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Blind Date mit einem Cowboy

Blind Date mit einem Cowboy

Titel: Blind Date mit einem Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Kirk
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Die Berge und die weiten Täler dazwischen haben mir zugesagt. Nach dem Jurastudium habe ich es allerdings zuerst auf die Weise meines Vaters probiert und in Chicago praktiziert.“
    „Und wie gefällt es dir, in Sweet River zu leben?“
    „Ich finde es etwas enttäuschend.“
    „Wieso?“
    „Die Leute sind sehr reserviert“, antwortete Alex. „Viele fahren lieber nach Big Timber, um sich juristischen Rat zu holen, als sich an einen Fremden zu wenden.“
    Stacie zog die Brauen zusammen. „Ich bin noch nicht so lange hier wie du, aber ich finde die Leute überaus freundlich.“
    „Das liegt wahrscheinlich daran, dass eine deiner Freundinnen von hier kommt. Außerdem bist du doch mit einem Einheimischen liiert, oder?“
    „Wir sind nur gute Freunde“, entgegnete Stacie. „Spielst du mit dem Gedanken, nach Chicago zurückzugehen?“
    „Nein. Mit der Zeit werden die Geschäfte schon besser gehen.“
    Um ihm zu helfen, fragte sie: „Hast du schon mal daran gedacht, dich ein bisschen legerer zu kleiden?“
    „Soll ich mit Jeans und T-Shirt in die Kanzlei gehen? Das kann ich nicht. Das wäre unprofessionell.“
    „Ich rede ja nicht von der Arbeit. Ich meine zum Beispiel jetzt, beim Baseball. Man trägt keine maßgeschneiderte Hose und italienische Lederschuhe zu einer Sportveranstaltung. Nicht, wenn man dazugehören will.“
    „Vielleicht hast du recht.“
    „Und da ist noch etwas. Versuchs doch mal mit Clipper . Das ist der Friseurladen in der Main Street, einen Block vom Coffee Pot Café entfernt. Wenn du Stammkunde in den lokalen Unternehmen wirst, unterstützen sie vielleicht auch dein Geschäft.“
    Anstatt wie erwartet über ihren Vorschlag zu spotten, dachte Alex offensichtlich ernsthaft darüber nach. Schließlich stellte er fest: „Dir gefällt es hier.“
    „Wie bitte?“
    „Dir gefällt es hier in Sweet River.“
    „Natürlich. Es ist ein toller Ort.“
    „Hast du dich entschieden, zu bleiben?“ Seine Stimme klang neugierig. „Als wir miteinander ausgegangen sind, konntest du es nicht erwarten, nach Denver zurückzukommen. Aber jetzt wirkst du irgendwie beständiger.“
    „Ich habe …“
    Sie verstummte, als ein Raunen durch das Publikum ging, und blickte zum Spielfeld. Sweet River war am Schlag und hatte die Chance, sich den Sieg zu holen.
    Mit einem dumpfen Knall prallte der Ball auf das Schlagholz. Zusammen mit den übrigen Zuschauern sprangen Stacie und Alex auf.
    Als der Batter auf das Schlagmal rutschte, brach die Menge in Jubelstürme aus. Stacie machte Luftsprünge vor Freude, umarmte jeden in Reichweite und fiel schließlich Alex um den Hals. Sie fühlte sich obenauf – bis sie merkte, dass Josh sie mit fassungsloser Miene anstarrte.
    Joshs Herz setzte einen Schlag lang aus und hämmerte dann wild. Nun verstand er, warum Stacie ihn abserviert hatte. Es leuchtete ihm ein, dass sie sich lieber einen Typen aussuchte, der wie aus dem Ei gepellt aussah, als einen Cowboy mit Dreck an den Stiefeln.
    Gleich bei ihrer ersten Begegnung hatte sie klargestellt, dass sie keine Cowboys mochte. Doch er war davon ausgegangen, dass sie inzwischen anders darüber dachte. Anscheinend nicht.
    „He, Collins.“ Wes knuffte ihn in die Rippen. „Wir gehen ins Earl’s , um den Sieg zu begießen.“
    Josh schreckte aus seinen Gedanken auf. Er war frühzeitig aus Billings zurückgekehrt, hatte Wes angerufen und sich mit ihm zum Baseballspiel verabredet. Von weiblicher Begleitung war dabei keine Rede gewesen.
    Zwar war Misty anscheinend lieb und nett, aber überhaupt nicht sein Typ. Er hatte keine Lust, den Abend in ihrer Gesellschaft auszudehnen. Doch es war zu befürchten, dass beide Frauen sich verabschiedeten, wenn er ablehnte. Das wollte er Wes nicht antun. „Okay, ich komme mit. Aber nur kurz.“
    „Heute ist Karaoke-Abend.“ Misty hakte sich bei ihm unter. „Warte ab, bis du mich singen hörst. Ich bin echt gut.“
    Eigentlich wollte er vor der besitzergreifenden Geste zurückweichen. Weil ihm aber auffiel, dass Stacie ihn beobachtete, lächelte er die vollbusige Blondine an. „Erzähl mir von dir.“ Eigentlich wusste er bisher nur, dass sie auf einer Ranch bei Cheyenne aufgewachsen war. „Beim Spiel hatten wir ja keine Chance, viel zu reden.“ Nicht etwa aus Zeitmangel, sondern weil er sich zu sehr mit Stacie beschäftigt hatte, um Misty besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
    „Habe ich dir schon erzählt, dass Sasha und ich diese Fragebogen für die Partnervermittlung ausgefüllt

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