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Bleib fuer immer - Darling

Bleib fuer immer - Darling

Titel: Bleib fuer immer - Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha David
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genug. Ich sterbe höchstens vor Hunger. Harry und ich haben seit Wochen keine Chips gegessen."
    "Es tut euch beiden gut", stellte Myrna fest. "Wie geht es euch denn in der Hundeschule?"
    "Bestens. Komm, Harry, zeig Tante Myrna, was du gelernt hast."
    Er tat es so professionell wie ein Zirkushund und schien danach strahlend zu lächeln.
    "Meine Güte!" Myrna war verblüfft. "Das hätte ich ihm niemals zugetraut. Ich dachte, ihm würde nur an Fressen und Sex etwas liegen."
    "Na ja, Harry und ich haben das Essen und die Liebe aufgegeben, und es muß für uns Abstinente doch noch etwas anderes im Leben geben."
    "Übrigens, Samstag in einer Woche gibt es in Horsham eine Landwirtschaftsschau mit Hundeausstellung. Präsentier doch Harry dort, Bryony."
    "Du machst wohl Witze! Denk nur an die Scherereien, die er mir letztes Mal bereitet hat."
    "Damals war er noch nicht abgerichtet, aber jetzt benimmt er sich perfekt. Außerdem hat er einen tadellosen Stammbaum, und er hat abgenommen. Wenn er den ersten Preis gewinnt ... das würde dir helfen, gute Plätze für die Welpen zu finden, die Jack dir demnächst aufladen wird."
    "Ja klar, die haben dann eine prämiierte Mut ter und einen prämiierten Vater, nur leider nicht von derselben Rasse."
    "Trotzdem würde es helfen." Myrna blieb hartnäckig. "Fiona möchte gern einen von Jessies Welpen, aber Ian erlaubt es ihr nicht, solange er nicht überzeugt ist, daß man Harry abrichten kann. Das mußt du beweisen, oder wir sehen uns anderswo nach einem Hund für Fiona um."
    Bryony funkelte ihre Freundin an. "Das ist Erpressung."
    "Stimmt. Darin bin ich besonders gut, wie Ian dir bestätigen kann. Na los, Bryony. Wenn du zur Ausstellung gehst, kommst du mal wieder aus dem Haus und unter Leute. Vielleicht triffst du bei der Schau einen tollen Hund mit einem entsprechend tollen Besitzer."
    "Meinst du?"
    "Ja."
    Der müßte allerdings schon sehr toll sein, um an Jack Morgan heranzureichen, dachte Bryony.
    Harry wurde nicht Erster, sondern Zweiter. Bryony hatte sich ausnahmsweise unauffällig angezogen. Sie trug eine graue Hose und eine weiße Bluse, um die Preisrichter nicht durch ihren Anblick zu verstören. Harry war gebürstet worden, bis sein Fell glänzte, aber schließlich gewann ein Schnauzerweibchen, das genauso selbstgefällig wirkte wie seine offensichtlich wohlhabende Besitzerin.
    Bryony war mit dem zweiten Platz für Harry nicht nur zufrieden, sie war ungeheuer stolz auf ihren Hund. Myrna, Ian und die Bänder saßen auf der Tribüne und applaudierten, bis ihnen die Hände weh taten, und Bryony fühlte sich aufgemuntert. Sie band das rote Band - die Trophäe für den zweiten Platz - Harry um den Hals und ging stolz vom Vorführplatz.
    "Bryony! Bryony, Harry war toll!" rief jemand, und sie blieb wie gelähmt stehen, denn sie erkannte die Stimme.
    Und schon war Maddy da, kniete sich hin und umarmte Harry, der ihr begeistert mit der Zunge übers Gesicht fuhr. Die Kleine wirkte gesund und munter und sah sehr hübsch aus in der roten Hose und rot-weißen Bluse, die sie und Bryony gemeinsam ausgesucht hatten.
    "Du bist ein kluger Hund", lobte Maddy Harry und drückte ihn an sich. "Ich wußte es ja. Und ich habe dich vermißt."
    Vorwurfsvoll sah sie zu Bryony auf.
    Diese ließ sich davon nicht beeindrucken. Sie brauchte nicht auch noch Schuldgefühle zusätzlich zu allen anderen Problemen. Deshalb blickte sie Maddy genauso anklagend an.
    "Du solltest hier nicht allein herumlaufen, Maddy. Wo ist denn dein Daddy?"
    "Hier", sagte jemand hinter ihr.
    Rasch drehte sie sich um. Da stand Jack - und neben ihm Diana.
    Bryony atmete tief durch. "Oh. Hallo!"
    "Hallo, Bryony", erwiderte Diana herablassend, ganz wie eine Adlige, die sich unters einfache Volk gemischt hatte. Sie strich sich übers Haar und rückte die Sonnenbrille zurecht. "Sie haben ja sicher gerade eben die Hündin meiner Mutter gesehen.
    Die Siegerin. So muß ein Schnauzer aussehen."
    "Harry war aber auch ganz prima", sagte Maddy stolz.
    "Ja, meine Liebe, das war er." Diana nahm das Mädchen bei der Hand und zog es hoch. "Jetzt komm mit, Madelaine. Wir wollten uns doch die Stände mit dem Kunsthandwerk ansehen."
    Maddy warf Bryony einen flehenden Blick zu, dann sah sie zu Myrna und ihrer Kinderschar, die sich gerade näherten.
    "Kann ich nicht ein bißchen bei euch bleiben, Bryony?" bat Maddy drängend.
    Diana wollte ablehnen, aber da entdeckte Fiona Maddy und jubelte. Ian erschien und begann ein Gespräch mit Jack, und endlich

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