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Blind Date mit einem Cowboy

Blind Date mit einem Cowboy

Titel: Blind Date mit einem Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Kirk
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Situation erinnerte sie an die Highschool. Damals hatte sie befürchtet, dass ihre Eltern aufgeblieben waren, um ihr eine Gardinenpredigt zu halten. Jetzt graute ihr davor, ihren Mitbewohnerinnen zu begegnen. In Denver hätte sie sich nichts weiter dabei gedacht, woanders zu schlafen. Aber in diesem verträumten Städtchen war alles anders.
    Sie stieg aus und schloss behutsam die Tür. Forschend musterte sie das Haus, das sie vorübergehend ihr Zuhause nannte. Die oberen Räume lagen im Dunkeln, doch in der Küche brannte Licht. Demnach war zumindest eine ihrer Mitbewohnerinnen schon aufgestanden.
    Das bedeutete, dass Stacie alle möglichen Fragen über sich ergehen lassen musste. Sie straffte die Schultern, ging zur Küchentür hinein und rief in fröhlichem Ton: „Ich bin wieder da!“
    „Perfektes Timing.“ Anna drehte sich vom Herd um. „Der Haferbrei ist fast fertig.“
    Sie war sehr hübsch anzusehen in einem Sommerkleid in Erdbeere und Weiß. Lauren, die Psychologin, war lässiger gekleidet. Sie trug wie Stacie Jeans und Baumwollbluse, doch ihre Sachen waren frisch gewaschen und gebügelt, nicht zerknittert von einer Nacht auf dem Fußboden.
    „Du machst Frühstück?“, fragte Stacie verwundert, denn Anna hielt sich normalerweise der Küche fern.
    Lächelnd sah Lauren von der New York Times auf. „Sie ist plötzlich häuslich geworden. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll, aber wenn es bedeutet, dass wir ein warmes Frühstück kriegen, bin ich sehr dafür.“
    „Mir ist nach Haferbrei“, erklärte Anna, an Stacie gewandt, „und du warst ja nicht da.“
    „Weil sie die Nacht mit Josh verbracht hat.“ Lauren hob ihre Kaffeetasse an die Lippen, trank aber nicht. Stattdessen musterte sie Stacie neugierig über den Rand hinweg. „Wie ist er denn so drauf?“
    „Also bitte!“, tadelte Anna. „Man fragt nicht nach der sexuellen Leistungsfähigkeit eines Mannes. Zumindest nicht sofort.“
    „Ich wollte wissen, wie es ihm geht. Nicht, wie er im Bett war. Obwohl, wenn mich jemand aufklären will …“
    „Josh ist beschäftigt.“ Stacie holte sich eine Tasse aus dem Schrank und schenkte sich Kaffee ein. „Er treibt sein Vieh auf eine andere Weide, zusammen mit einigen anderen Männern.“
    Sie verstand zwar den Sinn dieses Unternehmens nicht, wusste aber, dass es den ganz Tag andauerte. Deswegen hatte sie angeboten, allein mit seinem Truck nach Hause zu fahren. Und wenn das Thema Rinder bedeutete, dass sie nicht über ihr Sexleben reden musste, war sie bereit, den ganzen Tag über die Braunbunten zu plappern.
    „Kühe erinnern mich an Hunde“, stellte sie fest. „Wenn sie dich mit ihren großen braunen Augen ansehen, ist es fast, als könnten sie deine Gedanken lesen.“
    „Du klingst genau wie Dani.“ Anna schüttelte lächelnd den Kopf. „Lauren und ich waren gestern Abend mit ihr und Seth im Coffee Pot essen. Sie wirkt schon so alt. Ich kann es nicht fassen, dass sie bald sieben wird.“
    Obwohl Anna nicht besonders begeistert gewesen war, auch nur für diesen Sommer nach Sweet River zurückzukehren, genoss sie es offensichtlich, mit ihrer Familie zusammenzukommen. Jedes Mal, wenn sie von ihrem Bruder und seiner kleinen Tochter sprach, funkelten ihre Augen.
    Er unterstützt ja auch nach Kräften ihren Traum von einer eigenen Boutique. Deshalb gibt es keine Spannungen zwischen ihnen. Sehnsüchtig dachte Stacie: Wenn Paul und ich uns doch so nah sein könnten!
    „Seth gibt eine große Party für Dani“, verkündete Lauren. „Wir sind auch eingeladen.“
    Vom Viehtrieb zum Kindergeburtstag. Kann das Gespräch noch verrückter werden?
    Anna wechselte erneut das Thema und verkündete: „In der Denver Post stand gestern ein Artikel, den du lesen solltest. Über einen Kochwettbewerb.“
    Stacie horchte auf. „Wer sponsert die Sache?“
    „Erinnerst du dich an Jivebread ? Das führende Cateringunternehmen in Denver?“
    „Natürlich! Das ist doch meine Traumfirma.“ Stacies Herz schlug schneller. Der Betrieb war für ausgefallene Rezepte und vielseitige Küche bekannt. Sie hatte sich dort schon zwei Mal beworben, aber gegen erfahrene Küchenchefs den Kürzeren gezogen.
    „Die suchen nach innovativen Rezepten“, fuhr Anna fort. „Der Sieger erhält fünftausend Dollar und die Möglichkeit, für ein Jahr in dem Team zu arbeiten.“
    „Wer sitzt in der Jury?“
    Anna nahm den Zeitungsausschnitt vom Kühlschrank und überflog ihn. „Abbie und Marc Tolliver.“
    Stacie stöhnte. Bei

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