Blind Date Mit Einem Rockstar
ins Wohnzimmer, hüpfte über die Sofalehne und landete direkt neben Simon. »Sie ist irgendwie witzig. Und das falsche Blut macht Serena nichts aus.«
»Alex und Zoey regen sich immer auf, wenn ich sie mir ansehe«, erzählte mir Simon. »Weißt du, was sich die beiden stattdessen immer angucken?«
Ich wandte den Kopf zu ihm. »Ne. Was denn?«
Simon grinste breit. » Schwiegertochter gesucht .«
Zuerst zuckten meine Lippen nur leicht, aber bald schon hätte ich vor Lachen fast auf dem Boden gelegen.
Auch Simon schnicherte leise vor sich hin. »Angeblich sehen sie es sich nur an, weil sie es lieben, die Loser auszulachen. Aber ich bin mir sicher, dass sich die beiden von der Serie Dating-Tipps holen.«
»Serena glaubt das sofort.« Ich war immer noch ganz atemlos. »Im Gegensatz zu den beiden haben wir immerhin noch Niveau, nicht?«
»Niveau, ist das was zu essen?«, meinte Simon sarkastisch.
Ich boxte ihm gegen die Schulter. »Nö, es ist eine Hautcreme.«
Es war seltsam: vor ein paar Minuten hatten Simon und ich uns noch gestritten, jetzt schien es, als würden wir uns auf einmal wieder verstehen. Ich wurde einfach nicht schlau aus ihm, wahrscheinlich genauso wenig, wie er schlau aus sich selbst wurde.
Und was war mit mir? Ich hatte auch keine Ahnung, was ich eigentlich tat.
Simon und ich starrten uns noch ein paar Sekunden in die Augen. Er blickte mich an, als hätte er mich vorher noch nie richtig wahrgenommen. Vielleicht wollte er mich vorher nicht als seine Sera, sondern als irgendein dahergelaufenes Mädchen sehen, das ihm gefiel.
»Du bist gewachsen.«
Meine Lippen zuckten leicht bei Simons Feststellung. »Ist dir sonst noch etwas aufgefallen? Mein Gewicht? Oder das mit den Haaren?« Ich ließ die Hand durch meine blonde Haarpracht gleiten. »Noch so eine intelligente Feststellung, Simon?«
Er beugte sich zu mir vor. »Ich würde dich gerne küssen.«
Automatisch glitt meine Zunge über meine Lippen.
Simons Atem strich über meine erhitzte Wange. »Tu dir keinen Zwang an«, hauchte ich atemlos.
Ich wollte möglichst uninteressiert klingen, aber wenn sein Blick auf meine Hand fiel, würde er sehen, dass ich in Erwartung des Kusses zitterte.
Im nächsten Moment hatte sich Simon schon über mich gebeugt. Ich rutschte auf dem Sofa zurück, bald lag er auf mir. Seine harte Brust drängte sich gegen meine. »Wir sollten es nicht tun«, sagte er leise und strich mir gedankenverloren durch die Haare. »Du hast mir das Herz gebrochen, Serena.«
»Du Serenas auch.«
Meine Lippen strichen über Simons. Ich musste ein Stöhnen unterdrücken, als seine Lippen sich auf meine legten und seine Zunge sie teilte.
Dann löste er sich von mir. »Ich werde dieses Mal nicht aufhören können«, flüsterte er leise in mein Ohr. »Und dann werden wir es beide für immer bereuen.«
Ich schluckte schwer.
Mein ganzer Körper verlangte nach Simon, ebenso wie meine Seele. Es wäre schön gewesen, wenn ich mich nur noch auf sexuelle Weise zu Simon hingezogen gefühlt hätte, aber nein, mein Herz musste auch an ihm hängen. Wie ein Schlüssel an einem Schlüsselbund.
»Es ist doch egal, was wir beide tun.« Meine Stimme klang so rau, dass ich sie beinahe selbst nicht erkannt hätte. »Wir werden es bereuen, wenn wir es tun und wir werden uns ewig danach sehnen, wenn wir es nicht tun.«
Vielleicht war es eine dumme Idee, mit Simon zu schlafen. Gut, es war mit ziemlicher Sicherheit dumm, total hirnrissig und weltuntergangs-katastrophal, aber so konnte ich mir wenigstens für eine Nacht vorstellen, dass Simon und ich zusammen waren.
Fest entschlossen schob ich eine Hand unter den Bund seiner Hose. Das fasste der Rockstar gleich als Einladung auf, mir das Top über den Kopf zu ziehen. Er streichelte mich, obwohl ich nur allzu deutlich spüren konnte, dass er gerne schon einen Schritt gegangen wäre.
»Früher habe ich immer geträumt, das zu tun.« Seine Stimme klang unglaublich sexy. »Du fühlst dich so gut an, Serena.«
Ich schwieg.
In dem Moment zählte nur dieses wahnsinnige Gefühl. Falls es nie wieder zu so etwas zwischen uns kommen sollte, wollte ich wenigstens eine genaue Erinnerung.
»Warte!« Als ich nur noch im Höschen vor ihm lag, stemmte ich beide Hände gegen seine Brust. »Das wird zu eng. Ich meine hier auf dem Sofa.«
Ich schlüpfe unter Simons erregtem Körper hervor und fischte unter dem Sofa eine Decke heraus. Meine Beine fühlten sich wie Pudding an, während mein Körper sich in ein
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