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Bleakhouse

Bleakhouse

Titel: Bleakhouse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Dickens
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grimmigen Zähnefletschen zu dem Kutscher und droht ihm mit seiner ohnmächtigen Faust. »Wenn Sie sich unterstehen, einen Penny mehr zu verlangen, gehe ich zu Gericht. – Meine lieben jungen Herren, bitte, bitte, nur recht vorsichtig. Erlauben Sie, daß ich Ihnen meine Arme um den Hals lege. Ich werde Sie so wenig wie nur möglich drücken. O Gott, o Himmel, ach, meine Knochen!«
    Es ist gut, daß die »Sonne« nicht weit ist, denn Mr. Weevle sieht ganz apoplektisch aus, ehe noch der halbe Weg zurückgelegt ist. Aber ohne weitere Verschlimmerung dieser Symptome, nur unter lautem Ächzen, was auf erschwertes Atmen schließen läßt, schleppt er seine Bürde, und der wohlwollende alte Herr wird wunschgemäß in der Gaststube der »Sonne« abgesetzt.
    »O Gott!« krächzt Mr. Smallweed und sieht sich im Lehnstuhl atemlos um. »Gott im Himmel! Meine Knochen und mein Rücken! O Gott, diese Schmerzen! Setz dich doch nieder, du veitstanzender humpelnder Papagei, du! Setz dich doch nieder!«
    Die Ursache dieser an Mrs. Smallweed gerichteten Aufforderung ist eine Schwäche der unglücklichen alten Dame, immer herumzuhumpeln und auf leblose Gegenstände loszufahren, wenn sie einmal auf den Beinen ist, wobei sie mit lautem Schnattern diese Art Hexentanz begleitet. Vielleicht ist ein Nervenleiden die Ursache dieser Demonstrationen oder irgendeine unergründliche blödsinnige Absicht der armen Alten. Augenblicklich benimmt sie sich so besonders lebhaft einem Windsor-Lehnstuhl, dem Gegenstück zu dem, in dem Mr. Smallweed sitzt, gegenüber, daß sie nicht eher zur Ruhe kommt, als bis ihre Enkelkinder sie hineinsetzen und darin festhalten. Währenddessen bedenkt sie ihr Herr und Gatte mit großer Zungengeläufigkeit mit dem Epitheton einer schweinsköpfigen Schnatterelster, das er erstaunlich oft wiederholt.
    »Mein lieber Herr«, wendet sich Großvater Smallweed dann zu Mr. Guppy, »es hat sich hier ein Unglück ereignet. Haben Sie oder Ihr Freund davon gehört?«
    »Davon gehört! Wir haben es doch entdeckt!«
    »Sie haben es entdeckt! Sie beide haben es entdeckt! Bart! Sie haben es entdeckt!«
    Die beiden Entdecker stieren die Smallweeds an, und diese geben das Kompliment zurück.
    »Meine werten Freunde«, winselt Großvater Smallweed und streckt beide Hände aus. »Tausend Dank, daß Sie das traurige Amt übernommen haben, die Asche meines Schwagers zu entdecken.«
    »Wie... Wieso?« stottert Mr. Guppy.
    »Mrs. Smallweeds Bruder, mein lieber Freund, ihr einziger Verwandter. Wir standen nicht auf gutem Fuß miteinander, was jetzt sehr zu beklagen ist. Aber er wollte es nicht anders. Er konnte uns nicht leiden. Er war exzentrisch. Er war sehr exzentrisch. Wenn er nicht ein Testament hinterlassen hat, was wohl nicht wahrscheinlich ist, lasse ich mir eine Art Administrationsbewilligung ausstellen. Ich bin hergefahren, um nach meinem Eigentum zu sehen. Es muß versiegelt und beschützt werden. Ich bin hergefahren«, wiederholt Großvater Smallweed und krallt mit allen zehn Fingern in der Luft herum, »um die Hinterlassenschaft unter meine Obhut zu nehmen.«
    »Ich dächte, Small«, sagt Mr. Guppy enttäuscht, »du hättest uns auch sagen können, daß Mr. Krook dein Onkel war.«
    »Ihr habt beide so geheimnisvoll mit ihm getan, daß ich glaubte, es wäre euch am liebsten, wenn ich's ebenso machte«, entgegnet der uralte Vogel mit einem unterdrückten Glitzern im Auge. »Übrigens war ich nicht besonders stolz auf ihn.«
    »Und dann ging es Sie nichts an, ob er unser Onkel war oder nicht«, sagt Judy, ebenfalls mit einem Glitzern im Auge.
    »Er hat mich in seinem Leben nie gesehen oder gekannt«, bemerkt Small. »Ich weiß wirklich nicht, warum ich von dem Alten hätte sprechen sollen.«
    »Nein. Er verkehrte nie mit uns, was sehr zu beklagen ist«, bestätigt der alte Herr. »Aber ich bin hergekommen, um die Hinterlassenschaft unter meine Obhut zu nehmen, die Papiere durchzusehen, die Hinterlassenschaft unter meine Obhut zu nehmen. Wir werden unsre Ansprüche beweisen. Die Dokumente sind in den Händen meines Anwalts. Mr. Tulkinghorn in Lincoln's-Inn-Fields drüben ist so freundlich, mich zu vertreten, und unter seinen Füßen wächst kein Gras mehr, das kann ich Ihnen versichern. Krook war Mrs. Smallweeds einziger Bruder. Sie hatte keinen Verwandten als Krook, und Krook keine Verwandte als Mrs. Smallweed. Ich spreche von deinem Bruder, du Höllenschwefelkakerlak. Sechsundsiebzig Jahre alt war er.«
    Mrs. Smallweed fängt

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