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Blond wie die Suende

Blond wie die Suende

Titel: Blond wie die Suende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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drei Monate nach Kairo und erzählst mir nichts davon?”
    Wenn sie mich weiterhin so ansieht, denken alle, das ist ein Streit zwischen Verliebten, dachte er verärgert. Die anderen wussten ja nicht, wer Cara wirklich war. Er beschloss, gute Miene zum bösen Spiel zu machen, und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Wirst du mich vermissen?”
    Ihre Augen funkelten wütend, aber sie rang sich ein Lächeln ab. „Ich wollte dir ein paar Sehenswürdigkeiten von Philadelphia zeigen, besonders eine, die nicht für immer da sein wird.”
    „Ich finde, wir sollten alle zusammen fahren”, erklärte Drew begeistert. „Familien müssen zusammenhalten und miteinander Ausflüge machen.”
    Caras Lächeln vertiefte sich. „Kindermund tut Wahrheit kund”, bemerkte sie leise.
    Es war wie eine Verschwörung. Killian seufzte. Als Lucas die Männer zu einer Zigarre auf die Terrasse einladen wollte, schüttelte Julianna den Kopf.
    „Später, Schatz. Maggie und ich werden mit Cara nach oben gehen. Ihr habt Küchendienst.”
    Küchendienst? Killian grinste Lucas zu, der Juliannas Anordnung gelassen hinnahm. Er stapelte bereits die Teller aufeinander, und Nick half ihm dabei.
    Nicht er auch, dachte Killian, und wollte das Esszimmer verlassen.
    Julianna hielt ihn zurück. „Killian. Du bist als Babysitter eingeplant.”
    Noch ehe er etwas darauf erwidern konnte, hatte sie ihm die beiden Kleinen in die Arme gelegt, gab ihm einen Kuss auf die Wange und eilte mit den anderen beiden Frauen nach oben. Lucas und Nick grinsten schadenfroh und trugen das Geschirr aus dem Esszimmer.
    Sie ließen ihn allein. Mit zwei Babys.
    Entsetzen packte ihn. Alles, nur keine Babys, dachte er.
    Verzweifelt schaute er sich um und begegnete Caras Blick. Sie stand in der Tür und beobachtete ihn.
    „Du kommst mir ein bisschen blass vor, Shawnessy.” Ein Lä cheln huschte über ihr
    Gesicht. „Ist etwas?”
    „Ich …” Er musste sich räuspern. „Ich mache so etwas nicht.”
    „Was denn?”
    „Auf Babys aufpassen”, krächzte er.
    „Aber du tust es doch”, bemerkte sie honigsüß. „Und du machst deine Sache gut.”
    „Kannst du nicht …” Er hatte zu viel Angst, sich zu bewegen, und schaute sie flehend an.
    „Tut mir leid. Ich habe schon zu tun. Es sei denn …”
    „Ich tue alles, was du willst”, antwortete er. „Du brauchst es nur zu sagen.”
    „Alles?”
    „Du bist wirklich eine ganz Durchtriebene, das muss ich dir lassen, Miss Sinclair.”
    Sie lachte. „Mit Komplimenten kommst du bei mir nicht weit, Schatz. Bis gleich.”
    Als sie sich umwandte und auf ihren hübschen ho chhackigen Schuhen davonstolzierte, hätte er beinahe nachgegeben und ihr gesagt, er würde nach Philadelphia fliegen.
    Himmel, diese Frau trieb ihn wirklich zum Wahnsinn.

8. KAPITEL
    Als am nächsten Morgen das Telefon läutete, streckte Cara automatisch die Hand nach dem Apparat auf dem Beistelltisch ne ben dem Sofa aus. Sie hatte sich am Abend zuvor mit Killian gestritten, wo sie schlafen würde - im Bett oder auf der Couch. So starrköpfig er sonst war, in dem Punkt hatte sie sich durchgesetzt.
    Sie hörte das Wasser der Dusche, als sie den Hörer nach dem dritten Läuten abnahm.
    „Hallo?” meldete sie sich und barg ihren Kopf unter dem Kis sen, um nicht in das grelle Morgenlicht gucken zu müssen.
    „Wer ist da?” Die Frage war knapp, die Stimme eindeutig weiblich.
    Cara wollte schon das Gleiche fragen, doch dann fiel ihr ein, dass sie in Killians Haus war.
    Die Frau am anderen Ende der Leitung klang ziemlich verärgert.
    „Ich bin Cara Sinclair.” Sie richtete sich auf und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Eine Bekannte von Killian.”
    „Richten Sie Killian aus, Kelly Jordan wäre am Telefon und musste ihn dringend sprechen.”
    Nun, herrisch war diese Frau auf jeden Fall. Ein etwas freund licherer Ton hätte nicht geschadet. Jemand sollte dieser Frau das mal sagen.
    In dem Moment hörte sie, wie Killian die Dusche abstellte. Wohl nicht der günstigste Augenblick.
    „Ich fürchte, er kann nicht sofort ans Telefon kommen, Miss Jordan”, erklärte Cara im Ton einer Sekretärin. „Aber ich kann ihm gern etwas ausrichten oder ihm sagen, er möchte Sie zurückrufen.”
    Am anderen Ende ertönte ein gedämpfter Fluch. „Richten Sie Killian Shawnessy aus, dass er besser umgehend zurückruft, sonst …”
    Plötzlich wurde ihr der Hörer aus der Hand gerissen. Killian Baccara
    stand neben ihr, nur mit einem Handtuch um die Hüften

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