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Blessed - Für dich will ich leben (German Edition)

Blessed - Für dich will ich leben (German Edition)

Titel: Blessed - Für dich will ich leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Ernst
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Türklingel betätigt, obwohl ich den Schlüssel bereits aus meiner Tasche gekramt hatte. Ich stand vollkommen neben mir.
    Jason öffnete mir in seinem Schlafoutfit. Wie immer trug er ein altes T-Shirt und Boxershorts mit einem unmöglichen Muster. Um das lodderige Bild abzurunden, kaute er auf einem Lutscher herum, den er sich nun ploppend aus dem Mund zog. „Warum klingelst du? Schlüssel verloren, oder was?“
    „Dir auch einen schönen Abend, Jay. Und nein, hab ich nicht.“ Ich ließ den Schlüssel vor der Nase meines Bruders klimpern. „Wollte es nur mal so machen wie du sonst immer.“
    Er zog eine Grimasse. „Uh, war dein Date nichts, oder was ist dir über die Leber gelaufen?“
    „Mein Date?“
    „Klar, dieser Typ von gestern hat dich doch abgesetzt. Mit dem coolen Wagen.“
    „Er hat einen Namen, weißt du?“
    „Sicher weiß ich. Amarok.“
    „Der Junge, nicht das Auto, Jay. Herrgott noch mal!“
    „Oh , der! ... Hab ihn vergessen.“
    „Noah. Er heißt Noah“, sagte ich und verdrehte genervt meine Augen.
    „Und? Bist du jetzt mit ihm zusammen?“ Jason sah mich prüfend, ja, beinahe streng an und stemmte dabei sogar seine Hände in die Seiten.
    Ich prustete los. „Oh Mann, diese Unterhaltung ist ja so was von beendet.“ Damit wandte ich mich ab und nahm auf dem Weg in mein Zimmer zwei Treppenstufen auf einmal.
    „ Das heißt dann wohl JA !“, brüllte mein Bruder hinter mir her.
    Tss , er war wirklich ein Baby in Männergestalt.
     
    Im Büro meines Vaters brannte Licht. „Emily, bist du da?“, rief er.
    Ich klopfte an und öffnete die Tür. „Hi , Dad!“
    Er saß an seinem Schreibtisch vor dem aufgeklappten Laptop. Scheinbar schon länger, denn als ich den Raum betrat, streifte er die Brille von der Nase und rieb sich die geröteten Augen. „Hallo Süße!“
    Ich ging zu ihm und legte von hinten meine Hände auf seine Schultern. Auf dem Laptop spielte eine Sequenz seines neuen Films. Ein Jugenddrama, das er nach einem Bestseller verfilmte. Das erste der beiden Projekte, die ihn nach Amerika gelockt hatten.
    „ Ein paar Szenen sind schon fertig geschnitten. Jetzt gehen wir durch die Farbgestaltung und hinterlegen die Sequenzen probeweise mit Backgroundmusik“, erklärte mein Vater, als er meinen neugierigen Blick bemerkte. „Dabei könnte ich eventuell deine Hilfe gebrauchen, denn es soll etwas Romantisches aber nichts Kitschiges werden. Da ist Fingerspitzengefühl gefragt.“
    Ich nickte bereitwillig ... und ließ ihn fortfahren.
    „Überhaupt will ich eine ganz besondere Stimmung für diesen Film. Jim ist wie immer eine enorme Hilfe. Er versteht genau, was ich meine.“
    „Dein Kameramann aus Manchester?“, hakte ich nach.
    „Hm -hm, mittlerweile mein Regieassistent. Du wusstest doch, dass er mir in die USA gefolgt ist, oder?“
    Ich zuckte mit den Schultern.
    „Oh doch!“, ereiferte sich mein Dad. „Jim und ich arbeiten schon so lange zusammen; eine Verbindung wie diese finde ich so schnell nicht wieder. Er ist eine treue Seele und ein echter Glücksfall für mich.“
    „Er kann sich glücklich schät zen, mit dir arbeiten zu dürfen. Die Aufnahmen sehen toll aus“, lobte ich.
    „Wir haben eine neue Technik verwendet, und die Kameraperspektiven sind ziemlich außergewöhnlich“, erläuterte mein Dad. „War auch Jims Idee. Es wirkt, nicht wahr?“
    Ich legte meine Anerkennung erneut in ein Nicken, bevor wir für einige Sekunden stumm auf den Laptop blickten. Dann besann er sich und wandte sich mir zu. „Aber was langweile ich dich mit meinem Kram? Wie war dein Tag, Kleines? Jason hat erzählt, dass du wieder bei den Franklins warst?“
    Ich hob eine Augenbraue und blickte skeptisch in das Gesicht meines Vaters herab. „ Das hat Jay gesagt?“
    „Nun, er hat gesagt, du wärst bei deinem neuen Macker.“
    Ich verdrehte die Augen. „Klingt schon eher nach ihm.“
    „Und? Stimmt es? Dass ... dieser Junge hinter dir her ist?“
    Ich zuckte mit den Schultern und scheiterte bei dem Versuch, es möglichst gelassen wirken zu lassen. Meine Hautfa rbe verriet mich ohnehin wieder einmal. Mein Vater versuchte, sich sein Lächeln zu verkneifen, scheiterte jedoch ebenso wie ich. Wir waren uns wirklich zu ähnlich. „So, du hast jetzt also einen Freund, hm?“
    Dieses Mal rührte ich mich einfach überhaupt nicht. Ich erwiderte auch nichts, in der Hoffnung, die Schmach würde sich dann in Grenzen halten.
    „Nun gut“, sagte mein Dad. „Du bist siebzehn. Wundert mich, dass

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