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Blitz legt los

Blitz legt los

Titel: Blitz legt los Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Farley
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Vanity lagen drei Längen zurück. Ihre Jockeys hatten sich wohl entschieden, abzuwarten und ihre Vorstöße erst auf der Zielgeraden einzuleiten.
    Billy Watts arbeitete noch immer hart, als sie in die erste große Biegung fegten. Winterzeit vermochte jedoch die leicht und mühelos an seiner Seite galoppierende Stute nicht abzuschütteln. Alec Ramsay saß regungslos im Sattel; man sah, daß er es gar nicht nötig hatte, sein Pferd anzuspornen.
    Ted Robinson saß ebenfalls still wie Alec, und Eclipse verlor trotzdem nicht an Boden hinter den beiden an der Spitze. Die Sprünge des Dunkelbraunen schienen zweimal so lang zu sein wie die der führenden Pferde, und plötzlich verdeckte sein riesiger Körper auf dem Bildschirm die Sicht auf die anderen.
    Das Bild bewegte sich, und sie sahen jetzt die Pferde um den langen Bogen gehen, ohne daß sich an ihren Positionen etwas geändert hätte. Silberstern und Golden Vanity versuchten, auf der Geraden vorzustoßen, aber sie holten die Führenden nicht ein. Ihre Jockeys ließen wieder nach in ihren Bemühungen, um erst später auf der Zielgeraden alle Kräfte ihrer Pferde einzusetzen.
    „Sie sind klug, daß sie abwarten“, sagte einer der Jockeys, „ich nehme an, Alec würde die Stute auch lieber zurückhalten, denn er ist erfahren genug, um zu wissen, daß er und Billy sich auf diese Weise gegenseitig zu Tode rennen.“
    „Na und Eclipse? Er ist ja ebenfalls noch vorn. Glaubst du, daß er sich selber zu Tode rennt?“ sagte eine andere Stimme.
    „Eclipse rennt in bester Verfassung und so, wie es ihm gefällt.“
    „Nein, da irrst du dich“, widersprach ein anderer. „Siehst du denn nicht, wie Ted arbeitet und ihn anfeuert?“
    „Wenn das, was Eclipse eben zeigt, alles ist, was er kann, dann ist er nicht das Wunderpferd, für das sie ihn ausgeben!“ rief einer, und viele in der Runde stimmten ihm zu.
    Als sich das Feld dem letzten Bogen näherte, starrten alle auf Eclipse, denn jetzt erst kam die wirkliche Leistungsprobe. Rund 800 Meter lagen noch vor ihnen. Jetzt kam es darauf an, ob Eclipse bloß im Finish um einen knappen Vorsprung kämpfen oder ob er den anderen davonziehen und in der Art eines wirklichen Champions weit überlegen siegen würde. Es würde ja wohl kein Kampf nur zwischen Winterzeit und Black Minx sein? Oder sollten gar Silberstern und Golden Vanity, die ihre Kräfte aufgespart hatten, genügend Ausdauer und Speed in die Waagschale werfen können, um zu gewinnen?
    Die Pferde hatten den Bogen passiert und kamen in die Zielgerade, als plötzlich, begleitet von lauten Rufen der Zuschauer, Eclipse in mächtigen Sprüngen an den beiden Spitzenpferden vorbeiflog. Ted Robinson hatte ihn nur einmal mit der Gerte berührt; daraufhin zog der riesige Hengst in einem Tempo davon, das glauben machte, die anderen stünden still. Die Zuschauer sahen, wie Alec Ramsay die Hände herunternahm und die Stute anfeuerte, die Herausforderung anzunehmen. Doch Black Minx kümmerte sich nicht darum, sie blieb neben Winterzeit.
    Billy Watts hatte seinen Hengst ein wenig verschnaufen lassen, jetzt begann er jedoch von neuem, mit Händen, Füßen und der Gerte zu arbeiten, um ihn voran zu bringen und Eclipse wieder einzuholen. Seine Bemühungen waren fruchtlos, denn der Dunkelbraune vergrößerte seinen Vorsprung mit jedem seiner mächtigen Sprünge. Bald war auf dem Bildschirm nur noch ein großes braunes Pferd zu sehen, das ganz allein die Zielgerade entlang galoppierte. Robinson sah sich zweimal nach den anderen um; dann hörte er auf, sein Pferd anzuspornen. Er saß ganz still im Sattel, als es durchs Ziel ging.
    „Nun laßt uns nur von dem Rennen noch etwas sehen“, sagte ein Jockey spottend, als sich die Kameras die lange leere Strecke entlang zu den anderen Pferden bewegte. Golden Vanity lag in Front, Silberstern eine Länge hinter ihm. Weit hinten waren Winterzeit und Black Minx zu sehen.
    „Billy versucht seinen Hengst anzuhalten!“ rief einer erregt. „Winterzeit ist verletzt, am linken Vorderbein, er hinkt stark. Seht ihr es? Er geht voran, aber Billy läßt ihn nicht.“
    „Ja, aber warum in aller Welt läuft denn Black Minx nicht weiter?“ rief ein anderer. „Was stimmt denn mit ihr nicht? Sie ist nicht verletzt, aber sie läuft gleichfalls langsam.“
    Erst als Winterzeit stehenblieb, gelang es Alec, die Stute an dem Hengst vorbeizubekommen. Sie beendete das Rennen in einem leichten Galopp, dabei unentwegt unwillig den Kopf schüttelnd.
    „Sie ist ein

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