Bleep - oder wie man Spiritualität mit 3 Whisky-Cola verbindet
entspannt und mich ganz auf den Schmerz konzentriert hatte. Das bloße Betrachten des Schmerzes hatte dazu geführt, dass er sich verabschiedet hatte. Ohne die Führung durch einen erfahrenen Heiler und seine Anleitung wäre es aber vermutlich nicht möglich gewesen.
Wie wunderbar könnte doch unser Gesundheitswesen, das ja heute überwiegend ein Krankheitswesen ist, sein, wenn diese Art von Heilung mit einbezogen werden könnte. Was würde wohl ein Herr Rösler, unser augen blicklicher Gesundheitsminister (Stand 2010), sagen, wenn er dabei gewesen wäre? Wären ihm da vielleicht ein paar Ideen gekommen, wie man Kosten sparen könnte? Hätte er seinen Augen getraut oder hätte auch er gesagt: »Das ist doch ein Trick, oder? Das kann es gar nicht geben.«
Mit dem Wunsch fängt alles an
oder
Sind wir alle voll oder leer?
In meinem Leben und meiner Realität ist es zu einer unumstößlichen Tatsache geworden, dass ich nicht ein hilfloses Opfer des Schicksals oder widriger äußerer Umstände bin, sondern dass ich Einfluss auf mein Leben habe, dass ich etwas bewegen kann, dass ich mir tatsächlich das Leben erschaffen kann, von dem ich bisher immer nur geträumt hatte.
All das, was ich früher als negativ empfunden habe, hat sich im Nachhinein als positiver Impuls herausgestellt, mein Leben zu ändern und aus alten Denk- und Verhaltensmustern auszubrechen. Ich stehe heute besser da als jemals zuvor.
Aber für diese Veränderung braucht es eben auch die Bereitschaft, sich selbst kritisch anzuschauen, Licht in die hintersten Winkel des Bewusstseins zu bringen und Risiken einzugehen.
Kennen Sie den Spruch: »Was interessiert es mich, wenn in China ein Reissack umfällt?«
Die normale Reaktion darauf ist doch wohl: »Warum sollte es mich denn auch interessieren?« Diese Reaktion ist zwar verständlich, aber dennoch etwas kurzsichtig, denn ob in China ein Reissack umfällt oder nicht, kann durchaus Auswirkungen auf unser Leben in Europa haben – so unglaublich es auch klingen mag.
Toni Hagen sagte im von mir produzierten Film 14 000 Kilometer unterwegs zur Menschlichkeit über seine Erlebnisse in Nepal: »In jenen Jahren im Himalaja habe ich gelernt, dass jedes Ereignis – ganz egal, wie nichtig es im Moment zu sein scheint – mit anderen Ereignissen in unserem Leben verbunden ist – selbst wenn sich einem die Verbindung nicht gleich erschließt.«
Das ist mir in vielen Gesprächen, die ich mit Quantenphysikern, »normalen« Physikern und theoretischen Physikern geführt habe, immer wieder bestätigt worden, denn nach den neuesten Erkenntnissen ist tatsächlich alles im Universum miteinander verbunden. Verbundenheit ist allerdings nicht ganz das richtige Wort, denn die Quantenphysik spricht von »Verschränkung«.
»Jedes Ereignis – ganz egal, wie nichtig es im Moment zu sein scheint – ist mit anderen Ereignissen in unserem Leben verbunden.«
Toni Hagen
Vereinfacht gesagt bedeutet die Theorie der Verschränkung Folgendes: Wenn ich zum Beispiel mit der linken Hand eine Bewegung mache, existiert irgendwo im Universum irgendetwas, das diese Bewegung ebenfalls ausführt. Das geschieht auf diese Weise, weil dieses Etwas in irgendeiner Form durch eine Art unsichtbarer Faden mit meiner Hand verbunden/verschränkt ist, sodass es dieselbe Bewegung ausführen muss. Dies gilt für alle mate-riellen und energetischen Phänomene.
Positive Gedanken können negative Auswirkungen haben
Wenn also der berühmte Reissack in China umfällt, hat dieses Umfallen irgendwo auf der Welt eine Entsprechung, eine Folgewirkung. Wenn ich heute einen Gedanken denke oder eine bestimmte Handlung begehe, kann dies irgendwo irgendwann eine Auswirkung haben, von der ich überhaupt nichts weiß und möglicherweise niemals etwas wissen werde. Da wir in einer Welt der Polaritäten leben, in der sich das Gesamtsystem stets im Gleichgewicht befindet, muss es zum Beispiel für jeden positiven Gedanken, den ich denke, irgendwo eine negative Entsprechung geben. So haben meine »positiven« Gedanken möglicherweise anderswo eine »negative« Auswirkung.
Umgekehrt gilt das aber auch. Erinnern Sie sich noch an Goethes Mephisto, der in Faust ausruft: »[Ich bin] ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.« Gut und böse, positiv und negativ sind eben nicht so einfach zu definieren, wie zum Beispiel anhand der folgenden Geschichte über einen Jungen, dessen Pferd und einem Zen-Meister offenbar wird.
»Mal
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