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Bleib doch für immer!

Bleib doch für immer!

Titel: Bleib doch für immer! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crosby
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er bleiben könnte. Stattdessen trat er in den Aufzug, verließ das Haus und fuhr zurück zu seinem Hotel. Er zog sich aus, wusch sich und legte sich hin. Wie immer ließ er die Jalousien offen, um in die Dunkelheit zu starren. In dieser Nacht verdeckten Wolken die Sterne. Der Geruch von Regen hing in der Luft. Regen ist gut, dachte er. Regen wäscht alles weg. Macht alles bereit für einen neuen Start.
    Ein neuer Start. Vielleicht konnte er das auch gebrauchen. Wieder zur Arbeit zurückzukehren war möglicherweise nicht die Lösung. Er war noch nicht so weit. Seine Hände waren noch nicht ruhig genug, und er würde jede seiner Entscheidungen anzweifeln. Aber je länger er aussetzte, desto weniger Lust verspürte er, wieder zu praktizieren oder in sein altes Leben zurückzukehren.
    Er konnte seine Entscheidung nicht auf ewig verschieben. Das war ihm klar. Aber er würde damit bis nach dem kommenden Wochenende warten. Wenn er Becca geholfen hatte. Seine Verpflichtungen würde er erfüllen.
    Erst danach würde er einen Entschluss fassen.

7. KAPITEL
    „Bist du sicher?“, fragte Gavin.
    „Wenn du glaubst, dass wir das schaffen, dann ja.“ Nervös lief Becca im Wohnzimmer auf und ab. Im Moment hatte sie keinen Blick dafür, wie hübsch es geworden war. Es war Samstagmorgen. Am Abend zuvor hatte Shana letzte Hand angelegt. Vor Freude hatte Becca ein paar Tränen vergossen.
    „Glaubst du, wir kriegen es hin, Gavin?“ Die Ankunft ihrer Brüder machte ihr mehr und mehr zu schaffen.
    „Warum denn nicht?“ So überzeugt, wie er klang, sah er allerdings nicht aus.
    „Sie erwarten wohl von mir, dass ich mich ein bisschen anders verhalte“, überlegte sie. „Schließlich bin ich noch nie verheiratet gewesen.“
    „Da könntest du recht haben.“
    Sie legte die Hand auf den Magen. Gavin hatte dafür gesorgt, dass sie einen Toast gegessen hatte. Danach war ihre Übelkeit zwar besser geworden. Aber ganz verschwunden war sie nicht.
    „Komm“, beschwichtigte er sie, während er sie zum Sofa führte und sie sanft in die Kissen drückte. „Gehen wir die Sache noch einmal durch. Warum wolltest du heimlich heiraten?“
    Sie konzentrierte sich auf die Antwort. „Ihretwegen. Vor allem wegen Eric. Sie sollten nicht das Gefühl haben, sich um alles kümmern zu müssen.“
    „Das ist doch ein sehr guter Grund, oder?“
    „Ja.“ Ihre Anspannung ließ langsam nach. „Ich weiß, dass ich gute Gründe hatte, auch wenn meine Entscheidung etwas … unkonventionell war. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich die Lüge vierundzwanzig Stunden aufrechterhalten kann. Ich könnte Eric niemals hinters Licht führen. Auch Jeff nicht. Nach Eric ist er mit der liebste Bruder. Obwohl ich natürlich auch Sam und Trent nicht missen möchte.“
    „Ich werde die ganze Zeit nicht von deiner Seite weichen, Becca. Du musst das nicht allein durchstehen.“
    „Und es macht dir wirklich nichts aus?“
    „Ich hatte neun Tage Zeit, darüber nachzudenken. Je besser ich dich kennengelernt habe, desto leichter ist es mir gefallen.“ Er drückte ihre Hand. „Aber wenn du dich irgendwann entscheiden solltest, ihnen die Wahrheit zu sagen, stehe ich auch hinter dir.“
    Jeden Tag war er zu einem kostbareren Geschenk für Becca geworden. Und jeden Tag mochte sie ihn ein bisschen mehr. Dabei wollte sie sich gar nicht in ihn verlieben. Sie wehrte sich sogar heftig dagegen. Es hätte nur Probleme mit sich gebracht. Schreckliche Probleme.
    „Okay. Das Spiel ist eröffnet.“ Entschlossen schaute sie Gavin an. „Es war eine gute Idee, ein paar von deinen Sachen in meinen Kleiderschrank zu hängen und dein Rasierzeug ins Badezimmer zu stellen.“ Außerdem hatte er einige Exemplare einer Auto- und einer Sportzeitschrift auf den Couchtisch verstreut, Bier im Kühlschrank gelagert und die Vorräte aufgestockt, sodass Männer mit großem Hunger satt werden konnten. Gavin hatte wirklich an alles gedacht.
    Nervös warf Becca einen Blick zur Uhr auf dem Kaminsims. Noch eine halbe Stunde. Dreißig nervenzermürbende Minuten …
    Als es klingelte, sprang Becca vom Sofa auf, rannte zur Tür und riss sie auf. Sie kreischte wie ein Teenager, als sie die vier Männer vor sich stehen sah und einem nach dem anderen um den Hals fiel. Die vier waren sportlich und kräftig, und man sah auf den ersten Blick, dass sie Brüder waren. Mit glänzenden Augen stellte sie ihnen Gavin vor.
    „Callahan?“ Jeff grinste, als er Gavins Nachnamen hörte. „Noch ein guter irischer

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