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Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Titel: Blinder Stolz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Caroline, darauf würde Berry jede Wette eingehen. Und er mochte sie. Auch daran gab es nicht den geringsten Zweifel.
    Nein, dachte sie. Dodge war definitiv noch nicht aus ihrem Leben verschwunden. Selbst wenn er es glaubte – sie würde es auf keinen Fall zulassen.
    Und Ski. Sie hatten einen etwas holprigen Start hingelegt, doch auf sexueller Ebene passten sie nicht nur gut zusammen, die Leidenschaft explodierte förmlich zwischen ihnen. Ihr Zusammentreffen hatte sie zutiefst befriedigt und Gier nach mehr zurückgelassen, und ihm schien es ganz genauso zu gehen. Sie hatten sich beinahe bis zur Erschöpfung geliebt, und trotzdem wollten sie immer noch mehr.
    Doch abgesehen von dem unglaublichen Sex mochte sie seine Zuverlässigkeit, bewunderte seine pragmatische Sichtweise und seine unbeirrbare Aufrichtigkeit, die selbst vor seinen eigenen Unzulänglichkeiten nicht haltmachte. Er übte eine ungeheure Anziehungskraft auf sie aus – physisch, intellektuell und emotional. Es gab wohl keinen Mann, der ihrer Vorstellung von dem Richtigen näherkam als er.
    Mit den Gedanken noch immer bei den verführerischen Aussichten auf eine gemeinsame Zukunft, drehte sie sich auf den Bauch, tauchte unter und schwamm zum Anleger zurück. Sie streckte die Hände nach der obersten Sprosse der Leiter aus und wollte sich gerade aus dem Wasser ziehen, als ein Kopf oberhalb der Holzkante erschien.
    »Buh!«

29
    Ü berraschung!« Oren Starks grinste sie an.
    Berry schrie auf und versuchte, sich von der Leiter abzustoßen, doch Oren bekam sie zu fassen, ließ die Handschelle zuschnappen und zerrte sie hoch. »Los, raus aus dem Wasser!«
    Weg hier!, war ihr erster Gedanke. Sie trat wild um sich, strampelte mit den Füßen und versuchte, sich zu befreien, doch das kalte Metall schnitt sich schmerzhaft in ihre Haut.
    »Wenn du nicht auf der Stelle aus dem Wasser kommst, werde ich deine Mutter töten, Berry!« Er hämmerte mit dem Lauf seiner Pistole zweimal auf die Holzkante. »Bumm-bumm und tot ist sie.«
    Augenblicklich hörte Berry auf sich zu wehren.
    Er strahlte. »Herzlichen Dank, meine Süße.«
    In einer Mischung aus Entsetzen und Verblüffung starrte sie ihn an. Ihre Zähne klapperten vor Angst. Sie brachte keinen Ton heraus.
    »Du siehst aus, als hättest du ein Gespenst gesehen. Du dachtest, ich sei tot, was?«
    Sie nickte.
    »Tja, wie du siehst, irrst du dich.« Er zerrte an der Handschelle. »Und jetzt raus aus dem Wasser.«
    »Ich … ich kann nicht.«
    »Ber-ry«, hob er im Singsang an. »Ich zähle bis drei. Eins. Zwei.«
    »Gut.« Sie holte tief Luft. »Ich komme heraus, aber du musst meine Hand loslassen, sonst kann ich nicht an der Leiter hochklettern.«
    Er richtete die Pistole auf ihren Nasenrücken. »Ich bin sicher, das wird mit deinen langen, schlanken Schenkeln keinerlei Problem sein.«
    »Ich brauche aber beide Hände, um mich hochzuziehen.«
    »Hör gut zu: Entweder du schaffst es mit einer Hand, oder ich blase dir das Hirn raus, bevor ich ins Haus gehe und dasselbe mit deiner Mutter mache. Aber erst nachdem ich sie in jede einzelne Körperöffnung gefickt habe. Falls du mir nicht glaubst – denk an Sally.«
    Wenn er fähig war, von den Toten aufzuerstehen, war ihm alles zuzutrauen. Sie stellte den Fuß auf die unterste Sprosse, doch sie zitterte so heftig, dass sie abrutschte, nach vorn fiel und mit dem Kinn auf der Metallstrebe aufschlug.
    »Los, mach schon!«, zischte Oren.
    Offenbar dachte er dasselbe wie sie – dass ein Boot nahe genug ans Ufer kommen und sie sehen könnte. Sein Blick schweifte zwischen ihr und dem See hin und her, doch leider herrschte an Wochentagen wenig Betrieb. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen.
    Berry schwang sich vollends auf den Anleger. Einen Moment lang überlegte sie, sich geduckt auf ihn zu stürzen und ihn mit einem Überraschungsangriff auszuschalten, doch es bestand nach wie vor die Gefahr, dass er auf sie schießen würde. Und falls er das tat, wäre Caroline ihm hilflos ausgeliefert.
    Außerdem war sie nicht sicher, ob sie die Kraft dafür aufbringen könnte. Sie zitterte vor Angst und vor Kälte, nun da sie aus dem Wasser gestiegen war. Ihre Zähne klapperten vernehmlich.
    Oren grinste boshaft und stieß spielerisch mit dem Pistolenlauf ihre Brustwarze an. »Ich habe genau so ein Foto von dir gemacht. Hast du es gesehen? Du hast auf dem Anleger gelegen, und offenbar kam gerade eine Bö auf.« Er streckte die Zunge heraus und bewegte sie obszön hin und

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