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Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Titel: Blinder Stolz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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fotografiert und sie auf Schritt und Tritt überwacht.«
    »Und sie trägt jedes Mal andere Sachen«, fügte Dodge hinzu. »Das heißt, er ist ihr mehrmals gefolgt, bei unterschiedlichen Gelegenheiten.«
    »Und die Aufnahmen sind zum Teil sehr privat.«
    Die Kiefermuskeln des Deputys spannten sich an. Dodge wusste, dass er auf die Fotos anspielte, die Berry in ihrem Schlafzimmer und am Bootssteg beim Sonnenbaden zeigten. Offenbar hatte sie nicht die leiseste Ahnung, dass der Mann, der geschworen hatte, sie umzubringen, sie ungeniert beobachtet und auf eine perverse Art missbraucht hatte, die Dodges Blut zum Kochen brachte.
    »Ziemlich leichtsinnig von ihm, die Fotos im Motelzimmer zurückzulassen.«
    »Dort habe ich sie nicht gefunden«, widersprach Ski, »sondern in einer Mülltonne am Straßenrand hinter dem Motel, ganz in der Nähe von der Stelle, wo er den Wagen zurückgelassen hat.«
    »Also hat er, nachdem er gerade den Jungen getötet hatte, immer noch die Geistesgegenwart besessen, sie mitzunehmen und später zu entsorgen.«
    »Offenbar wollte er nicht mit belastendem Beweismaterial erwischt werden.«
    »Diese elende Drecksau. Denkt offenbar an alles.«
    »Berry hat mir erzählt, er liebt Rätsel aller Art und geht bei der Lösung sehr methodisch vor. Er wird nicht von allein aufhören.«
    »Dann müssen wir eben dafür sorgen, dass er’s tut.« Dodge warf seinen Zigarettenstummel weg.
    »Er ist zu Fuß unterwegs. Zumindest war es bisher so.«
    »Was haben Sie herausgefunden? Schießen Sie los.«
    »Wir haben einen braunen Toyota am Straßenrand gefunden. Ich habe mir die Reifen angesehen und bin ziemlich sicher, dass es derselbe Wagen war wie der, dessen Spuren wir auch am Haus und hinter dem Motel gefunden haben. Starks hatte beim Aussteigen keine Schuhe an.«
    »Und Sie haben die Hunde auf ihn angesetzt«, folgerte Dodge mit einer Geste auf die drei Schäferhunde, die mit den Nasen am Boden im Kreis liefen und auf dem Asphalt herumschnüffelten.
    »Ein alter Freund aus Armeezeiten hat in der Nähe von Tyler eine Spür- und Rettungshundestaffel. Er hat einen seiner besten Hundeführer angerufen, der sofort mit seinen Tieren hergekommen ist. Wir hatten Starks’ Schuhe aus dem Motel. Die Hunde haben seine Witterung aufgenommen und sind ihr an den Bahngleisen entlang bis zu der Stelle gefolgt, wo sie den Highway 287 kreuzen, etwa eine halbe Meile von hier.«
    Caroline stieg aus dem Wagen und trat zu ihnen. »Ich habe Berry erwischt, als sie gerade aus dem Krankenhaus kam. Sie wird gleich hier sein.«
    »Und dann?«, fragte Dodge und wandte sich wieder Ski zu. »Nachdem Starks hier war?«
    »Nichts. Danach wird die Spur kalt.«
    »Scheiße.«
    »Allerdings«, knurrte Ski. »Alle Hunde wittern etwas da hinten bei den Mülltonnen. Entweder hat Starks ein Auto geklaut, was ich allerdings bezweifle, da keine Diebstahlsanzeige vorliegt, oder er hat jemanden entführt, oder jemand hat ihn hier abgeholt.«
    »Dass ihn eine Horde Aliens in ein Raumschiff gebeamt haben, schließen Sie also aus?«
    Ski schnaubte. »Wenigstens wüsste ich in diesem Fall, wo ich mit der Suche anfangen soll. Aber leider endet die Spur hier.« Er deutete auf den Walmart-Mitarbeiter, der sich angesichts der allgemeinen Aufmerksamkeit mächtig in die Brust geworfen hatte. »Das ist der Filialleiter. Starks ist auf mehreren Überwachungsbändern zu sehen. Zumindest bin ich ziemlich sicher, dass er es ist. Deshalb wollte ich, dass Berry einen Blick auf die Videos wirft.«
    »Da kommt sie ja«, sagte Caroline.
    Auf dem Parkplatz wimmelte es von Polizisten und Schaulustigen, darunter sogar ein Kleinbus mit Senioren aus einem nahegelegenen Altersheim, doch Berry machte das Trio auf Anhieb aus.
    Sie hielt neben ihnen an und stieg aus.
    »Danke, dass Sie so schnell gekommen sind.«
    »Mutter sagte, Oren sei hier gewesen«, erwiderte sie mit derselben Förmlichkeit.
    Er schilderte kurz, was vorgefallen war, seit sie den verlassenen Wagen aufgefunden hatten. »Ich dachte, Sie könnten vielleicht einen Blick auf die Videos werfen und bestätigen, dass es sich um Starks handelt.«
    »Natürlich.«
    »Ich hole den Manager. Wir treffen uns im Laden, gleich neben dem Eingang.« Er marschierte mit weit ausholenden Schritten zu den Polizisten hinüber, die noch immer um den Mann in der blauen Weste herumstanden.
    Während Dodge, Caroline und Berry zum Supermarkt gingen, erkundigte sich Caroline nach Ben.
    »Er ist heilfroh, dass er Schmerzmittel

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