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Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Titel: Blinder Stolz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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den Oberkörper geschlungen hatte, als fürchte sie, jede Sekunde vor Wut zu platzen.
    »Ich habe Berry schreien gehört. Und dann ihre und Orens Stimme. Ich bin nach oben gelaufen …«, begann Lofland ohne weitere Aufforderung.
    »Hatten Sie schon geschlafen?«, fragte Ski und zückte Block und Stift.
    »Was?«
    »Hat ihr Schrei Sie geweckt?«
    »Äh, nein, ich war noch nicht im Bett.« Wieder warf er einen kurzen Blick auf seine Frau, die ans Fenster getreten war und durch die Jalousien zu den Lüftungsschächten auf dem Krankenhausdach blickte.
    »Sie waren also noch auf.«
    »Genau.«
    »Aber Sie haben nicht gehört, wie Starks das Haus betreten hat.«
    »Nein.«
    »Keinen Wagen? Kein Bootsmotor?«
    »Glauben Sie, er ist mit dem Boot gekommen?«
    »Möglich. Wir überprüfen das noch.«
    »Ich habe keinen Bootsmotor gehört.«
    »Sonst irgendetwas?«
    »Nein.«
    »Okay.«
    Lofland hielt inne und sah Ski in der Erwartung der nächsten Frage an, ehe er fortfuhr. »Ich bin über die Galerie auf die andere Seite des Hauses gelaufen.« Wieder schweifte sein Blick zu seiner Frau, als wolle er sichergehen, dass sie auch mitbekommen hatte, wie weit die beiden Zimmer voneinander entfernt waren.
    »Ich bin also durch Berrys Zimmer und ins Bad gelaufen, von wo die Stimmen kamen. Oren stand vor der Badewanne mit dem Rücken zu mir. Offenbar hatte er mich gehört, denn er hat sich umgedreht und sofort auf mich geschossen.«
    »Hat er vorher irgendetwas gesagt?«
    »Nein.« Lofland verzog das Gesicht. »Könnte ich vielleicht ein Glas Wasser haben?«
    Amanda trat an die Bettkante, schenkte Wasser aus einer Karaffe in einen Plastikbecher, beugte sich vor und schob ihm den Strohhalm zwischen die Lippen. Während er trank, sah er ihr in die Augen und strich über ihre Hand. »Danke, Schatz.«
    Sie schenkte ihm ein lauwarmes Lächeln, stellte den Becher auf den Nachttisch zurück und widmete sich wieder der Betrachtung der Lüftungsschächte vor dem Fenster.
    »Er ist also nur herumgewirbelt, hat Sie in Unterhosen dastehen sehen und die Waffe abgefeuert?«, fragte Ski.
    »Ja. Er schien völlig außer sich zu sein.«
    »Wieso, was glauben Sie? Aus Eifersucht, weil Sie beide allein in dem Haus am See waren?«
    »Ich habe keine Ahnung, was der Grund für Orens gefährlichen Gemütszustand sein könnte, Deputy.«
    Ski gefiel der Ton ganz und gar nicht. Er überflog seine Notizen, um sich von dem Wunsch abzulenken, dem scheinheiligen Idioten eins auf die Nase zu geben. »Was ist dann passiert, nachdem Starks auf Sie geschossen hatte?«
    »Das kann ich Ihnen leider nicht sagen. Ich habe das Bewusstsein verloren.«
    »Aber Ms Malone hat ausgesagt, Sie seien bei Bewusstsein gewesen, bis der Notarzt eintraf.«
    »Tatsächlich? Falls dem so war, kann ich mich nicht daran erinnern. Ich muss unter Schock gestanden haben. Ich erinnere mich noch nicht einmal daran, dass ich Schmerzen hatte. Das ist mir erst wieder eingefallen, als ich heute Morgen im Aufwachraum zu mir gekommen bin. Im ersten Moment wusste ich nicht, wo ich war, und bin total ausgeflippt. Die Schwester hat mir erzählt, dass ich angeschossen wurde und notoperiert werden musste. Erst allmählich ist mir alles wieder eingefallen, aber der Teil zwischen dem Augenblick, als Oren abgedrückt hat, und wie ich in diesem Krankenhauszimmer wieder zu mir gekommen bin, fehlt mir komplett.«
    »Wie gut kennen Sie Starks?«
    »Nur als Kollegen.«
    »Sie hatten ihn seit seiner Kündigung nicht mehr gesehen?«
    »Nein.«
    »Hatten Sie privaten Kontakt? Sind Sie mal zusammen nach der Arbeit auf ein Bier gegangen oder so?«
    Lofland schüttelte den Kopf. »Nein, ich hatte privat nichts mit ihm zu tun.«
    »Mrs Lofland?« Beim Klang ihres Namens fuhr sie zusammen und drehte sich abrupt um. »Welchen Eindruck hatten Sie von Oren Starks?«
    »Überhaupt keinen.«
    »Sie sind ihm also nie begegnet?«
    »Doch, schon. Ben hat uns mal bei einer Firmenveranstaltung vorgestellt.«
    »Das war die einzige Gelegenheit?«
    »Insgesamt bin ich ihm vielleicht ein- oder zweimal begegnet. Ich erinnere mich nicht genau.«
    »Aber Ihnen ist nichts an ihm aufgefallen.«
    »Wir wurden einander nur bei einer Veranstaltung vorgestellt, völlig informell, Deputy. Hätte ich gewusst, dass er eines Tages versuchen würde, meinen Mann zu töten, hätte ich ihn bestimmt genauer beobachtet.«
    Diese beiden hatten einander weiß Gott verdient, dachte Ski – einer war so unsympathisch wie der andere. Er wandte sich wieder

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