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Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Titel: Blinder Stolz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Wagen.«
    »Wie praktisch.« Lofland schwieg. »Ich vermute, die Shorts liegen noch im Haus?«, fuhr Ski fort.
    »Ich habe sie an einen Handtuchhaken im Gästebadezimmer gehängt.«
    »Okay.« Ski ließ die Worte einen Moment im Raum hängen, dabei hatte er die Sporthose längst gefunden, genauso wie Lofland es beschrieben hatte. Er wollte ihn lediglich vor seiner Frau in Verlegenheit bringen und beobachten, was passierte. Wieder richtete er seine Aufmerksamkeit auf seine Notizen, obwohl er genau wusste, was auf dem Block stand. »Und dann haben Sie und Ms Malone ein paar Steaks auf den Grill geworfen.«
    »Wir hatten das Mittagessen ausfallen lassen und waren hungrig.«
    »Es war spät geworden, deshalb haben Sie beschlossen, über Nacht zu bleiben.«
    »Erst nachdem ich mit Amanda gesprochen hatte«, erwiderte Lofland schnell. »Berry und ich hatten etwas gegessen, danach habe ich ihr beim Aufräumen geholfen, und es war schon eine ganze Weile dunkel. Dabei wird es frühestens um halb zehn dunkel. Also habe ich meine Frau angerufen.«
    »Es war drei Minuten nach elf«, bemerkte Amanda, ohne sich umzudrehen.
    Lofland wandte sich Ski zu. »Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass es schon so spät war. Aber Amanda meinte, ich solle lieber nicht mehr nach Houston zurückfahren«, fügte er kleinlaut hinzu.
    Ski nickte. »Wahrscheinlich war es klüger.«
    »Stimmt. Ich wäre nicht vor ein Uhr früh zu Hause gewesen.«
    »Außerdem hätten Sie sowieso nicht mehr fahren dürfen, nachdem Sie schon etwas getrunken hatten.«
    Amanda fuhr herum und starrte ihren Ehemann an, der den Blick von ihrem Rücken löste und ihn mit einer Mischung aus Unbehagen und Verärgerung auf Ski richtete. »Berry und ich haben ein Glas Rotwein zu unseren Steaks getrunken.«
    »Und Bier.«
    Lofland sog seine Unterlippe zwischen die Zähne. »Ich habe zwei Bier getrunken, während wir auf die Steaks gewartet haben.«
    »Und Ms Malone?«
    »Eines.«
    »Äh.« Ski blickte auf Amandas stocksteife Gestalt, ehe er sich wieder Lofland zuwandte. »Sie haben im Wohnzimmer gegessen?«
    »Nein, im Essbereich.«
    Ski bedachte Lofland mit einem langen Blick, der ihm verriet, dass er die Weingläser auf dem Tisch vor dem behaglich aussehenden Sofa sehr wohl bemerkt hatte. Er beschloss jedoch, Lofland solle die Bedeutung dieser Frage seiner Frau lieber selbst erklären.
    Dann klappte er sein Notizbuch zu und verstaute es in seiner Tasche. »Das ist für den Augenblick erst einmal alles.«
    »Gut«, sagte Lofland. »Ich fühle mich hundsmiserabel und würde jetzt gern schlafen.«
    Ski versprach, ihn lediglich zu stören, wenn etwas Wichtiges passieren sollte, und sie über die Entwicklungen bei der Jagd auf Oren Starks auf dem Laufenden zu halten. Auf dem Weg hinaus begegnete er einer Schwester mit einem Tablett, auf dem ein Gummischlauch, eine Injektionsnadel und mehrere Plastikröhrchen lagen. Ski hielt ihr die Tür auf und trat auf den Korridor hinaus, wo Berry Malone noch immer Wache stand.
    »Wahrscheinlich wird es einen Moment dauern, während sie ihm Blut abnimmt«, sagte er.
    Sie nickte. »Wie geht es ihm?«
    »Besser, als tot zu sein, was unter diesen Umständen durchaus hätte passieren können.«
    »Sie tun es schon wieder«, stieß sie wütend hervor.
    »Wie?«
    »Sie machen ständig irgendwelche Bemerkungen, die meisten davon abfällig, obwohl eine einfache Antwort völlig ausreichen würde.«
    Er vergrub die Hände in den Gesäßtaschen seiner Jeans, ehe ihm bewusst wurde, dass er dadurch den Blick auf seine Waffe im Holster am Gürtel freigab, und ließ die Arme sinken. »Ihr Freund fühlt sich erwartungsgemäß nicht besonders, aber der Arzt, mit dem ich auf der Fahrt hierher telefoniert habe, meint, es sei ein glatter Durchschuss gewesen, und er würde sich wieder vollständig erholen. Und er hat eine tolle Narbe, die er mit Stolz herumzeigen kann.«
    Die Schwester kam mit dem Tablett heraus, auf dem mehrere mit Blut gefüllte Plastikröhrchen lagen. Trotzdem schien Berry zu zögern, das Krankenzimmer zu betreten. »Wie geht es ihm sonst? Mental, meine ich. Er muss mich doch hassen«, sagte sie.
    »Weshalb denn?«
    »Ich habe ihn hier antanzen lassen, und dann wird er in meinem Haus angeschossen! Die arme Amanda.«
    »Er hat gesagt, er hätte sie vorher angerufen.«
    »Hat er auch.«
    »Und sie hat ihm erlaubt, über Nacht zu bleiben.«
    »Es war schon spät.«
    »Das wusste sie.« Ski hielt inne und wartete auf Berrys Reaktion. »Allerdings

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