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Bleib fuer immer - Darling

Bleib fuer immer - Darling

Titel: Bleib fuer immer - Darling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha David
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mitgebracht, Bryony! Oh, Harry ..."
    Jack stand auf und sah sie an. Den Hund schien er kaum zu bemerken. "Bryony."
    Ein seltsames Prickeln überlief sie. Er blickte sie ja an, als würde sie ihm fast ebensoviel bedeuten wie seine Tochter! Nein, das bilde ich mir nur ein, sagte Bryony sich.
    Sie ging zum Bett und umarmte Maddy. "Du siehst großartig aus, Maddy Morgan. Man hat mir gesagt, der ,Schreckenstunnel'
    sei nicht schuld an deiner Krankheit, aber ich bin mir nicht sicher."
    "Ach was", erwiderte Maddy empört. "Diana behauptet das nur, weil sie dich nicht leiden kann."
    "Harry mag die Achterbahn auch nicht." Geschickt wechselte Bryony das Thema. "Er ist nämlich ein sehr vernünftiger Hund.
    Als ich ihn eingeschmuggelt habe, hat er ganz stillgehalten."
    "Hat dich jemand gesehen?" Jack war fasziniert.
    "Ja, Ich hatte Bedenken, daß man mich aufhält und zur Entbindungsstation umleitet,- aber ich habe es hierher geschafft." Sie blickte zweifelnd zur Tür. "Es bleibt aber besser bei einer Blitzvisite, Maddy. Wenn jemand reinkommt..."
    "Da kommt schon keiner", erwiderte die Kleine überzeugt und glitt mit Harry unter die Bettdecke, um ungestört mit ihm zu plaudern.
    "Danke, daß du vorgestern nacht hiergeblieben bist, Bryony."
    Jacks Ausdruck hatte sich noch nicht verändert. "Ich habe dich gebraucht."
    Das war ein unerwartetes Eingeständnis. Bryony stockte kurz der Atem. Am liebsten hätte sie Jack gesagt, daß sie ihn auch brauche, hielt sich aber zurück. Sie hatte ihm ihre Gefühle ja schon einmal offen gestanden, und es hatte ihr nichts gebracht.
    "Maddy darf am Freitag nach Hause", berichtete Jack.
    "Möchtest du am Samstag zum Dinner kommen?"
    "Gern."
    Maddy lugte stirnrunzelnd unter der Decke hervor. "Hat Diana nicht gesagt, sie will am Wochenende für uns kochen?
    "Wirklich? Ich weiß nicht...'' Er rieb sich die Stirn.
    Bryony erkannte, daß er noch immer übermüdet und wie benommen war. Offe nbar war er auch noch nicht völlig überzeugt, daß er Maddy nicht verlieren würde. Sobald ihm das klar wurde, legte er vielleicht keinen Wert mehr darauf, daß sie, Bryony, zu ihm kam.
    "Dann brauchst du mich nicht einzuladen", sagte sie leise.
    "Wenn Maddy sich zu Hause wieder eingewöhnt hat, kannst du es dir ja noch mal überlegen."
    "Ich brauche mir das nicht..." Weiter kam er nicht.
    Die Tür wurde geöffnet, und da stand Diana.
    "Sie hier!" rief sie scharf, dann entdeckte sie Harry. "Und Sie haben Ihren Hund mitgebracht", fügte sie schrill hinzu. "Von allen dummen, idiotischen ... Ist Ihnen nicht klar, wie nahe das Kind dem Tod war? Und jetzt hat es einen mit Bazillen verseuchten Köter im Arm."
    Sie ging zum Bett, packte Harry beim Nackenfell und warf ihn durch die offene Tür in den Flur. Er landete mit einem Übelkeit erregenden dumpfen Aufprall auf dem Boden und kauerte sich zitternd zusammen. Daß er, wie Bryony vermutete, von seinen Erstbesitzern schlecht behandelt, ja sogar getreten worden war, stimmte - und er erinnerte sich jetzt daran. Er sprang auf und rannte mit eingezogenem Stummelschwanz den Flur entlang, so schnell ihn seine kurzen Beine trugen.
    Sofort lief Bryony ihm nach, aber sie sah ihn nur noch um eine Ecke biegen. Als sie dort ankam, verschwand er gerade durch eine offene Tür, auf der "Pflegestation" stand.
    Bryony folgte ihm, gelangte zu einem weiteren Flur und schließlich wieder zu einer Tür.
    Außer Atem stürmte Bryony in das darunterliegende Zimmer, und drei alte Frauen blickten sie interessiert an. Zwei von ihnen saßen in Sesseln vor dem eingeschalteten Fernseher, die dritte lag auf dem hohen Bett an der Wand.
    "Haben Sie einen kleinen grauen Hund gesehen?" stieß Bryony hervor.
    "Wir?" fragte die eine Frau und schaltete per Fernbedienung den Ton leiser. Ihre Miene wirkte auffallend unschuldig.
    Unwillkürlich lächelte Bryony. Die alte Dame war keine überzeugende Schwindlerin. Wo aber steckte Harry?
    "Darf ich hier nach ihm suchen?" fragte Bryony. "Er könnte ja unbemerkt hereingekommen sein."
    "Ja, ja, sehe n Sie sich ruhig um."
    Die drei alten Damen beobachteten sie kritisch und ein bißchen argwöhnisch. Wahrscheinlich glaubten sie, sie hätte Harry etwas angetan. Er war ja wirklich erschrocken gewesen.
    "Harry?" rief Bryony, aber er erschien nicht. Sie wandte sich der ersten alten Dame zu. "So heißt er", erklärte sie. "Er hat Angst, weil ihm jemand weh getan hat. Nicht ich. Er ist mein Hund, und ich liebe ihn."
    Nachdenklich musterten die Frauen Bryony,
    Die

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