Blind Date Mit Einem Rockstar
lebendiges Wärmekissen verwandelt hatte.
Ein bisschen unschlüssig blieb ich auf der Decke stehen. Sollte ich mich hinlegen und ihm meinen nackten Körper anbieten? Oder war das total daneben?
Bevor ich mir weitere Gedanken machen konnte, stand Simon auf und küsste meinen Hals. »Du bist so schön«, sagte er.
Vorsichtig glitt ich mit ihm zu Boden. Er zog mein Höschen herunter, während er meinen Hals weiterhin küsste.
Langsam wanderte sein Mund zu meinem. Er verweilte dort einen Moment und sah mir tief in die Augen, als er dann mit einem kräftigen Stoß in mich eindrang.
»Habe ich dir wehgetan?«, fragte er schwer atmend.
»Nein«, schnurrte ich. »Serena ist ja keine Jungfrau mehr.«
Und verkrampft konnte ich bei ihm auch nicht sein, so wohl, wie ich mich fühlte.
Sein Blick wurde leer, als er anfing, sich in mir zu bewegen.
Als ich danach erschöpft auf Simons Brust einschlief, fühlte ich, wie sich ein paar Stücke meines Herzens wieder zusammenfügten.
26. KAPITEL
SERENAS WELTUNTERGANGSVISION
Am nächsten Morgen erwachte ich mit einer dünnen Decke auf dem Boden im Wohnzimmer. Alleine. Es tat gar nicht mal so weh, dass mich Simon anscheinend einfach liegen gelassen hatte. Ich hatte gestern Nacht schon geahnt, dass er nicht zu der Sache, die zwischen uns gelaufen war, stehen würde.
Wahrscheinlich bedeutete ihm der Sex mit mir nicht einmal etwas … Nein! Ich konnte mir nicht mal einreden, dass es uns beiden nichts bedeutet hatte! Es stand fest, dass es Simon mindestens genauso viel bedeutet hatte wie mir.
Stöhnend schlug ich meine Hand gegen die Stirn. »Du bist so dumm, Serena«, schimpfte ich mich selbst. »Und das alles nur, weil du–«
Ich hielt sofort inne, als ich merkte, dass Simon schweigend auf dem Sofa saß und mich anstarrte.
Oh, und er war wieder angezogen.
Obwohl es mir eigentlich nicht peinlich sein sollte, schoss mir augenblicklich das Blut in den Kopf. Wann würde ich mich endlich vom hormongeplagten Teenager zur hormongeplagten Erwachsenen weiterentwickeln? Ich musste dringend in ein neues Level kommen!
»S-Simon«, stotterte ich schüchtern. »Äh, hi.«
Erst, als ich mich aufrichtete, erkannte ich, dass Simon mich nicht direkt anschaute, sondern an mir vorbei in die Ferne. »Es war ein Fehler.«
Ich konnte wegen der Unoriginalität seines Kommentares nur laut stöhnen.
»Willst du sonst noch etwas sagen, Simon?«, fragte ich ihn mit ruhiger Stimme. Ich würde nicht wie eine gewisse Freundin gleich hochgehen wie eine Rakete und ihn anschreien. »Bevor wir die Sache für immer totschweigen und so tun, als hätten wir nie miteinander GESCHLAFEN?!«
Gut, den letzten Satz hatte ich in ohrenbetäubender Lautstärke gebrüllt, aber nur, weil Simon sich wie ein totaler Idiot aufführte! Er hatte mir das Herz gebrochen und ich ihm seins. Trotzdem, wir beide liebten uns noch, auch wenn Simon alle Gefühle am liebsten irgendwo verscharren und warten wollte, bis Gras darüber gewachsen war.
Simon blickte hoch. Seine Augen waren rot gerändert und dunkle Schatten lagen darunter. Im Moment konnte ich kein Mitleid für ihn empfinden, doch wenigstens nahm ihn das alles auch etwas mit.
»Du musst doch verstehen, dass es ein Fehler war!« Simon stand auf und tigerte unruhig im Wohnzimmer herum. »Ich hasse es, dass du noch so eine Anziehungskraft auf mich ausübst! Eigentlich habe ich gedacht, dass ich, wenn ich ein paar Tage mit dir lebe, vielleicht endlich mit dir abschließen könnte, aber dann …« Er stöhnte laut auf. Dann drehte er sich zu mir. »Ich wünschte, ich könnte dich hassen.«
Ich konnte es nicht leiden, zu Zoey zu mutieren, aber das war jetzt eindeutig zu viel des Guten.
»Was verdammt noch mal ist dein Problem, Simon?!«, zischte ich ihn an. So langsam ging er mir mit seiner sprunghaften Art auf die Keksdose. »Wir fühlen uns noch immer zueinander hingezogen und es ist halt passiert. Du wolltest es und Serena wollte es. Und nun zu dem Hass, den du dir so sehr wünscht: Ist dir schon mal aufgefallen, dass Hass uns nur näher zusammenbringt? Sieh dir Zoey und Alex an! Oder Craig und Nell! Sie wollten aneinander nicht, sie hassten sich, genau das hat sie am Schluss zusammengebracht.«
Ich nahm die Decke und schlang sie um meinen Körper. Niemand Geringeres als Simon hatte mich gestern mit der Decke zugedeckt, als er merkte, dass ich eine Gänsehaut bekommen hatte.
Simon konnte genauso wenig wie ich leugnen, dass er noch in mich verliebt war. Das Einzige,
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