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Blokada: Die Belagerung von Leningrad, 1941-1944 (German Edition)

Blokada: Die Belagerung von Leningrad, 1941-1944 (German Edition)

Titel: Blokada: Die Belagerung von Leningrad, 1941-1944 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Reid
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unbekannte Blockade erschienen. Galina Stoljarowa von der St Petersburg Times half mir bei meinen ersten Besuchen, mich in ihrer schönen Stadt zurechtzufinden, und stellte mir ungezählte Pressekarten für das bezaubernde Mariinski-Theater zur Verfügung. Sergej Sagazki von Radio Baltika zeigte mir das Original des Belagerungstagebuchs seiner Großmutter Klara Rachman und ließ es abtippen. Sascha Orlow von der Organisation »Poisk« steuerte mich in einem ehemaligen Militär-Halbkettenfahrzeug über die Schlachtfelder von Mjasnoi Bor, und Alexander Ossipow zeigte mir den Newskoi Pjatatschok. (Hauptmann Ossipows Gedenkmuseum für den Pjatatschok, das er fast ganz allein zusammenstellte, ist über einem Laden in dem Dorf Newskaja Dubrowka zu finden.) In meiner Heimat erzählte mir Commander Geoffrey Palmer amüsant von seinen Jahren als Mitglied der britischen Militärmission in Moskau während des Krieges; mein Dank gilt seiner Witwe Angelina Palmer. Lyubov Dvoretskaya brachte mein Russisch auf Vordermann, und Robert Chandler machte mich mit dem Onlineforum SEELANGS bekannt, dessen Teilnehmer mir allerlei nützliche Hinweise und Vorschläge lieferten. Gisela Stuart MP reagierte auf einen Appell im Namen der Geschichts- und Menschenrechtsgesellschaft Memorial mit einer Frage an den Premierminister im Unterhaus. Die Mitarbeiter der London Library und der School of Slavonic and East European Studies Library waren so hilfsbereit und tüchtig wie immer, ebenso wie die der einzigartigen Buchhandlung John Sandoe.
    Am denkwürdigsten waren meine Interviews mit Überlebenden der Belagerung. Daniil Alschiz, Irina Iwanowa, Igor Krugljakow, Angelina Kupaigorodskaja und Galina Semjonowa waren alle willens, sich eine schreckliche Zeit ihres Lebens mit allen Einzelheiten ins Gedächtnis zu rufen, wofür ihnen meine respektvolle Dankbarkeit und Bewunderung gebührt. Dank schulde ich auch den Familien Bogdanow-Beresowski, Hockenjos and Starodubzew für ihre Erlaubnis, aus unveröffentlichten Tagebüchern zu zitieren. Zu guter Letzt möchte ich meinen Mann Charles Lucas und unsere lieben Söhne Edward und Bertie erwähnen, denen dieses Buch gewidmet ist. Ohne sie hätte ich mehr gelesen, aber weniger verstanden.

 
    ANMERKUNGEN
    EINLEITUNG
    1 Olga Berggolz, »Tragedija mojewo pokolenija«, in: Literaturnaja gaseta , 18. Juli 1990, S. 5.
    2 Evan Mawdsley, Thunder in the East. The Nazi-Soviet War 1941–1945 , S. 238. Die Todesrate der sowjetischen Soldaten in deutscher Kriegsgefangenschaft wird mit 55 Prozent noch höher angesetzt.
    3 Professor Ulrich Herbert, Gespräch mit der Autorin, Freiburg, April 2008.
    4 The Times , 19. Januar 1943.
    5 Commander Geoffrey Palmer, Gespräch mit der Autorin, Sherborn, Juli 2007. Geoffrey Palmer, der leider vor der Fertigstellung dieses Buches verstarb, war wahrscheinlich der letzte Engländer, der Stalin begegnete. Er verglich den Diktator mit »einem gutmütigen Krämer, der sich als Pate für unsere Kinder eignen würde. Er schaute dir direkt in die Augen, aber dann wurde dir klar, dass er durch dich hindurchblickte. Es war recht unheimlich.«
    6 Die Tagebuchautorin Vera Inber beschreibt einen Besuch des Museums am D-Day; siehe ihr Buch Fast drei Jahre , S. 82. Zu einem Interview aus Anlass der Neueröffnung des Museums siehe Cynthia Simmons/Nina Perlina (Hrsg.), Writing the Siege of Leningrad. Women’s Diaries, Memoirs and Documentary Prose , S. 170; siehe auch Lisa Kirschenbaum, The Legacy of the Siege of Leningrad, 1941 to 1945. Myth, Memories and Monuments , S. 144. Das Buch liefert eine faszinierende Analyse der Belagerungsmemoiren-Literatur bis in die Gegenwart – der »Geschichte der Belagerungsgeschichte«, wie Kirschenbaum es ausdrückt.
    7 Anne Applebaum, Der Gulag ,S. 25.
    8 Siehe Sergej Jarow, »Rasskasy o blokade. Struktura, ritorika i stil«, in: Nestor ,6, 2003, S. 422.
    TEIL I
    KAPITEL 1: 22. JUNI 1941
    1 Lydia Tschukowskaja, Aufzeichnungen über Anna Achmatowa , S. 40.
    2 Dmitri Likhachev, Reflections on the Russian Soul. A Memoir , S. 215.
    3 Elena Skrjabina, Leningrader Tagebuch. Aufzeichnungen aus den Kriegsjahren 1941–1945 ,S. 12.
    4 Ales Adamowitsch/Daniil Granin, Das Blockadebuch. Zweiter Teil , S. 21ff.
    5 Strobe Talbott (Hrsg.), Chruschtschow erinnert sich ,S.162f.
    6 Harold Shukman (Hrsg.), Stalin’s Generals , S. 319f.
    7 Solomon Volkov, St. Petersburg. A Cultural History , S. 425.
    8 G. Kulagin, Dnewnik i pamjat. O pereschitom w gody blokady , S. 17.
    9 Boris

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