Blinder Hunger: Ein Anita Blake Roman (German Edition)
Anitas Typ für eine Beziehung.«
»Was meinst du damit?«, fragte ich.
»Ich bin weder genügend anpassungsbereit noch genügend dominant für dich. Und ganz bestimmt nicht häuslich genug. Ich bin auch nicht bereit, all die Verantwortung zu übernehmen, die Micah sich so bereitwillig auflädt. Du hast noch jemanden gefunden, der in seiner Aufgabe aufgeht und sich um die Krisen anderer Leute kümmert. Das ist nicht meine Vorstellung von Lebensfreude.« Er breitete die Arme aus. »Du und Jean-Claude, na ja, das ist etwas anderes. Aber damit könnte ich nicht konkurrieren.«
»Das ist keine Konkurrenz«, sagte Nathaniel.
»Du empfindest das so«, sagte Jason, »aber ich bin zu dominant und zu sehr Mann, um es so zu sehen.«
»Es würde gar nicht funktionieren, wenn es einer der Beteiligten als Konkurrenz betrachten würde«, sagte ich.
»Ich weiß.« Jason schüttelte den Kopf. »Ich gehe jetzt ins Bad und diesmal bleibe ich da, bis ich gerufen werde oder bis ich spüre, dass die Ardeur aufsteigt. Viel Spaß, ihr zwei. Tut mir leid, wenn ich die Stimmung ruiniert habe.«
»Meine Stimmung ist gut«, sagte ich.
»Meine auch«, sagte Nathaniel.
Jason blickte uns an. »Keine Ardeur, und ich habe euch zum Reden und Nachdenken verleitet und euch trotzdem nicht die Laune verdorben?«
»Ja«, sagte ich.
»Wieso nicht?«
»Weil mir ein sehr kluger und teurer Freund gesagt hat, dass ich dabei bin, es zu vermasseln, und das will ich nicht.«
Er lächelte und seine Miene wurde weich. »Falls du mal einen von denen heiratest und es ist Nathaniel, dann will ich Trauzeuge werden.«
»Ich glaube nicht, dass es dazu kommt«, sagte ich. »Aber falls, würden wir dich als Ersten fragen.«
»Du hast Nathaniel nicht nach seiner Meinung gefragt«, wandte er ein.
»Brauchte sie nicht«, sagte Nathaniel.
Kopfschüttelnd ging Jason ins Bad. »Viel zu dominant.«
Ich rief hinter ihm her: »Du weißt doch, dass ich in jeder Beziehung der besser Mann sein muss, Jason.« Es sollte ein Scherz sein.
Aber er drehte sich um und sagte: »Scheiße, Anita, du bist der bessere Mann. Dass du nicht entsprechend ausgestattet bist, ändert daran gar nichts.« Er drückte die Tür fest zu, bis es klickte.
Wir waren allein im Schlafzimmer. Nathaniel stützte sich auf die Arme und sah mich an. »Du brauchst es jetzt nicht zu Ende zu bringen, Anita. Jason hat recht mit der Art, wie du mich ansiehst. Ich weiß, wenn es diesmal nicht dazu kommt, dann das nächste Mal. Je eher du die Ardeur befriedigst, desto besser wird es dir gehen.«
Ich lächelte ihn an, dann rutschte ich zwischen seine Beine. Er war jetzt nicht mehr so erregt, und die Haut saß lockerer. Ich beleckte sie und hörte seinen Atem in langen Zügen ein- und ausströmen. Ich saugte die lose Haut in den Mund, zog sachte. Sie blieb nicht lange so locker, und als sie straff geworden war und ich die Eier darin lecken konnte, befahl ich ihm: »Auf alle viere.«
Er tat es, ohne zu zögern.
Behutsam saugte ich nacheinander seine Eier in den Mund, bewegte sie mit der Zunge hin und her, bis sie nass und glitschig waren. Ab und zu erspähte ich das Übrige unter seinem Bauch, aber nicht ganz und nicht deutlich. Nur drei Mal hatte ich ihn von vorne nackt gesehen. Einmal bei unserer ersten Begegnung, einmal, als ich das Triumvirat mit ihm und Damian schmiedete und am vorigen Nachmittag in meinem Büro.
»Dreh dich um«, sagte ich, und er legte sich auf den Rücken. Dick und bebend lag er an seinem Bauch, zeigte wie ein Ausrufezeichen auf seinen Körper. »Ich kann mich nicht erinnern, dass er beim ersten Mal, wo ich dich nackt gesehen habe, so groß gewesen ist.«
»Da lag ich im Krankenhaus. Ich war beinahe umgebracht worden. Ich war nicht in Höchstform.«
Ich starrte darauf und sagte: »Offensichtlich.« Langsam streckte ich die Hand danach aus. Er war warm. Und ich wurde ungeduldig. Ein andermal würde ich es langsamer angehen lassen, aber jetzt schlang ich die Finger darum und ließ den dicken, harten Schaft meine Hand ausfüllen. Sein Oberkörper zuckte, hob sich an. Ich griff um seine Eier und massierte sie, während ich mir die samtige Wärme durch die Hand gleiten ließ. »So weich und gleichzeitig so hart.«
Ich streichelte ihn, bis sein Blick unscharf wurde und er den Kopf in den Nacken legte, sodass er mich nicht sah, als ich mich darüber beugte. Ich stülpte die Lippen über die Spitze, und er schrie auf, als ich ihn der Länge nach in mich aufnahm. Ich wusste, was ich
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