Blinder Hunger: Ein Anita Blake Roman (German Edition)
wollte. Ich wollte ihn ganz im Mund haben, bis zu den Eiern, wenigstens ein Mal. Nächstes Mal würde ich kleiner damit anfangen. Jetzt hatte ich Mühe damit. Zwar konnte ich es inzwischen besser, da ich mein Bett mit Micah teilte. Denn da hatte ich vor der Wahl gestanden, entweder besser zu werden oder auf eine meiner Lieblingsvarianten zu verzichten. Die Übung hatte sich gelohnt. Ich konnte Nathaniel beim ersten Versuch aufnehmen. Meine Lippen stießen an die Hoden. Nur einen Moment lang konnte ich so bleiben, dann musste ich mich aufrichten, um Luft zu holen. Die Nässe aus meinem Mund lief an seinem Schaft entlang.
Ich setzte mich zwischen seinen Beinen auf die Unterschenkel. Sein Gesichtsausdruck war die ganze Mühe wert. So sehr, dass ich es noch einmal tat. Aber ich setzte flacher an, sodass ich mich besser bewegen, ihn bequemer durch den Mund gleiten lassen konnte. Ich leckte, massierte, saugte, und als er genügend stöhnte, benutzte ich sehr sacht die Zähne.
»Oh, ja, ja bitte.«
Ich ließ ihn kurz los, um nachzufragen. »Bitte was?
»Mehr Zähne bitte.«
Ich runzelte die Stirn. »Die meisten Männer finden das schmerzhaft.«
»Ich bin nicht die meisten Männer«, sagte er in einem Ton, bei dem ich bereitwillig den Mund über ihn stülpte. Ich saugte hart, während ich ihn hinausgleiten ließ, dann schob ich die Lippen am Schaft hinunter und biss ihn, nicht zu fest, aber fester als die anderen, bei denen ich das bisher getan hatte. Ich behielt sein Gesicht im Auge, um zu sehen, ab wann es weh tat. Aber von Schmerzen war da nichts zu sehen. »Fester«, forderte er und sah mich unbändig an.
Ich starrte.
»Bitte, Anita, bitte, du weißt nicht, wie lange ich mir das gewünscht habe.«
Ich stand nicht darauf, gebissen zu werden, aber ich wusste, dass Nathaniel früher keine Grenzen gekannt hatte. Ich konnte tun, was er wollte, aber es war an mir, darauf zu achten, dass ich nicht zu weit ging. Endlich tat ich, was er sich immer gewünscht hatte. Ich toppte ihn.
Ich machte es härter und schneller, und dann biss ich zu, dass sich die Zähne beinahe schlossen. Kurz spürte ich das Tier in mir, seinen Hunger nach Fleisch. Ich stieß es weg und ließ Nathaniel los. Aber ich hatte genug getan, denn er verdrehte die Augen nach innen und wand sich auf dem Bett, raffte das Laken in die Fäuste und streckte sich und stemmte sich gegen die Matratze.
Allmählich wurde er still, nur seine Lider flatterten noch. Als ich es zwischen den Wimpern lavendelblau leuchten sah, streichelte ich ihn sanft, bis er mich ansah.
Sein Blick war träge, sein Lächeln zufrieden wie eine Katze an der Sahneschüssel. Ich nahm den dicken warmen Schaft in die Hand und drückte ihn. »Ich will ihn in mir haben.«
»Du hattest noch kein Vorspiel.«
Ich drückte ihn erneut, sah zu, wie er den Rücken durchbog, den Kopf in den Nacken warf, sodass sein Zopf über die Bettkante glitt. »Doch, hatte ich.«
»Du bist nicht der Einzige, der nicht bis unter die Gürtellinie gekommen ist.«
Ich schloss die Augen. »Bitte, Nathaniel, bitte, liebe mich einfach. Ich möchte, dass du zu Ende bringst, was du in meinem Büro angefangen hast, bitte.«
Er sah mich an, und sein Blick hatte etwas sehr Männliches, sehr Erwachsenes. »Das hat dir gefallen, hm?«
»Das weißt du doch ganz genau.«
Er setzte sich auf, und ich war plötzlich von Beinen und Armen umschlungen und wurde geküsst. Sein Kuss war sanft, aber nicht keusch. Genüsslich erkundete er meinen Mund und ich seine Beine und seinen Hintern. Aber eine Hand glitt an meinem Oberkörper hinab, bis seine Finger mich fanden. Mein Körper reagierte auf die leiseste Berührung, aber seine Hand zögerte nicht. Ein Finger tastete bis zur Öffnung. »Du bist nass.«
»Sagte ich doch.«
Er schob den Finger hinein und raubte mir den Atem. Dann schob er zwei Finger hinein. Mit den Spitzen fand er die Stelle. Er ließ sie dagegen schnellen, und es war, als ob diese Körperstelle nur auf ihn gewartet hätte, als wäre alles, was er am vorigen Nachmittag getan hatte, noch wirksam, denn dieses schnelle, feste Fingerspiel brachte mich zum Orgasmus. Schreiend bohrte ich die Fingernägel in seine Schultern.
Er fing mich mit dem anderen Arm ab, sonst wäre ich umgekippt, zog die Finger heraus und sagte: »Jetzt bist du so weit.«
Da ich nur die Rückseite meiner Lider sah und des Sprechens nicht mächtig war, versuchte ich zu nicken. Aber eigentlich glaube ich nicht, dass das nötig war. Wie es so
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