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Blind Date mit einem Cowboy

Blind Date mit einem Cowboy

Titel: Blind Date mit einem Cowboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Kirk
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lass es gut sein! Reden wir lieber über das Baseballteam.“
    Solange Stacie zurückdenken konnte, war sie eine Anhängerin von Amerikas beliebtestem Zeitvertreib. Sie war zwar im Gegensatz zu ihren Geschwistern kein Naturtalent im Sport, aber eine passionierte Zuschauerin.
    „Das Team ist gemischt. Es besteht aus ehemaligen Highschool- und Collegespielern aus dieser Gegend. Die Stadt steht geschlossen hinter ihnen. Heute spielen sie gegen den Erzrivalen Big Timber.“
    Demnach wird das Stadion zum Bersten voll sein, vermutete Stacie. Das bestärkte sie in ihrer Entscheidung, Joshs Angebot abzulehnen. Obwohl es Spaß gemacht hätte, mit ihm hinzugehen. Anna interessierte sich wenig für Sport, hatte sich aber aus Gutmütigkeit bereit erklärt, sie zu begleiten.
    Je näher sie dem Spielfeld kamen, desto mehr Leute trafen sie. Trotz jahrelanger Abwesenheit kannte Anna immer noch fast jeden. Und Stacie stellte fest, dass sie inzwischen eine eigene Fangemeinde hatte.
    „Deine Zimtschnecken werden noch zum Bestseller in der Stadt“, prophezeite Anna.
    Stacie hatte so viele Jahre ohne Anerkennung ihrer Kochkünste gelebt, dass sie die Komplimente liebte, die ihr nun gezollt wurden. „Ich bin echt froh, dass die Leute meine Produkte mögen. Und ich bin Merna dankbar, dass sie mir die Gelegenheit gibt, das zu tun, was ich am meisten liebe. Sweet River kann von Glück sagen, dass es so ein nettes Café hat.“
    „Ich hoffe nur, dass es erhalten bleibt.“
    „Wie meinst du das?“
    „Angeblich will Merna verkaufen und nach Kalifornien zurückgehen.“
    „Davon hat sie mir gar nichts gesagt.“ Die Neuigkeit beunruhigte Stacie, auch wenn sie den eventuellen Verkauf nicht mehr miterleben würde. Sie wusste, was das Lokal für die Gemeinde bedeutete. Es war nicht nur ein Ort, um zu essen, sondern um zusammenzukommen und Kontakte zu knüpfen. „Vielleicht übernimmt Shirley es ja“, dachte sie laut.
    „Das wäre am naheliegendsten“, pflichtete Anna bei. „Aber vielleicht hat sie nicht das Geld dafür. Oder sie will nicht so viel Verantwortung übernehmen.“
    „Verkauft Merna, weil sie Geld braucht?“
    „Ich habe gehört, dass ihre Tochter sich gerade scheiden lässt und ihre Mutter braucht.“
    „Unglaublich, dass sie mir nichts davon erzählt hat.“
    „Vielleicht kommt es ja gar nicht dazu“, entgegnete Anna offensichtlich ungerührt. „Hier in Sweet River rennen die Leute schließlich niemandem die Tür ein, weil sie ein Geschäft kaufen wollen. Mach dir also keine Sorgen. Es wird Monate dauern. Du behältst bestimmt deinen Job, bis du wieder nach Hause fährst.“
    Stacie ging es nicht um sich selbst. Sie fragte sich, was aus Al und Norm werden sollte, die jeden Morgen Schach spielten. Und aus den Damen, die donnerstags zum Lunch kamen und anschließend Bridge spielten. Ganz zu schweigen davon, wo die Kids nach der Schule hingehen sollten.
    „Ein schöner Abend für ein Spiel“, verkündete eine Stimme hinter ihr.
    Stacie drehte sich um. Es dauerte eine Sekunde, bis sie Pastor Barbee erkannte. In blauem T-Shirt und mit Baseballkappe erinnerte er kaum an den Pfarrer, der jeden Sonntag von der Kanzel predigte.
    Auch seine Frau war sehr leger gekleidet in einem taubenblauen Overall. Erwartungsvoll blickte sie sich um. „Ich dachte, Sie würden mit Joshua herkommen.“
    „Nein. Ich bin mit meiner Freundin Anna hier.“
    Anna lächelte und hob eine Hand zum Gruß.
    „Schön brav bleiben, Mädchen“, mahnte Pastor Barbee gutmütig, bevor das Paar weiterging.
    „Viel Glück bei der Suche nach Joshua!“, rief Mrs Barbee ihnen nach.
    Anna grinste. „Kleinstadtleben in höchster Vollendung.“
    „Sehr witzig“, murmelte Stacie.
    Als sie kurz darauf das Stadion erreichten, eilte Anna zielstrebig zum nächsten Imbissstand. „Lass uns erst mal etwas essen.“
    Kaum hatten sie ihren Kraut-Dog verzehrt, als sie über Magenschmerzen klagte. Nach zwei dringenden Besuchen in der Toilette fand sie einen alten Freund, der sich bereit erklärte, sie nach Hause zu bringen.
    Stacie setzte sich allein auf die Tribüne. Sie trank einen Schluck eiskaltes Bier und sah sich im Stadion um. Zu ihrer Verwunderung entdeckte sie viele Gesichter, die ihr bekannt waren. Und dann sah sie Josh.
    Was macht der denn hier? Ihr stockte der Atem. Da er sie nicht bemerkte, musterte sie ihn ausgiebig. Er saß am Ende einer Sitzreihe und unterhielt sich mit einem älteren Herrn.
    Wie die meisten Fans der Mannschaft von Sweet River trug

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