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Blind ist der, der nicht lieben will

Blind ist der, der nicht lieben will

Titel: Blind ist der, der nicht lieben will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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Trotz allem. Und zwar so sehr, dass ich kotzen möchte, weil du ihn überhaupt nicht verdienst.“
    „Ich liebe ihn auch“, flüsterte er unwillkürlich, was Daniel nur noch wütender aussehen ließ.
    „Einen Scheiß tust du.“
    „Hör' auf, Daniel“, schnappte Nick wütend und riss sich umgehend wieder zusammen, als Daniel ihn mit geweiteten Augen ansah. „Tut mir leid...“ Nick fuhr sich durch die Haare. „Ja, du hast recht. Mit allem, was du mir an den Kopf geworfen hast, aber du hast kein Recht, mir zu sagen, was ich tue oder nicht tue.“ Er sah Daniel an. „Ich liebe Tristan. Mehr als alles andere.“
    „Du hast eine merkwürdige Art das zu zeigen“, murrte der und sah wenig überzeugt aus.
    Nick konnte es ihm nicht verübeln. Nicht nachdem, was Daniel vor Jahren angetan worden war. „Ich hatte Angst. Ja, ich weiß, was für einen Mist ich gebaut habe und dass die Chancen bei Null stehen, dass er mich anhören, geschweige denn mir verzeihen wird. Aber ich liebe Tristan trotzdem. Ich habe noch nie zuvor jemanden geliebt. Niemals, verstehst du? Ich wusste nicht mal, dass ich es kann und ich habe eine Scheißangst davor, was er verändern wird. Ich konnte damit nicht umgehen und vor lauter Angst...“ Nick sah beschämt zu Boden. „...habe ich das Verkehrteste überhaupt getan. Schlag' mich ruhig, wenn es dir hilf. Ich weiß, dass ich es verdiene.“
    „Wieso hast du bloß solche Angst davor, Tris zu lieben?“, fragte Daniel leise und Nick wusste, dass er weiter ehrlich sein musste, sonst hatte er verloren.
    „Ich weiß doch gar nicht, was Liebe wirklich ist“, murmelte er und wagte es nicht, Daniel wieder anzusehen, aus Angst, was er in dessen Augen entdecken würde. „Die einzige Liebe, die ich kenne, sind die Fäuste meines Vaters und die Ignoranz meiner Mutter. Ich habe mir damals geschworen, dass ich das niemals zulasse, weil... weil...“ Nick konnte es nicht aussprechen.
    „Weil du Angst hast, es deinem Vater nachzumachen.“
    „Ja“, presste Nick hervor. „Ich will nicht verletzt werden, oder selbst jemanden verletzen, so wie er es getan hat.“
    Im der nächsten Sekunde stutzte er, weil es nicht Daniels Stimme gewesen war, die... Nicks Augen weiteten sich schockiert, als er erkannte, wer das eben gesagt hatte. Er fuhr abrupt herum, nur um direkt in Tristans Gesicht zu sehen, der zwei Schritte hinter ihm stand, Connor neben sich, der Zeke an einer Leine hielt und seinen Bruder warnend ansah, was den allerdings nicht die Bohne kümmerte, denn Tristans Blick war auf ihn gerichtet.
    „Tristan“, keuchte Nick und hörte sich vermutlich so fassungslos an, wie Tristan gerade aussah.
    „Das ist ein Scherz, oder? Deswegen hast du mich beleidigt? Nur, weil dein Vater...“
    „Tris...“, begann Connor vorsichtig, verstummte aber abrupt, als Tristan ihm nur ein energisches, 'Halt dich da raus!' an den Kopf warf, bevor er sich wieder ihm zuwandte.
    „Sag' mir die Wahrheit, Nick. Hast du mich aus dem Grund von dir weggejagt? Aus Angst? Weil du glaubst, dass dein Vater dich durch die Prügel, die er dir jahrelang verpasst hat, automatisch auch zu einem Schläger gemacht hat?“ Nick presste die Lippen aufeinander und nickte schweigend, worauf Tristan frustriert aufstöhnte. „Das darf doch nicht wahr sein. Verdammt, Nicky, wie kommst du nur auf so einen Blödsinn? Du bist du und nicht dein Vater.“
    „Das weiß ich auch“, fuhr er auf und wich Tristans Blick sofort wieder aus, weil er die Mischung aus Ärger und Mitgefühl in dessen Augen nicht ertrug. „Das hilft mir nur nicht, ich fürchte mich trotzdem zu Tode. Was ist, wenn ich es vermassle, weil ich unfähig bin, so zu lieben, wie du es tust? Was ist, wenn ich wirklich...?“ Nick brach ab, hatte aber schon zuviel gesagt.
    „Du bist weder unfähig zu lieben, noch wirst du mich schlagen.“ Tristan schnaubte. „Hör' auf, dir so einen Unsinn einzureden.“
    „Ich habe dich bereits geschlagen, Tris“, warf Nick ein und sah Tristan wieder an. Er bekam langsam aber sicher das Gefühl, gegen eine Wand zu reden. „Hast du das etwa schon vergessen?“
    „Das hatte ich verdient, Nick“, hielt der wie erwartet dagegen, was ihn unflätig fluchen ließ, worauf Tristan ihn tadelnd ansah. „Sollen mich diese Kraftausdrücke beeindrucken?“
    Nick zog ein finsteres Gesicht. „Und was war vor dem Club in New York City? Ich hätte den Typen umgebracht, wenn er dich angefasst hätte. Woher willst du wissen, dass ich nicht...?“
    „Wie

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