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Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition)

Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition)

Titel: Blaues Blut und heiße Küsse (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Förster
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mit Mirco.
    Unbegreiflich.
    Schlagartig verschwand das Zittern.
    Mein Verstand setzte wieder ein.
    Ich öffnete die Augen.
    „Sorry“, rutschte Mirco neben mir in den Sand.
    Mit unschuldigem Blick sah er mich an.
    „Es war blöd von mir. Aber ich konnte nicht anders. Du bist ein Typ zum Verlieben.“
    „Ich bin mit Gregor zusammen. Das weißt du doch”, rutschte ich weiter von ihm weg. So als wollte ich mich schützen.
    „Ich weiß. Aber ich kann mich doch nicht gegen meine Gefühle wehren. Tom, du gehst mir schon seit Tagen nicht aus dem Kopf.“
    „Ich ... ich mag dich. Mirco, bitte. Aber da ist Gregor. Bitte versteh. Und nun lass uns heimgehen. Jetzt gleich. Das ist besser.“
    Mirco nickte, um aufzustehen.
    Schweigend packten wir zusammen und ritten beinahe eben so schweigend heim zur Pension.
    Nur gut, dass Natascha so lammfromm war. Ich war immer noch total durch den Wind.
    Wer konnte auch so was ahnen. Mirco. Den Typ, den ich als Kumpel mehr als nur schätzte. Und dann so was.
    Total verwirrt brachten wir die Pferde in den Stall. Mirco schien genau so durcheinander zu sein wie ich.
    Vor den Boxen empfing uns ein gutgelaunter Nico.
    Dankbar für die Abwechslung quatschten wir lang, sehr lange mit ihm. Bis mein Reitlehrer in Feodoras Box verschwand.
    „Tut mir leid“, nutzte Mirco die Chance, um mir kurz ins Ohr zu flüstern.
    Dann verschwand er auch schon, um mit seinem Polo vom Hof zu düsen.
    So ein Mist, konnte ich nur denken.
    Gleichzeitig brachte sich sein Kuss wieder in Erinnerung.
    Der Reiz des Neuen, ein geiler Kerl, versuchte ich mich zu beruhigen.
    Dennoch, tief in meinem innersten Herzen fühlte ich, ganz so war es nicht.
    Dankbar für Ablenkung, half ich Nico beim Ausmisten und Saubermachen der Pferdeboxen. Schließlich verdankte ich ihm so manche Gratisstunde. Okay, und ich wollte auch nicht weiter über Mirco und unseren Kuss im Wasser nachdenken.

    Immer noch in Gedanken, hörte ich plötzlich ein Motorradgeräusch auf dem Hof.
    Stefan, blickte ich auf meine Uhr. Das konnte nur Stefan sein. Endlich.
    Es war auch schon nach 17 Uhr. Das musste mein bester Kumpel sein.
    Ein Blick in den Hof bestätige meine Vermutung.
    In seiner rot-schwarzen Bikerkombi stieg er grad von seinem Motorrad.
    Echt happy, rannte ich zu ihm rüber.
    „Stefan, altes Haus. Toll, dass du da bist.“
    Ich fiel ihm regelrecht um den Hals.
    „Hallo, Alter. Si, am Arsch der Welt.“
    Auch er drückte mich eng an sich.
    „Eine Stunde bis Hamburg“, konterte ich und blockte geschickt seinen ersten Kommentar ab.
    „Okay. Aber geile Typen gibt’s hier doch sicher nicht. Und wenn, dann hast du sie wohl alle schon flach gelegt.“
    Im gleichen Moment tauchte Nico am Stalleingang auf. Klar, der war natürlich neugierig auf den Neuzugang in der Pension.
    Wie erwartet wohl auch angetan von meinem besten Kumpel. Stefan zog sich grad jetzt seine Lederjacke aus, um nur im Shirt, zu Nico rüber zu schauen.
    „Wow. Ein Lichtblick”, flüsterte er mir zu.
    „Grüß dich“, rief er zu meinem Reitlehrer rüber.
    Sein Blick dabei war abschätzend geworden.
    Nicos Blick nicht minder.
    Für mich sonnenklar, die beiden würden sicher ziemlich bald Spaß haben.
    „Nico. Hallo.“
    Er rannte fast auf uns zu.
    „Das ist Stefan. Mein bester Kumpel”, stellte ich vor.
    Beide schüttelten sich dann brav, aber mit unverhohlenem Interesse, die Hand.
    „Wir sehen uns später. Akklimatisier dich erst mal”, verschwand Nico dann auch schon wieder.
    Mit einem zufriedenen Blick, wie nicht nur ich bemerkte.
    Die Spinne war auf Beute aus. In dem Fall auf Stefan. Okay, sollten sie sich vergnügen, ich konnte es eh nicht ändern. Und die beiden waren Single. Warum auch nicht?
    „Wow. Das war ja echt ein Lichtblick”, klopfte Stefan mir auf die Schultern.
    „Dein erster, was?”, musste ich lachen.
    „Nein. Nur der zweite. Das erste Highlight warst natürlich du. Habt ihr im Stall noch mehr so Typen rumrennen?“
    Ich schluckte. Dachte an Mirco.
    „Tja. Hm. Gut, dass du da bist. Komm, ich zeig dir erst mal dein Zimmer und danach, wenn du magst, noch die Ostsee.“
    Stefan verstand.
    Typisch bester Freund. Bei ihm konnte ich mich noch vor dem Abendessen, beim Bummel am Strand, ausquatschen.
    Lang und ausgiebig erzählte ich Stefan von Gregor und dessen adeliger Herkunft. Von dem Herrensitz, unserem Trip nach Hamburg. Den Parties und vor allem von Baronin von Spreutenburg. Fast nebenbei dann noch von Mirco und unserem Kuss am Strand am

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