Blind-Date um Mitternacht
Vorschlag sofort einverstanden. “Sehr gern. Ich war schon lange nicht mehr auf einer Party.”
Nick hüstelte, um seine Überraschung zu verbergen, und fragte sich, ob Josie wohl auch ihn einladen würde. Aber sie sagte nichts, und das ärgerte ihn. Hatte sie einen Grund, ihn auszuschließen? Hatte ihre Schwester sie bereits umgestimmt?
Da es langsam dunkel wurde und sein Großvater schon ziemlich müde aussah, bereitete Nick ihm das Bett im Nebenzimmer vor. Jeb erzählte Josie, er habe früher, bevor er sich die Hüfte brach, im ersten Stock geschlafen, aber jetzt würden die Räume dort nicht mehr benutzt. “Es ist die reinste Verschwendung”, erklärte er. “Das Beste wäre wirklich, das Haus zu verkaufen.”
Nick winkte ab, als Josie wieder protestierte. “Damit droht er immer. Aber er würde dieses Haus nie aufgeben.”
Als sie hinausgingen, war der Himmel fast schwarz, und es wehte ein starker Wind. Das Gewitter hatte sich noch nicht verzogen.
Nick sah zu, wie Josie seinen Großvater umarmte und sich dann diskret entfernte, damit auch er sich von dem alten Mann verabschieden konnte. Nick musste lachen, als sein Großvater ihm zuflüsterte: “Beweis mir, dass du ein kluger Junge bist, und lass dieses süße Mädchen nicht wieder gehen!”
“Sie kann dich nicht hören, Granddad. Du kannst dir das Getue sparen.”
“Ich war ziemlich gut als klappriger Großvater, nicht wahr? Ich hätte nie gedacht, dass ich so viel schauspielerisches Talent besitze.”
“Und ich hätte nie gedacht, dass du so langatmig sein kannst!”
“Mach dir keine Sorgen, Nick. Ich weiß schon, was ich tue.”
Josie schaute zu ihnen herüber, und Nick murmelte: “Ja? Ich wünschte, ich wüsste es auch.”
Er nahm Josie bei der Hand, als er sie zum Wagen führte. “Bist du müde?”
Sie lächelte. “Hm. Aber nicht
zu
müde.”
Ihre Antwort ließ sein Herz ganz unwillkürlich schneller schlagen. Mit beiden Händen umfasste er ihre Taille, hob Josie in den Wagen und ließ eine Hand auf ihrem Schenkel liegen. “Was soll das heißen?”
“Dass wir eine Abmachung hatten und ich erwarte, dass du sie auch einhältst.”
Er fuhr beinahe zusammen, so heiß und heftig durchzuckte ihn die Lust. Auf einmal schien es ihm eine Ewigkeit her zu sein, seit er Josie geliebt hatte. “Es wird mir ein Vergnügen sein.”
Sie schüttelte den Kopf. “Du irrst dich, Nick, diesmal wird es
mein
Vergnügen sein. Heute Nacht musst du mir versprechen, dich nicht zu bewegen. Keinen einzigen Muskel, solange ich dir nicht die Erlaubnis dazu gebe.”
Er hatte nicht die Absicht, ihr irgendetwas zu versprechen. Er würde sich von keiner Frau Vorschriften machen lassen. Es fing mit einer kleinen Bitte an, und dann würde sie sein ganzes Leben ändern wollen. Das kam nicht in Frage.
Josie lächelte und strich mit einer Hand über seine Brust. “Versprich es, Nick.”
“Also gut, ich verspreche es.”
8. KAPITEL
“B leib hier stehen.”
Josie betrachtete ihr Werk und war sehr zufrieden mit dem Bild, das Nick abgab. Sie hatte ihm das Hemd über die Schultern gestreift und seine Jeans geöffnet. Er sah fast zu verlockend aus, um ihm zu widerstehen. Vor ihm kniend, hatte sie ihm die Schuhe und die Socken ausgezogen. Er hatte sogar schöne Füße. Schmal und kräftig. Diese Füße waren nun leicht gespreizt, während seine Hände, wie von ihr befohlen, das Bord über der Schlafkoje umklammerten, auf der sie saß. Ihr Gesicht befand sich auf einer Höhe mit seinem flachen Bauch, und sie konnte sehen, wie er nach Atem rang.
Das Spiel gefiel ihr – sehr sogar.
Er schaute auf sie herab, und sein düsterer Blick verriet die Ungeduld und Anspannung, die ihn beherrschten. Entschlossen, sich nicht von ihrem Kurs abbringen zu lassen, blies Josie leicht auf seinen Bauch, woraufhin sich seine Muskeln zusammenzogen.
“Ich muss das richtig machen, weißt du.” Sie strich über die harten Muskeln seines Bauchs. “Ich möchte dich schließlich nicht enttäuschen.”
Nick gab einen rauen Ton von sich, aber ansonsten blieb er still und schaute sie nur an, als glaubte er nicht, dass sie es wagen würde, fortzufahren. Sie lächelte im Stillen, als sie mit der Fingerspitze über die Wölbung in seiner Jeans strich und Nick nach Luft schnappen hörte.
“Du siehst nervös aus, Nick. Vielleicht sollte ich es dir etwas bequemer machen und deinen Reißverschluss herunterziehen. Aber zuerst möchte ich es mir selbst bequemer machen.”
Ohne den Blickkontakt
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