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Blond wie die Suende

Blond wie die Suende

Titel: Blond wie die Suende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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Kratzbürste aus seinem Bad spaziert war.
    Er bog von der Straße in eine langgestreckte Einfahrt, schaltete die Scheinwerfer aus und stellte den Motor ab. Es gab etwas, das er unbedingt von Miss Sinclair wissen wollte nämlich die Wahrheit.

3. KAPITEL
    Cara gönnte sich eine erfrischende Dusche und wusch sich das Haar zweimal. Sie seufzte zufrieden, als das warme Wasser allen Schmutz und Schweiß abspülte. Lange verweilen konnte sie allerdings nicht unter dem prickelnden Strahl. Sie hatte sowieso schon zu viel Zeit vertan. Doch die wenigen Minuten waren besser als nichts, und immerhin war sie jetzt sauber.
    Endlich konnte sie wieder klar denken. Das war ihr nach dem Gerangel mit Killian zuerst schwer gefallen. Es ärgerte sie, dass es ihm gelungen war, sich unbemerkt an sie heranzuschleichen und sie zu überwältigen. Damit hatte er ihren Stolz verletzt, aber er hatte auch ihre Neugier geweckt. Doch sie war nicht herge kommen, um neugierig auf ihn zu werden, sondern um ihn zu finden.
    Rasch drehte sie das Wasser ab und nahm sich eines von den beiden weißen Handtüchern, die sie zuvor über die Halterung der Dusche gehängt hatte. Sie beugte sich vo r, wickelte es um ihr Haar und griff nach dem zweiten Handtuch.
    Doch das war nicht mehr da.
    Es konnte nur heruntergefallen sein. Sie streckte die Hand aus, um es aufzuheben. Da wurde es ihr vors Gesicht gehalten.
    „Suchen Sie das hier?”
    Killian!
    Mit einem leisen Aufschrei entriss Cara ihm das Handtuch, verschwand hinter dem Duschvorhang und bedeckte sich. Verflucht noch mal! Er war durch zwei verschlossene Türen gedrungen. „Verschwinden Sie!”
    Keine Reaktion. „Killian?” Keine Erwiderung.
    Nach einem weiteren Moment des Schweigens spähte sie um den Duschvorhang. Die Arme vor der Brust verschränkt, stand er da, den Rücken an die Badezimmertür gelehnt.
    Dampfschwaden umwehten ihn. Er hatte sich umgezogen, und das schwarze T-Shirt, das er trug, betonte seine muskulöse Brust. Seine Augen waren dunkel und sein Blick durchdringend, als er ihrem begegnete. Er sah aus wie der Teufel persönlich.
    „Mr. Shawnessy, würden Sie bitte dieses Bad verlassen?” fragte sie gepresst.
    Er hob eine Braue. „Wie wäre es mit ,Schatz’ oder ,Liebling’?”
    Da er offensichtlich der Stärkere war, würde sie ihn gewähren lassen, zumindest im Moment. „Meinetwegen.” Sie holte tief Luft. „Würdest du bitte rausgehen, Liebling?”
    Er biss sich auf die Unterlippe. „Nein.”
    Wie unverschämt! Er lachte sie aus. Sie sah es ihm in den Augen an. Verärgert umklammerte sie den Vorhang. Sie würde ihn umbringen. Sobald sie etwas anhatte.
    „Killian”, sagte sie honigsüß. „Schatz, würdest du bitte das Bad verlassen und im Wohnzimmer warten, bis ich mich angezo gen habe?”
    Er ließ seine Arme sinken, stieß sich vom Türrahmen ab und trat auf sie zu. Cara unterdrückte ein entsetztes Luftschnappen. Sie wollte ihm nicht zeigen, dass sie Angst hatte, und bereitete sich darauf vor, ihn abzuwehren, falls es notwendig sein sollte. Beklommen hielt sie seinem Blick stand, während er näher kam. Ihr stockte der Atem, als er die Hand ausstreckte und nach einer Haarsträhne fasste, die unter dem Handtuch hervorlugte. Seine Knöchel streiften ihre Schultern, während er sacht die nasse Strähne durch die Finger gleiten ließ.
    Er beugte sich vor, und sie spürte seinen warmen Atem auf ihrer Haut. „Sag ,mein Herz’ zu mir, und ich gehe.”
    Cara hätte ihn liebend gern mit bloßen Händen erwürgt - und fand sein Verhalten zugleich herrlich erregend. Sie stand nackt in der Dusche, nur ein dünner Plastikvorhang und ein Handtuch trennte sie von diesem Fremden, einem Mann, den sie vor ein paar Stunden das erste Mal zu Gesicht bekommen hatte. Ihr Herz hämmerte wie verrückt. Sie vermochte kaum durchzuatmen, und trotz der erfrischenden Dusche war ihr jetzt heiß.

    „Mein Herz”, flüsterte sie und wich nicht eine Sekunde seinem Blick aus.
    Kaum hatte sie die beiden Worte ausgesprochen, hätte sie sie am liebsten zurückgenommen. Aus der Belustigung, die sie eben noch in seinen Augen entdeckt hatte, war etwas anderes geworden, etwas Gefährliches, Primitives. Sie hatte das Gefühl, als würden die Wände des kleinen Raumes dichter aneinander rücken. Dampfschwaden hüllten sie ein wie ein hauchdünner Schleier. Er hielt ihr Haar zwischen seinen Fingern, und sie fühlte sich seltsamerweise mit ihm verbunden. Als er mit den Knö cheln ihre Schulter streifte,

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