sie bis vor ein paar Wochen für ein Märchen gehalten hatte.
    Sie wandte den Kopf und sah die Küste mit ihren steil aufragenden Klippen und den kleinen Buchten. Das Meer war samtschwarz, und am Horizont ragten kleine, felsige Inseln auf.
    Als sie hörte, wie Glenna hinter ihr aufkeuchte, blickte sie wieder nach vorne. Die Fantasie erhob sich auf einem hohen Hügel, hinter dem der Fluss vorbeifloss. Die Steine der Türme und Zinnen glitzerten im Mondschein wie Juwelen.
    Ein Schloss, dachte Blair verblüfft. Ein Schloss mit einer Zugbrücke und weißen Fahnen auf den Turmspitzen.
    Auf einer war ein Claddaugh abgebildet, auf der anderen ein Drache.
    Glenna beugte sich vor und sprach in ihr Ohr: »Ein bisschen viel für uns Mädels aus dem einundzwanzigsten Jahrhundert, was?«
    »Und ich dachte immer, mich könnte nichts mehr aus der Fassung bringen«, erwiderte Blair staunend. »Aber, wow, ein richtiges Märchenschloss.«
    Larkin kreiste, damit sie Pferd und Reiter unten im Auge behielten, dann landete er in einem großen Innenhof.
    Sofort wurden sie von Männern in leichter Rüstung mit gezogenen Schwertern umringt. Blair hielt die Hände hoch, als sie und ihre Gefährten zu Boden glitten.
    »Eure Namen und eure Absicht.« Eine der Wachen trat vor.
    Larkin nahm seine Gestalt wieder an. »Das ist aber kein herzlicher Empfang, Tynan.«
    »Larkin!« Der Soldat steckte sein Schwert in die Scheide und zog Larkin mit einem Arm an sich. »Den Göttern sei Dank! Wo zum Teufel seid ihr all diese Wochen gewesen? Wir hatten euch schon aufgegeben. Und wo ist Prinzessin …«
    »Öffnet die Tore. Prinzessin Moira möchte nach Hause kommen.«
    »Ihr habt Lord Larkin gehört!«, fuhr Tynan die anderen mit befehlsgewohnter Stimme an. »Zieht die Tore hoch. Du musst uns alles erzählen. Dein Vater will bestimmt geweckt

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