Bleep - oder wie man Spiritualität mit 3 Whisky-Cola verbindet
wäre, dass wir es verstehen könnten, dann wären wir so dumm, dass wir es doch nicht verstehen würden.«
Es entspricht nicht den Fähigkeiten des Verstandes, sich Dinge vorzustellen, die seinen Horizont übersteigen. Das ist die schlechte Nachricht. Im Bleep -Film sagt William Tiller, emeritierter Professor an der Stanford University: »Es ist Zeit für eine Kurskorrektur unserer Flugbahn, unseres Abenteuerpfads. Und diese Kurskorrektur ist die Bewegung zu einem neuen Paradigma hin. Es ist eine Erweiterung des Alten. Es besagt nur, dass das Universum größer ist, als es in unserem Modell war. Es ist immer größer als in unserer Vorstellung.«
Wissenschaftliche Erkenntnisse spiegeln den jeweiligen Bewusstseinsgrad wider
Die gute Nachricht aber ist, dass wir gar nicht versuchen müssen, uns Dinge wie »leer«, »endlos«, »unendlich« und so weiter vorzustellen, da wir sie direkt erfahren können. Nur, um diese Erfahrung zu beschreiben, fehlen uns dummerweise die geeigneten Worte.
Wir wissen aber, dass das, was vor 20 Jahren als der Weisheit letzter Schluss galt, heute längst überholt ist. Und so bleibt uns die Hoffnung, dass wir in 20 Jahren noch weiter sein werden als heute und dass wir weitere Rätsel des Universums entschlüsselt haben werden. Mal abwarten.
Vor 20 Jahren hatte die Menschheit noch ein anderes Bewusstsein und kam daher zu anderen Ergebnissen. Denken wir daran, dass der Beobachter das Experiment beeinflusst und dass wir das finden, was wir zu finden erwarten. Heute haben wir bereits ein anderes Bewusstsein und entdecken daher auch andere Dinge.
Viele Wissenschaftler haben das Atom immer weiter untersucht und festgestellt, dass es im Grunde aus leerem Raum besteht. Aber dieser leere Raum ist nicht wirklich leer. Professor Hans-Peter Dürr bezeichnet diesen leeren Raum als Bewusstsein, andere nennen ihn sogar Gott. Ich würde übrigens den Begriff Gott am liebsten völlig aus unserem Wortschatz verbannen, da dieser Begriff ein Wesen impliziert, das nach allem, was wir bisher wissen, nicht existent ist. Bei den meisten Menschen entsteht bei dem Wort Gott sofort die Vorstellung eines allmächtigen Wesens und eines alten Mannes mit langem weißem Bart. Ich ziehe es vor, vom »Göttlichen« zu sprechen, da dies ein eher neutraler Begriff ist, der nicht sofort Bilder in unserem Gehirn entstehen lässt. Tatsache ist, dass wir in diesem leeren Raum alle untrennbar miteinander verbunden sind. In diesem leeren Raum entsteht das, was hinter den Gedanken steht.
Wenn also jemand sagt: »Wünsch es dir einfach«, dann klingt das banal und viel zu simpel. Aber tatsächlich steckt die ganze Kraft dieses Bewusstseinsfeldes hinter jedem unserer Wünsche.
Es ist wichtig, eine Vision zu entwickeln, eine Vision meines Lebens, das ich führen möchte, eine Vision meiner Arbeit, eine Vision meiner Partnerschaft, eine Vision von allem, was ich mir vorstelle und wünsche.
Immer wieder wird das berühmte Beispiel vom roten Sportwagen angeführt, den sich angeblich alle wünschen würden. Und dieses Beispiel wird immer wieder als Beweis dafür gebracht, dass es mit dem Wünschen nicht klappt. Aber jetzt mal ehrlich: Wie viele Menschen haben wirklich als dringlichsten Wunsch, einen roten Sportwagen vor der Tür stehen zu haben? Sie vielleicht? Ich jedenfalls nicht. Ich denke, es geht doch eher um ganz andere Dinge wie Gesundheit, Glück, Erfolg und – ja – auch Reichtum (wie auch immer man Reichtum definieren mag).
Der Teufel verkleidet sich häufig als gute Fee
Wenn man anfängt, sich bewusst das Leben zu erschaffen, das man haben möchte, dann ist es ratsam, mit kleinen, überprüfbaren Dingen anzufangen, denn bei großen Dingen wie sie beispielsweise in der Johannes B. Kerner Show vom 22. Januar 2008, zu der auch ich eingeladen wurde, genannt wurden – ein Mercedes für alle Zu schauer (Johannes B. Kerner), Südostasien zu kaufen oder »meinen Po irgendwo in Hawaii über die Reling meines Segelschiffs zu hängen« oder hinten im Garten eine riesige Diamantenmine zu finden (Jacky Dreksler), nie versiegende Potenz für jeden Mann (Désirée Nick) –, lässt sich die Wirksamkeit naturgemäß viel schlechter überprüfen.
Meiner Meinung erfüllen sich so große Wünsche in der Regel nicht, sollten sie sich aber dennoch erfüllen, so bin ich mir ziemlich sicher, dass derjenige, der es sich gewünscht hat, damit nicht umgehen kann. Man denke doch nur an den Hartz-IV-Empfänger, der ein paar Millionen im
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