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Blind Date Mit Einem Rockstar

Blind Date Mit Einem Rockstar

Titel: Blind Date Mit Einem Rockstar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teresa Sporrer
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einmal erzählt, dass sie gleich beim ersten Treffen mit ihm geschlafen hatte.
    Entweder überhörte Violet die Frage, als sie den Kofferraum zuschlug, oder sie ignorierte sie aus irgendeinem Grund.
    »Kommst du heute Abend noch zu Nell?«, fragte sie. Sie schulterte ihre große, violette Sporttasche und ging mit federnden Schritten neben mir her. Sie hatte sich die Haare erst vor kurzem erneut gefärbt, so dass sie veilchenblau leuchteten. »Sie hat irgendeinen neuen Horrorfilm, den wir uns ansehen sollen. Angeblich hat der ihr auch ein wenig Angst gemacht.«
    Na, das konnte ja was werden …
    »Ja, Serena kommt«, stöhnte ich. »Ist immerhin besser, als zu Hause zu sitzen und sich die Nägel zu lackieren.«
    Ich mochte Horrorfilme wirklich, aber Nell hatte die Gabe, sich immer die schlimmsten der schlimmsten auszusuchen. Die meisten konnte ich nur mit vorgehaltenen Händen ertragen.
    Ihre neuesten Lieblinge waren sogenannte Found-Footage-Filme, die einem Angst machten, weil sie realer erschienen als Horrorfilme mit fliegenden Haien oder mordenden Autoreifen.
    »Kommt Zoey auch …? Blöde Frage, natürlich kommt sie.«
    Unsere Rockstar-Freundin würde morgen achtzehn werden. Da Zoey ihren Geburtstag liebte, würde sie es sich nicht entgehen lassen, dass wir ihr exakt um eine Minute nach zwölf gratulierten.
    Violet und ich mussten beim Betreten des Clubs nicht mal mehr unsere Mitgliedskarten rausfischen.
    Schon seit ich fünfzehn war, besuchte ich das Fitnessstudio. Eigentlich durfte man erst mit sechzehn Mitglied werden, aber da ich damals höchstens einmal unter der Woche kam und nur den Stepper und das Laufband benutzte, gab es keine Probleme. Seit meinem sechzehnten Geburtstag kam ich aber mindestens zweimal in der Woche vorbei, um mich fit zu halten.
    »Und wie lange bleiben wir hier?«, fragte sie.
    Das war so typisch Violet: Wir hatten gerade mal die Umkleiden aufgesucht, schon wollte sie am liebsten wieder gehen. Am besten irgendwohin, wo es etwas zu essen oder Bücher gab. Oder gleich beides. Falls es jemals eine Pizzarei oder eine Bücheria geben würde, würde Violet niemals wieder ans Tageslicht kommen.
    »Serena würde gerne eine längere Runde auf dem Laufband laufen und dann ordentlich den Sandsack verprügeln.«
    Meine Freundin zuckte mit den Schultern. »Ich verkrümle mich mal zur Smoothie-Bar und lese ein wenig. Ich komme dann in einer Viertelstunde.«
    Ich nickte, obwohl ich wusste, dass sich Violet nicht blicken lassen würde. Sie würde wieder sagen, dass das Buch so gut gewesen war und sie die Zeit ganz und gar vergessen hatte.
    Mir war das egal. Ich war froh, dass Violet überhaupt mitkam und sich nicht wie Zoey und Nell drückte.
    Sie klemmte sich das Buch unter den Arm und wackelte in viel zu kurzen Shorts davon.
    Mein Sport-Outfit war mehr praktisch als sexy: eine fast knöchellange Jogginghose und ein weites, gelbes Top, das all meine hart erarbeiteten Kurven verdeckte.
    Aber hier ging es ja nicht darum, wer die Schönste im Land beziehungsweise im Studio war, sondern darum, seinen Körper zu trainieren.
    Bevor ich aufs Laufband hüpfte, band ich mir noch meine Haare zu einem lässigen Zopf zusammen. Die meisten Typen im Fitnessstudio trafen nicht wirklich meinen Geschmack, weshalb ich nicht einmal Make-up trug. Es war völlig egal, wie ich aussah.
    Dachte ich zumindest …
    Die ersten zwanzig Minuten waren wie immer. Ich joggte zuerst gemütlich einen Kilometer auf dem Band, bevor ich die Schwierigkeitsstufe höher stellte. Nach einiger Zeit spürte ich den Schweiß, der sich auf meiner Haut bildete. Das war gut.
    Doch auf einmal verspürte ich ein seltsames Gefühl in meinen Eingeweiden und blickte nach rechts. Bevor ich einen klaren Gedanken fassen konnte, lag ich bäuchlings auf dem Teppichboden.
    Meine Knie schmerzten, ansonsten hatte ich mir beim Fallen nicht wirklich wehgetan. Meine Airbag-Brüste hatten verhindert, dass ich hart mit dem Gesicht aufgeschlagen war.
    »Komm, ich helfe dir auf, Serena.«
    Ich spürte Simons Hand auf meinem Rücken und die andere an meinem Arm. Sofort zuckte ich zusammen. Seine Berührung fühlte sich so …, so warm an. So richtig.
    Warum? Warum tauchte dieser Mistkerl überall auf?
    »Lass Serena in Ruhe!«, zischte ich. »Lass Serena!«
    »Tut mir leid, dass ich dir helfen wollte!«, gab er nicht weniger spitz zurück.
    Ich rappelte mich allein wieder auf.
    Niemand außer Simon hatte meinen unschönen Bauchklatscher gesehen.
    Als wäre nichts

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