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Blitzhochzeit mit dem Milliardaer

Blitzhochzeit mit dem Milliardaer

Titel: Blitzhochzeit mit dem Milliardaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennie Lucas
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plötzlich wie zugeschnürt. „Lass uns endlich aufhören mit diesem Versteckspiel. Du brauchst nicht so diskret zu sein. Ich weiß, dass du auch in den vergangenen Monaten deine Affären hattest.“
    Argwöhnisch sah er sie an. „Wer hat dir das erzählt?“
    „Das musste mir niemand erzählen. Schließlich hatten wir keinen Sex, und ich dachte mir …“
    „Dann hast du falsch gedacht.“
    Wortlos starrten sie einander an.
    „Ist das wirklich die Wahrheit?“ Das Herz klopfte Callie bis zum Hals. „Das ist unmöglich. Es muss doch andere Frauen gegeben haben.“
    In seinen Augen loderte Zorn. „Du hast ja tatsächlich eine hohe Meinung von mir.“ Eduardo sprach so leise, dass sie ihn kaum verstehen konnte. „Glaubst du wirklich, ich verlange von dir absolute Treue und halte mich selbst nicht daran?“
    „Was hast du denn erwartet? Ich kenne dich, Eduardo. Die Frauen werfen sich dir an den Hals, wie solltest du da drei Monate enthaltsam leben? Das würde kein Mann schaffen. Erst recht nicht …“
    „Erst recht nicht ich?“, beendete er trügerisch ruhig den Satz.
    Sie schüttelte den Kopf, in ihren Augen brannten Tränen. „Du hast bekommen, was du wolltest. Unser Baby trägt deinen Namen. Deine Freunde haben mich gesehen, und jeder weiß nun, warum unsere Ehe nicht halten kann.“
    „Und aus welchem Grund?“
    „Sieh mich doch an!“ Langsam spürte sie die benebelnde Wirkung des Alkohols. Mit einer ausladenden Geste deutete sie auf ihre üppigen Kurven. „Und dann dich.“
    Eduardo ließ den Blick über seinen Smoking schweifen, dann über ihr silbrig glänzendes Ballkleid. Zu Hause hatte sie sich darin schön gefunden, doch jetzt fühlte sie sich neben den überschlanken anderen Frauen pummelig darin. „Ich weiß nicht, was du meinst“, gab er vor.
    „Ach, hör auf“, wehrte sie ab. „Es ist egal.“
    Aber als sie sich zum Gehen wandte, spürte sie plötzlich seine Hand an ihrer. Kommentarlos nahm er ihr das Glas aus der Hand, stellte es auf das Silbertablett eines vorbeikommenden Obers und zog sie in seine Arme. „Tanz mit mir.“
    Stumm blickte sie zu ihm auf. Sie hätte Nein sagen müssen. Morgen war diese Ehe beendet. Dann war sie frei. Es wäre ein Fehler, heute seine Nähe zuzulassen. Stattdessen sollte sie fortlaufen, so schnell und so weit sie konnte.
    Als Eduardo sie zur Tanzfläche führte, konnte sie allerdings nicht widerstehen.
    „Na gut“, willigte Callie ein. „Für einen Tanz.“ Ein Abschiedstanz , sagte sie sich.
    Eduardo zog sie an sich. Alles um sie herum verblasste zu hellvioletten Schatten. Callie spürte den Stoff des gestärkten Smokinghemds, die Wärme seiner Haut, seine Kraft.
    Sie schloss die Augen und schmiegte die Wange an seine Brust. Plötzlich fühlte sie sich unendlich geborgen. Beschützt. Es schien ihr, als würde sie wieder in jener Nacht tanzen, in der Eduardo und sie ein Paar geworden waren.
    In den nächsten Stunden verließen sie die Tanzfläche nicht ein einziges Mal, und Callie war wie gefangen in einem wunderschönen, romantischen Traum. Eduardo hielt sie fest und führte sie sicher. Sie schwebte in ihrem silbernen Kleid mit ihm über die Tanzfläche, und als sie in sein markantes Gesicht sah, fiel alle Anspannung von ihr ab.
    Und auf einmal wusste Callie, dass sie ihn liebte.
    Sie hatte nie aufgehört, ihn zu lieben.
    Ein Schauer überlief sie.
    „Was ist los, querida ?“ Eduardos Stimme klang zärtlich.
    Callie fühlte sich benommen, ihr war heiß. Sie durfte nicht zulassen, dass sie ihn liebte. So dumm konnte sie nicht sein. Auf keinen Fall!
    „Was hast du vor?“, fragte sie heiser. „Was machst du mit mir?“
    Plötzlich blieb er mitten auf der Tanzfläche stehen und blickte sie an. Eine leise Vorahnung ergriff sie.
    Er streichelte ihre Wange. „Was ich vorhabe?“, wiederholte er. „Ich werde dich küssen.“
    Callie beobachtete, wie er den Kopf neigte, doch sie konnte sich nicht bewegen.
    Wie Seide spürte sie seine Lippen auf ihren, und augenblicklich war sie wie verzaubert. Sein Kuss war hart und voller Begehren. Eduardo ließ die Finger durch ihr Haar gleiten und dann über ihren Rücken, um sie noch enger an sich zu ziehen.
    Er küsste genauso, wie sie es in Erinnerung hatte. So und nicht anders musste ein Kuss sein. Seine leidenschaftliche Umarmung versprach mehr als nur Vergnügen – sie war ein Versprechen für die Ewigkeit. Und ganz gegen ihren Willen erfüllte eine tiefe Erkenntnis ihre Seele.
    Ich liebe dich,

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