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Bleib doch für immer!

Bleib doch für immer!

Titel: Bleib doch für immer! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crosby
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machen. Gavin hatte nichts dagegen, in eine Disco zu gehen, wo die Musik so laut war, dass sie sich nicht unterhalten konnten. Als sie jedoch ein Lokal gefunden hatten, fühlte Eric sich plötzlich nicht besonders wohl.
    Willst du dich im Internet nach meiner ärztlichen Reputation erkundigen? hätte Gavin ihn am liebsten gefragt. „Ist dir das Essen nicht bekommen?“, wollte er stattdessen wissen.
    „Weiß nicht.“ Er war ein bisschen blass um die Nase. Das konnte er wohl kaum vortäuschen.
    „Gavin und ich begleiten dich nach Hause.“ Becca klang ernstlich besorgt. „Ihr drei könnt doch allein in die Disco gehen. Wir sehen uns morgen früh.“
    „Sollen wir dich nachher abholen?“, bot Sam Eric an.
    „Ich schaffe es schon allein ins Hotel. Bis später dann.“
    Gavin vermutete, dass Eric mit ihm und Becca allein sein wollte, um sie mit Fragen zu löchern. Aber dazu hatte er keine Gelegenheit. Kaum waren sie zu Hause eingetroffen, stürzte Eric ins Badezimmer.
    „Glaubst du, es ist eine Lebensmittelvergiftung?“, fragte Becca, als sie neben Gavin auf der Couch saß.
    „Schwer zu sagen.“ Er ergriff ihre Hand. „Du hast dich gut geschlagen.“
    Ihr Lächeln war ein wenig schief. „Ein paarmal war’s aber ziemlich knapp.“
    „Du hattest recht. Eric kann sehr dominierend sein.“
    „Er hat dich die ganze Zeit kaum aus den Augen gelassen.“
    „Das habe ich gemerkt. Glaubst du, ich habe den Test bestanden?“
    „Keine Ahnung. Er wird mich wohl noch mal ins Kreuzverhör nehmen, bevor sie morgen abreisen.“
    „Mich bestimmt auch. Aber ich mag sie, Becca. Sie sind alle vier prima Jungs.“ Gerade weil sie ihm sympathisch waren, fand er es umso schlimmer, dass er ihnen diese Komödie vorgespielt hatte. „Ich habe gemerkt, wie viel du ihnen bedeutest.“
    „Dieses Mal haben sie sich glücklicherweise noch zurückgehalten.“ Sie beugte sich zu ihm. „Danke noch mal, dass du aus dieser Wohnung ein richtiges Heim gemacht hast. Sie waren wirklich begeistert, das hast du ja gemerkt. Und das ist alles dein Verdienst.“
    Er gab ihr einen Kuss aufs Haar. „Offenbar habe ich einen guten Einfluss auf dich.“
    Sie rückte näher. „Offenbar genau das, was ich gebraucht habe.“
    Der Gedanke, sie am nächsten Tag verlassen zu müssen, war Gavin den ganzen Abend nicht aus dem Kopf gegangen – und er hatte ihm überhaupt nicht gefallen. Sein Auftrag wäre erledigt – aber er wäre noch lange nicht mit ihr fertig …
    „Hast du eine Zahnbürste für mich?“ Erics Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Er lehnte an der Badezimmertür. Er war noch blasser geworden, und seine Stirn glänzte feucht.
    „Natürlich.“ Becca sprang auf und verschwand im Schlafzimmer.
    Gavin ging zu Eric. „Was glaubst du denn, was es ist? Wir hatten doch beide das Gleiche zum Essen, und mir geht es gut. Hast du dir irgendwo etwas eingefangen?“
    Eric schüttelte den Kopf. „Ich habe mich schon den ganzen Tag nicht besonders gefühlt. Heute Morgen bin ich mit Kopfschmerzen aufgewacht. Tut mir leid, aber ich fürchte, ich schaffe es nicht mehr bis ins Hotel. Habt ihr etwas dagegen, wenn ich hier übernachte?“ Die Frage galt Becca, die gerade aus dem Schlafzimmer kam.
    Becca warf Gavin einen Blick zu. Seine Miene war unergründlich. „Natürlich nicht. Können wir sonst noch irgendetwas für dich tun?“
    „Ruft Sam an und erzählt ihm, was los ist.“
    „Mach ich.“ Prüfend legte Becca ihm die Hand auf die Stirn. „Du bist ja ganz kalt.“
    „Hast du ein Fieberthermometer?“, erkundigte Gavin sich.
    „Leider nein.“
    „Ich dachte, Ärzte hätten immer ihre Tasche bei sich“, sagte Eric.
    „Nicht alle“, erwiderte er. „Hast du außer den Kopfschmerzen sonst noch Schmerzen?“
    „Keine Schmerzen. Mir geht’s nur ziemlich dreckig.“
    Becca verschwand im Gästezimmer, um das Bett herzurichten. Zwei Gedanken gingen ihr nicht aus dem Kopf. Ihrem sonst immer so starken Bruder ging es gar nicht gut, und Gavin würde in dieser Nacht bei ihr bleiben. In ihrem Schlafzimmer.
    „Mach meinetwegen nicht so viele Umstände.“ Eric war ihr gefolgt.
    „Kein Problem.“ Mitfühlend sah sie ihn an. Sie konnte sich nicht erinnern, ihn jemals so leidend gesehen zu haben. Sie hatte ihn immer für unbesiegbar gehalten.
    „Morgen geht’s mir bestimmt wieder besser.“
    „Spiel bloß nicht den Helden. Wenn du irgendetwas brauchst, klopf an meine … an unsere Tür.“
    Gavin kam mit einem Eimer ins Zimmer und stellte ihn

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