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Blind vor Wut

Blind vor Wut

Titel: Blind vor Wut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Thompson
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nicht ranlässt, bis er tut, was du ihm sagst. Ist doch nicht so schlimm. Daran ist ja nichts falsch. Wäre doch ziemlich merkwürdig, wenn ein Pärchen brillanter, gebildeter Kinder wie ihr es nicht miteinander machen würde.«
    »Na ja …« Sie wand sich ein wenig bei dem Kompliment. »Na ja, vielleicht haben wir ein wenig herumgespielt, a-aber … aber – rasieren! Das hört sich einfach eklig an.«
    Ich meinte, dann sei meine Mutter eine ziemlich eklige Frau, denn ich hätte mal aus Versehen einen Blick erhascht und gesehen, dass sie auch rasiert sei. Und außerdem, fuhr ich fort, habe jede Weiße, mit der ich je zusammen gewesen sei, das auch gemacht.
    »Das ist einfach sauberer, weißt du. Nur Nigger haben all diese Haare an ihrem Dingsda.«
    »Na ja«, meinte sie. »Also …«
    »Na los«, sagte ich. »Ins Bad mit dir.«
    »Na, also gut, aber ich krieg vorher noch’n Drink.«
    Ich gab ihr noch einen. Der warf sie fast auf ihren hübschen prallen Hintern, und ihr Schwanken und Wackeln machte meinen Frisierjob nur noch schwerer – denn bei ihrem Distelacker war der eh schon schwer genug.
    Ich brauchte drei Rasierklingen und fast eine ganze verdammte Tube Rasiercreme, bis ich fertig war. Ich spürte zwar ab und an ein Kitzeln im Schritt, während ich den ihren enthaarte, aber das nur kurz, und mehr kam auch nicht. Ich blieb so impotent wie immer.
    Meine letzte Hoffnung war eine kleine Darbietung. Von ihr und Steve. Vielleicht würde es mich erregen, ihnen bei ihrer Lust zuzuschauen. Ich wusste, ich wusste , sollte ich jemals das Eis brechen, dann würde das auch den Bann brechen, der mir nur meine Mutter begehrenswert erscheinen ließ.
    Lizbeth war während meiner Rasur ein wenig nüchterner geworden, aber sie war noch weit davon entfernt, wieder vollends auf dem Damm zu sein. Sie ließ sich auf die Kloschüssel sinken, setzte sich auf ihren Rock und verkündete, sie müsse Wasser lassen.
    »Und vielleicht noch ein Ei legen«, erklärte sie ein wenig eulenhaft. »Macht es dir was aus, wenn ich in dein Klo pinkle und scheiße?«
    »Moment mal!«, hielt ich sie zurück. »Einen Augenblick.«
    Ich zog ihr die Kleidung aus, bevor sie loslegte, und bewahrte sie so vor irreparabler Beschmutzung. Ich trug die Sachen in mein Zimmer, hängte sie auf und hörte das Klo ein paarmal klappern und spülen. Dann ging ich wieder ins Bad, half ihr, sich zu waschen, führte sie dann ins Zimmer und setzte sie aufs Bett.
    »Wie geht’s dir, Baby?«, fragte ich. »Alles okay?«
    »Hm-hm. Wann vögelst du mich?«
    »Gleich, gleich. Ich hole erst mal ein Handtuch.«
    Das holte ich und warf es aufs Bett. Ich setzte mich neben sie und befummelte sie ordentlich. Dann meinte ich, wir sollten vielleicht noch einen trinken, bevor wir anfingen.
    »Das muss eine erstklassige Nummer werden«, erklärte ich, »und wir sollten uns gut darauf vorbereiten.«
    Lizbeth kicherte betrunken. »Ich wette was. Wollen wir wetten?«
    »Was denn?«, fragte ich.
    »Ich wette, du kannst nich in mir pinkeln. Inner Muschi kann ein Kerl nich pinkeln.«
    »Na, wir werden ja sehen«, meinte ich. »Du bleibst brav hier sitzen, und ich mach uns noch einen Drink.«
    Ich ging zur Bar und mixte uns einen Drink – einen leichten für Lizbeth und einen stärkeren für mich. Dann sah ich auf die Uhr und mixte noch einen Drink, einen sehr, sehr kräftigen.
    Den ließ ich an der Bar stehen und trug die anderen beiden Gläser ins Schlafzimmer. Ich setzte mich wieder hin und gab Lizbeth den schwachen Drink. Sie erklärte, der sei aber gut. Ich nahm einen Schluck von meinem. Dann klopfte es an der Tür.
    Zögernd, unsicher. So wie jemand, der sich in einer fremden Umgebung aufhält oder nicht weiß, ob er willkommen ist.
    »Schsch!« Ich legte einen Finger auf meine Lippen. »Still jetzt, Lizbeth.«
    »Schsch!« Sie legte einen Finger auf die ihren. »D-du bisma still.«
    Ich ging ins Wohnzimmer und zog die Schlafzimmertür zu. Wieder klopfte es zögerlich an der Wohnungstür, und ich ging schnell hin und öffnete.
    Es war natürlich Steve. Er lächelte mich voll unterdrückter Erleichterung an. »Ich war nicht sicher, ob ich die richtige Wohnung erwischt hatte. Schwesterchen meinte, das hier sei die richtige, aber …«
    »Ich hab dich schon erwartet«, sagte ich. »Hab dir gerade einen Drink gemixt …«
    Steve setzte sich, nahm das Glas und trank zu schnell, wie das Leute häufig tun, die es nicht gewohnt sind.
    »Wow!«, sagte er, »Junge, Junge!« Schweißperlen

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