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Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Blinder Stolz: Thriller (German Edition)

Titel: Blinder Stolz: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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kommen, um zu duschen und mich zu rasieren, wenn Oren Starks in Untersuchungshaft sitzt.«
    »Wo wohnen Sie überhaupt?«
    »Am See. Ich habe ein Boot.«
    »In der Nähe von Mutters Haus?«
    Er lachte leise. »Wohl kaum. Ihres steht im Nobelviertel. Mein Haus ist halb so groß. Höchstens. Es ist nett und gemütlich, aber nicht mit Ihrem Anwesen zu vergleichen.«
    »Es gehört nicht mir, sondern meiner Mutter.«
    »Das läuft auf dasselbe hinaus.«
    Er gab dem Deputy ein Zeichen, als sie auf die private Zufahrtsstraße bogen, und fuhr um das Haus herum auf die Rückseite.
    Berry öffnete die Beifahrertür. »Danke fürs Herbringen.« Sie hatte nicht allzu viele Fragen beantwortet. Ski hatte aber auch nicht besonders viele gestellt, und die Sachen, die er gefragt hatte, hätten sich ohne Weiteres auch am Telefon klären lassen.
    Er stieg ebenfalls aus. »Sie müssen mich nicht ins Haus begleiten«, sagte sie.
    »Ich fühle mich aber wohler, wenn ich es vorher überprüft habe.«
    »Ich werde ja nicht lange allein sein. Mutter und Dodge sind gleich nach uns losgefahren.« Sie blickte auf den See zum Anleger hinaus, wo ein weiterer Deputy Wache schob. »Und Ihre beiden Männer …«
    »Ich möchte trotzdem lieber nachsehen.«
    Weshalb sollte sie ihm widersprechen? Sie wandte sich um, ging zur Hintertreppe und nahm den Schlüssel aus einem Topf mit rosafarbener Kaladien.
    »Das ist aber kein besonders raffiniertes Versteck«, bemerkte er.
    »Die Alarmanlage ist eingeschaltet.« Sie ging die Treppe hoch und schloss die Tür auf. Augenblicklich sprang die Alarmanlage an. »Sehen Sie?« Sie gab den Code für die Deaktivierung ein.
    Er griff hinter sie und drückte die Statustaste auf der Tastatur. Die LED -Anzeige verriet, dass niemand versucht hatte, das System abzuschalten, seit es aktiviert worden war. »Sind sämtliche Fenster und Türen an die Anlage angeschlossen?«
    »Ich denke schon.«
    »Glasbruch- und Bewegungsmelder?«
    »Vermutlich. Normalerweise ist Mutter allein hier draußen, deshalb ist sie immer besonders vorsichtig.«
    »Verstehe.«
    Berry stellte ihre Handtasche auf den Küchentisch. »Möchten Sie einen Kaffee?«
    »Danke, aber ich habe keine Zeit. Ich muss gleich wieder los. Und Sie sollten zusehen, dass Sie eine Mütze voll Schlaf bekommen. Die letzten beiden Nächte waren kurz.«
    »Ein kleines Nickerchen klingt gut. Später wollte ich ins Krankenhaus fahren und Ben besuchen.«
    Skis Augen verengten sich kaum merklich.
    Sofort ging sie in die Defensive. »Ich habe ihn nicht mehr gesehen, seit sie ihn auf der Trage hier herausgetragen haben. Gestern habe ich mich wegen der hässlichen Szene mit Amanda nicht in sein Zimmer getraut. Aber ich habe ein Recht darauf, meinen Freund zu besuchen.«
    »Ich bin sicher, Ihr Freund wird sich über Ihren Besuch sehr freuen. Bei seiner Frau wäre ich da nicht so sicher.«
    Die Betonung auf dem Wort Freund entging ihr nicht. »Nein, wohl eher nicht. Denn offensichtlich kann sie genauso wenig wie Sie vergessen, dass ich nackt war, als Ben angeschossen wurde. Aber ist es angesichts dessen, was seither passiert ist, nicht albern und lächerlich, sich daran festzuklammern?«
    Sie trat um ihn herum zu der Tür, die in die anderen Räume des Hauses führte. »Sie finden ja bestimmt selbst hinaus«, sagte sie über die Schulter.
    Kaum war sie zwei Schritte weit gegangen, stand er hinter ihr, drehte sie zu sich herum und zog sie an seine Brust. »Ich habe keine Ehefrau«, sagte er leise. »Und dass ich nicht vergessen kann, dass Sie nackt waren, liegt daran, dass ich Sie nackt gesehen habe.«
    Und dann küsste er sie. Fordernd und leidenschaftlich glitt seine Zunge in ihren Mund. Doch der Kuss dauerte kaum mehr als ein paar Sekunden, dann löste er sich unvermittelt von ihr.
    Seine Brust senkte sich, als er den Atem entweichen ließ. Sein Blick irrte durch die Küche und blieb hier und da hängen, ehe er ihn wieder auf sie richtete. »Dafür könnten Sie mir Verstöße gegen sämtliche Dienstvorschriften der Welt vorwerfen.«
    Berrys Atem kam in kurzen, heftigen Stößen. Sekundenlang starrte sie ihn an, ehe sie die Hände ausstreckte und die Finger in seinem Nacken verschränkte. »Scheiß auf die Vorschriften.«
    Sie zog seinen Kopf so abrupt zu sich herab, wie er es zuvor getan hatte, und presste ihre Lippen auf seinen Mund. Für den Bruchteil einer Sekunde zögerte er, dann erwiderte er den Kuss, hungriger und leidenschaftlicher als zuvor. Darauf war es also die ganze

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