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Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Titel: Blinder Stolz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Außerdem stand er unter Verdacht, einen Mitgefangenen in der Gefängnisdusche erstochen zu haben, aber die Tatwaffe wurde nie gefunden, und falls es Zeugen für die Tat gab, hatten die viel zu große Angst, gegen ihn auszusagen.« Dodge nickte ernst. »Mit dem Kerl ist nicht zu spaßen.«
    Gonzales musterte ihn besorgt. »Okay, hol aus seiner Alten alle Informationen raus, die du brauchst. Finde den Bankräuber, lass dir einen Orden anstecken und dich zum Detective befördern. Aber sieh bloß zu, dass er dich nicht kaltmacht.«
    »Ich werde mich bemühen.«
    Mehr durfte Dodge über seinen Undercover-Einsatz nicht preisgeben, nicht einmal seinem ehemaligen Partner gegenüber, der sein vollstes Vertrauen genoss. Deshalb wechselte Gonzales bereitwillig das Thema, als Dodge ihn fragte, wie es mit seinem neuen Partner lief.
    »Wir verstehen uns gut, aber natürlich ist er nicht wie du.«
    »Fehle ich dir etwa?«, zog Dodge ihn auf.
    »Nein. Verdammte Scheiße, natürlich nicht. Er ist sogar besser als du. Aber Doris aus dem 7-Eleven weint dir dicke Tränen nach. Damit hat es sich natürlich mit kostenlosen Donuts und Eiscreme.«
    Sie verputzten ihr Frühstück und zahlten die Rechnung. Auf dem Parkplatz blieb Gonzales stehen und blickte auf den Highway hinaus, wo sich der Stoßverkehr im Schneckentempo dahinquälte. Dann hob er den Kopf und betrachtete die dicken Wolken, die sich über dem Golf bauschten. Dodge spürte die Unentschlossenheit seines Partners, der alles tat, nur um ihm nicht in die Augen blicken zu müssen.
    »Was ist los, Mann?«
    »Ach, nichts Besonderes.« Er warf Dodge einen flüchtigen Blick zu, wandte ihn jedoch sofort wieder ab. »Es ist nur … na ja, das Ganze geht mich nichts an, okay? Und wahrscheinlich interessiert es dich sowieso nicht.«
    »Aber?«
    Endlich sah er Dodge ins Gesicht. »Vorgestern Abend wurden mein neuer Partner und ich wegen eines Notrufs in die Shadydale beordert.« Er musterte Dodge aufmerksam, um zu sehen, ob es beim Klang des Straßennamens bei ihm klingelte.
    Natürlich tat es das. Es waren zwar über zwei Monate vergangen, seit sie Caroline King zu Hilfe geeilt waren, doch Dodge kam es immer noch vor, als sei es gestern gewesen. Dodge spürte die kalte Wut in sich aufsteigen, vermischt mit Angst. »Hat er ihr etwas getan?«
    »Nein. Das Ganze entpuppte sich als blinder Alarm. Eigentlich war es ja die Nachbarin, die angerufen hat. Sie hätte ein Poltern, laute Stimmen und Beschimpfungen aus dem Haus nebenan gehört. Als wir hinkamen, war Campton schon weg. Ich habe mit Ms King geredet. Der Vorfall war ihr furchtbar peinlich, und es tat ihr wahnsinnig leid, dass ihre Nachbarin durch sie gestört worden war. Aber diesmal ist Campton nicht handgreiflich geworden.«
    Gonzales zögerte einen Moment, ehe er fortfuhr. »Ich wusste nicht, ob du immer noch … na ja, du weißt schon.« Er hob flüchtig die Schultern. »Ich sage es nur, weil … an dem Abend, als wir dort waren … na ja, ich hatte das Gefühl, als würde dir das Wohlergehen der kleinen Lady ganz besonders am Herzen liegen.«
    Dodge biss die Zähne zusammen und schwieg.
    »Sie sind immer noch verlobt«, fuhr Gonzales fort. »Ich habe sie gefragt. Außerdem war der Brillant an ihrem Finger kaum zu übersehen.«
    Dodge nickte.
    »Verdammt, ich hätte lieber erst gar nicht damit anfangen sollen. War ein Fehler«, stöhnte Gonzales reumütig.
    »Nein, ich bin froh, dass du es mir gesagt hast, Jimmy.«
    Gonzales musterte ihn besorgt. »Du machst doch keine Dummheiten, oder?«
    Dodge rang sich ein Lächeln ab. »Ich? Nein, verdammt. Ich will schließlich Detective werden und würde ganz bestimmt nichts tun, womit ich das aufs Spiel setze.«
    Eine halbe Stunde später meldete er sich in der Reifenfabrik zum Dienst. Während der Mittagspause sah er Crystal in der Kantine und lächelte ihr zu. Sie erwiderte das Lächeln, wandte jedoch schüchtern den Blick ab und sah kein zweites Mal in seine Richtung.
    Am Ende der Schicht stempelte er sich aus, machte sich auf die Suche nach Roger Campton und prügelte ihm die Seele aus dem Leib – falls der Typ überhaupt so etwas besaß.
    Es war bereits dunkel, doch Dodge hätte es notfalls auch am helllichten Tag getan. Er schnappte ihn sich auf dem Parkplatz seines exklusiven Fitness-Klubs. Sein Haar war noch feucht vom Duschen, und er roch nach Irischem Frühling. Dodge trat hinter ihn, nahm ihn in den Schwitzkasten und verpasste ihm einen Haken in die rechte Niere.
    Campton ließ

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