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Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Titel: Blinder Stolz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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an Ben. »Haben Sie und Starks sich beruflich gut verstanden?«
    »Er hat einige Kollegen ziemlich vor den Kopf gestoßen, aber ich hatte nie Probleme mit ihm.«
    »Und Ms Malone?«
    »Würden Sie Stalking nicht als Problem bezeichnen?«
    Wieder ging Ski der Tonfall dieses Superschlaumeiers geradewegs auf die Nerven. Am liebsten hätte er Lofland den Blasenkatheter herausgerissen, um zu sehen, welche Auswirkung die Schmerzen auf seinen ätzenden Sarkasmus hatten. Doch er begnügte sich damit, ihm einen eisigen Blick zuzuwerfen.
    Der Blick schien seine Wirkung nicht zu verfehlen. Das überhebliche Lächeln war wie weggewischt. »Berry hat mir erzählt, Oren hätte sie verfolgt.«
    »Wann?«
    »Wann sie es mir erzählt hat? Das erste Mal habe ich davon gehört, als sie beschlossen hat, den Sommer hier in Merritt zu verbringen. Natürlich bin ich aus allen Wolken gefallen.«
    »Wieso?«
    »Weil Berry ein absoluter Workaholic ist. Sie nimmt so gut wie nie frei, ist morgens die Erste und abends die Letzte im Büro. Aber Oren sei ihr ziemlich auf den Pelz gerückt, meinte sie. Deshalb wollte sie für ein, zwei Monate von der Bildfläche verschwinden, in der Hoffnung, dass er das Interesse verlieren würde. Also hat sie von dem Haus ihrer Mutter aus gearbeitet. Dem Seitenflügel, so hat sie es bezeichnet.«
    »Und wie hat das funktioniert?«
    »Nicht so gut, wie wenn wir beide im selben Büro gewesen wären. Wir arbeiten quasi als Zweierteam an einer Kampagne für einen wichtigen Kunden.« Sein Blick glitt flüchtig zu seiner Frau hinüber.
    »Hundert Meilen überwindet man nun mal nicht so einfach wie einen Büroflur«, bemerkte Ski.
    »Genau. Die Entfernung brachte etliche Probleme hinsichtlich der Effizienz unserer Arbeit mit sich. Außerdem ist die Internetverbindung hier draußen in der Pampa nicht hundertprozentig stabil, erst recht nicht hier unten am See. Aber irgendwie ging es schon. Und wenn Berry dadurch Oren abschütteln konnte, war ich auch bereit, mich damit abzufinden, dass unsere Zusammenarbeit nicht ganz so reibungslos funktionierte wie sonst.«
    »Hmm.« Ski tat so, als denke er über Loflands Worte nach. »Und gestern haben Sie ihr Unterlagen vorbeigebracht.«
    Amanda Loflands Schultern hoben und senkten sich unübersehbar, als sie tief Luft holte.
    Lofland verlagerte sein Gewicht im Krankenbett, um eine bequemere Position zu finden. »Wie lange dauert das denn noch, Deputy?«
    »Wir sind gleich fertig. Sie haben ihr also Arbeit mitgebracht.«
    »Wir mussten unserem Vorschlag noch den letzten Schliff verpassen, bevor wir ihn am Montag dem Kunden präsentieren. Leider liefen die Simulationen in den PDF s nicht so richtig, deshalb wollte Berry sie genauso sehen, wie die Kunden sie zu sehen bekommen. Außerdem musste sie noch ein paar Details absegnen, die wir ergänzt hatten. Folglich ließ es sich nicht vermeiden hierherzukommen.«
    »Wer wusste sonst noch, dass Sie zu ihr fahren wollten?«
    »Na ja, Amanda.«
    »Außer ihr, meine ich. Kollegen bei Delray?«
    »Ich musste im Büro Bescheid sagen, dass ich den ganzen Tag außer Haus bin, deshalb … ja, ich habe einigen Leuten davon erzählt.«
    »Wie vielen? Drei, vier?«
    »Unserer Abteilungssekretärin, weil sie Telefondienst hat«, erklärte er mit unüberhörbarer Ungeduld. »Meinem direkten Vorgesetzten und seiner Sekretärin. Ich kann Ihnen die Namen gern geben.«
    »Wer wusste sonst noch davon?«
    »Niemand. Es sei denn, sie haben es weitererzählt.«
    »Könnten diese Leute Oren Starks erzählt haben, dass Sie den Tag mit Berry verbringen?«
    »Ich bezweifle, dass sie noch Kontakt mit ihm haben, aber wenn Sie das so interessiert, werden Sie sie wohl oder übel selber fragen müssen.«
    Ski lächelte. »Das werde ich wohl müssen.« Ehe Lofland etwas darauf erwidern konnte, fuhr Ski fort: »Wann sind Sie gestern Morgen in Ms Kings Haus eingetroffen?«
    »Gegen halb elf. Wir haben uns sofort an die Arbeit gemacht und den ganzen Tag durchgeackert.«
    Ski blätterte in seinen Notizen. »Und dann sind Sie in den Pool gesprungen?«, fragte er betont beiläufig.
    Wieder warf Lofland seiner Frau einen Blick zu, die noch immer mit dem Rücken zu ihnen am Fenster stand. »Nachdem wir fertig waren, hat jeder ein paar Bahnen gezogen, um sich ein bisschen abzukühlen und die Schultern zu lockern.«
    »Hatten Sie eine Badehose mitgebracht?«
    Mit dieser Frage schien er nicht gerechnet zu haben. »Äh … nein. Aber ich hatte noch eine Sporthose im

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