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Bleep - oder wie man Spiritualität mit 3 Whisky-Cola verbindet

Bleep - oder wie man Spiritualität mit 3 Whisky-Cola verbindet

Titel: Bleep - oder wie man Spiritualität mit 3 Whisky-Cola verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Integral Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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einem befreundeten Paar zu ihnen. Kaum hatten wir Platz genommen, da legte meine Bekannte, die nicht gerade dafür bekannt ist, dass sie be sonders schüchtern ist und ein Blatt vor den Mund nimmt, bereits los: »Also, Eric, das war ja alles ganz nett und den beiden Leuten, die du behandelt hast, scheint es ja auch echt besser zu gehen, aber mich hat das Ganze nicht so recht überzeugt. Mein Mann hat sich auch gemeldet, aber den hast du nicht genommen? Warum nicht?«
    Eric schaute sie erst etwas verdutzt an, trank sein Glas aus, sah dann ihren Mann an, stand auf und meinte ganz trocken: »Well, let’s play.« Dann fragte er ihn: »What’s your problem?« Stellen Sie sich doch nur die Szene vor: Es ist halb zwei Uhr in der Nacht, wir befinden uns an der Bar eines renommierten Hamburger Hotels und da steht inmitten der anderen Gäste, die nichts mit unserem Kongress zu tun haben – und wahrscheinlich auch nichts zu tun haben wollen –, dieser Mann auf und beginnt im Abstand von circa zwei Metern vor meinem Freund herumzufuchteln. Die anderen Gäste haben uns angestarrt, als wären wir gerade aus einem intergalaktischen Raumkreuzer gestiegen. Ich fühlte mich einen Moment versucht, mich umzudrehen und zu ihnen zu sagen: »Was guckt ihr? Sind wir Kino?«
    Eric Pearl hingegen ließ sich davon überhaupt nicht beeindrucken – vermutlich weil ihm das jeden Tag widerfährt. Sein Herumgefuchtel wurde von gelegentlichen Stöhn- und Ächzlauten begleitet. Zum Schluss sagte er: »Du bist ja wirklich ein ganz schwieriger Fall. Ich weiß wirklich nicht, ob es geklappt hat.« Dann setzte er sich wieder und bestellte sich noch einen Drink.
    Nachdem er daran genippt hatte, wandte er sich wieder meinem Freund zu und fragte ganz freundlich: »Sag mal, was für ein Problem hattest du eigentlich?« Mein Freund erwiderte: »Ich kann meinen linken Arm nicht höher als bis auf Schulterhöhe heben.« Sprach’s und wollte uns zeigen, was er meinte. Das Problem war nur, dass er den linken Arm locker bis weit über den Kopf gehoben hatte. Mein Freund war so erschrocken, dass er mit offenem Mund dastand und ungläubig seinen Arm anstarrte.
    Da mein Freund ein richtiger Verstandesmensch ist, war das Erste, was aus seinem Mund kam, nachdem er die Sprache wiedergefunden hatte: »Das kann gar nicht sein. Morgen früh ist es bestimmt wieder genau so schlimm wie vorher.« Was für eine Aussage! Er sah es, er fühlte es, er tat es, aber er war nicht in der Lage, es zu glauben. Und dann kam noch ein klassischer Satz hinterher: »Das ist doch ein Trick, oder? Das kann es nicht geben.«
    Daraufhin hob er den linken Arm noch einmal und konnte ihn wieder problemlos ganz in die Höhe strecken. Eric sah ihn nur sanft lächelnd an und meinte trocken: »Das kostet dich jetzt aber eine Runde.«
    Ich lag einen Gutteil der Nacht wach, weil ich über dieses Phänomen nachdenken musste. Am nächsten Morgen am Frühstückstisch hielt ich Ausschau nach meinem Freund, weil ich fast vor Neugierde platzte und unbedingt wissen wollte, ob die Heilung tatsächlich angehalten hatte. »Wie sieht’s aus?« – »Es funktioniert immer noch«, antwortete er kleinlaut.
    Von außen betrachtet ist anders als von innen erlebt
    An diesem Morgen sollte ich einen Vortrag auf dem Bleep -Kongress halten. Schon beim Frühstück und auf dem Weg in den Saal hörte ich Kommentare wie »Was war denn das gestern?«, »Der Eric Pearl ist doch ein völlig schräger Vogel«, »Hatten die was geraucht?« oder »Hast du verstanden, was der Richard Bartlett da gemacht hat?«. Noch ganz unter dem Eindruck des Erlebten trat ich auf die Bühne. Als ich in den Saal schaute, kam es mir so vor, als würden bei der Hälfte der Anwesenden große Fragezeichen über den Köpfen schweben. Unwillkürlich musste ich an Wilhelm Busch denken: »Stets findet Überraschung statt, da, wo man’s nicht erwartet hat.«
    Ich sprach also zunächst darüber, wie sehr die Auftritte der beiden auch mich verwirrt hatten, dass ich später bei den persönlichen Begegnungen aber gespürt hatte, dass sie sich tatsächlich in einem anderen Bewusstseinsfeld befunden hatten, in dem ihnen völlig andere Energien zur Verfügung standen. In diesem Feld konnte dann die Heilung stattfinden, weil dieses Feld wohl so etwas wie unsere Quelle, unser Urzustand, unser Nullpunktfeld ist und will, dass es uns gut geht. Ich weiß, dass diese Aussage ziemlich absurd klingt, aber ich war selbst dort und habe mit eigenen Augen gesehen, dass

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