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Bleib bei mir, Greg

Bleib bei mir, Greg

Titel: Bleib bei mir, Greg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Broadrick
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essen.
    Es war Greg, der schließlich das Schweigen brach. „Ich meinte das ehrlich, was ich gestern Abend sagte. Ich hoffe wirklich, dass ich Sie nicht verletzt habe.“
    „Sie sind ein Mensch, der seine Privatsphäre schätzt, und das werde ich respektieren.“
    Er schüttelte den Kopf. „Ich war noch nie gut darin, über mich selbst zu sprechen.“
    „Das können die wenigstens, glauben Sie mir.“
    Er lachte. „Ich kann Ihnen auf Anhieb ein Dutzend Leute nennen, die Ihre Theorie widerlegen würden.“
    Sie hatte ihr Frühstück beendet und brachte ihren Becher und ihren Teller zur Spüle hinüber. Er folgte ihr und reichte ihr seinen Teller.
    „Danke“, sagte sie und wunderte sich, dass er neben ihr stehen blieb und sich lässig mit verschränkten Armen gegen den Küchentisch lehnte.
    „Sie sind eine ausgezeichnete Köchin“, stellte er fest.
    „Danke“, wiederholte sie, dieses Mal jedoch leicht verlegen. „Das kommt wohl daher, dass ich selbst sehr gerne esse.“
    Er ließ seinen Blick über ihren Pullover und ihre Jeans gleiten. „Sie sehen aber nicht aus, als ob Sie auch nur ein Pfund extra mit sich herumtragen würden.“
    Sie spürte, wie ihre Wangen heiß wurden, und ärgerte sich, dass sie so helle Haut hatte und ihre Verlegenheit nicht verbergen konnte.
    „Wenn Sie so weitermachen, werden Sie noch die hübschen Blumen von dem armen Teller abschrubben“, neckte er sie weiter, und ihre Wangen begannen erst recht zu glühen.
    Hastig spülte Fiona den Teller und legte ihn auf die Ablage der Spüle. „Ich werde Ihnen jetzt die Garage zeigen“, erklärte sie, sah ihn aber nicht an. Sie nahm den Schlüssel vom Schlüsselbord und ging zur Hintertür. Ohne darauf zu achten, ob er ihr folgte, ging sie hinaus.
    Es wehte ein kräftiger Wind, der ihr langes Haar zerzauste. Sie kümmerte sich nicht darum und ging entschlossen zu ihrer Garage, in deren hinterem Teil sich der Lagerraum befand. Als sie die Tür öffnete, hörte sie, dass Greg ihr gefolgt war.
    „Wie Sie sehen, gibt es hier keine Elektrizität“, bemerkte sie entschuldigend. „Ich schlage vor, dass Sie die Kartons hinüber zum Haus bringen.“ Sie drehte sich um und sah ihn an. „Hier sind die Schlüssel. Ich werde fast den ganzen Tag unterwegs sein. Mrs. Tabor hat Schwierigkeiten mit ihrer Schwangerschaft. Ich habe versprochen, dass ich ihr helfen und ihr einige Dinge erklären werde. Sie erwartet ihr erstes Kind. Ich weiß nicht, wie lange ich fortbleiben werde.“
    Er streckte seine Hand aus, und sie ließ die Schlüssel hineinfallen.
    Ohne eine Antwort abzuwarten, verließ sie Lagerraum und Garage und ging ins Freie. Sie spürte, dass irgendeine Gefahr in der Luft lag, und sie wollte Greg auf keinen Fall zu noch mehr Freundlichkeit ermutigen. Er stellte bereits eine Anfechtung für sie dar, auch ohne dass er ihr seine freundliche Seite zeigte.
    Dabei hätte sie am Tag zuvor noch schwören können, dass er den Charme eines Kühlschranks besaß. Nun, mittlerweile hatte er sie vom Gegenteil überzeugt.
    Er blickte ihr nach und wünschte sich – nicht zum ersten Mal –, dass er am Abend zuvor nicht so schroff reagiert hätte. Zumindest hätte er etwas diplomatischer vorgehen können. Er wusste, dass er sie verletzt hatte, und seine Unhöflichkeit war unentschuldbar.
    Fiona war die erste Frau, die er nach Jills Tod überhaupt bewusst wahrnahm. Als er an diesem Morgen aufwachte, wusste er, dass er sich nicht länger etwas vorzumachen brauchte: Er fühlte sich zu Fiona hingezogen. Er hatte sogar von ihr geträumt, eine Tatsache, die ihn sehr irritierte. Er hatte den Traum verdrängt, bis er an diesem Morgen in die Küche gekommen war und sie dort stehen gesehen hatte.
    Sein Körper hatte sofort auf sie reagiert, und der erotische Traum war vor seinem geistigen Auge wieder aufgetaucht.
    Diese unmittelbare Reaktion hatte ihn bestürzt. Seit Jill gestorben war, hatte er keine Frau mehr begehrt. Bis jetzt. Bis er Fiona begegnet war. Aber wie sollte er mit dieser Anziehung umgehen? Er war Gast in ihrem Haus, und er wollte und durfte diese Situation auf keinen Fall ausnutzen. Sie hatte so viel für ihn getan.
    Nicht genug, dass sie ihn aufgenommen hatte, sie hatte ihn auch mit viel Mühe gesund gepflegt.
    Greg seufzte und sah sich in dem Lagerraum um. Bei jedem Windstoß schlug die Garagentür gegen die Wand. Dunkle Wolken verdüsterten den Himmel.
    Wahrscheinlich würde es den ganzen Tag regnen, vielleicht sogar schneien.
    Er wandte sich den

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