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Blond wie die Suende

Blond wie die Suende

Titel: Blond wie die Suende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara McCauley
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Brei herumzureden.” Er streichelte ihre Schenkel und schaute ihr in die Augen. „Ich bin der Ansicht, diese Regel gilt auch für Jüngere.”
    Cara schnappte nach Luft, als er seine Hand unter den Saum ihres Satintops schob. Sie bremste ihn, schob seine Hand aber nicht weg. „Wirst du sie wieder sehen?”
    „Wir essen heute Mittag zusammen. Sie möchte, dass du mitkommst.”
    Cara wollte schon ablehnen.
    „Ich möchte das auch”, fügte er hinzu. „Ohne dich wäre ich schließlich nicht hier.”
    Sie blickte auf ihre ineinander verflochtenen Hände. „Und wie empfindest du das jetzt, Killian? Dass du hier bist?”
    Die Straßengeräusche von draußen drangen in die Wohnung. Ein Lastwagen ratterte vorbei. Hundegebell ertönte.
    Ihm war klar, dass sie damit nicht Margaret meinte. Sie wollte wissen, wie er ihr Verhältnis zueinander empfand. Doch er wollte und konnte ihr keine Hoffnung machen.
    Morgen würde er abreisen und sein altes Leben wieder aufnehmen. Er konnte nicht von ihr verlangen, dass sie ein solches Leben mit ihm teilte.
    „Ich bin froh, hier zu sein.” Er umfasste ihre Hand und staunte selbst, dass das die Wahrheit war. „Ich habe dich bisher nicht belogen, und ich will auch jetzt nicht damit anfangen. Du möchtest etwas, was ich dir nicht geben kann, Cara. Ich wünschte, ich könnte es.”
    Sie wich seinem Blick aus, ehe er in ihren Augen lesen konnte, wie sehr er sie verletzt hatte. Das wollte er ja nicht.
    „Wenn du möchtest, dass ich jetzt gehe, dann habe ich Verständnis dafür. Ich will das nicht, aber du brauchst nur etwas zu sagen, dann tue ich es.”
    Er hielt den Atem an, als sie nicht gleich antwortete. Er fürchtete, sie würde ihn wegschicken oder ihn bitten zu bleiben. Beides war für ihn schwierig. Erleichterung durchflutete ihn, als sie ihn schließlich lächelnd anschaute.
    „Wie viel Zeit bleibt uns noch bis zum Mittagessen?” fragte sie leise und schob seine Hand auf ihre Brust.
    Nicht genug, dachte er und nahm sie in die Arme. Nicht annähernd genug.
    „Wo sind meine Sachen?” wollte Killian eine Stunde später wissen, als Cara aus dem Bad kam. Sie hatten sich geeinigt, nicht zusammen zu duschen, damit sie nicht zu spät zum Essen kamen. Deshalb saß er in der Küche, in ein violettes Laken gehüllt, las die Zeitung und trank Kaffee.
    „Ich habe sie nach unten in die Waschküche gebracht, als du noch geschlafen hast.” Sie glättete das gelbe Sweatshirt, das sie zu dem kurzen weißen Rock trug, und schlüpfte in ein Paar flache weiße Schuhe. „Ich hole sie dir in der Zeit, so du duschst.”
    „Verflixt, Cara.” Er packte die Zeitung zusammen und warf sie auf den Tisch. „Jemand versucht dich umzubringen, und du läufst hier im Haus herum, ohne mir etwas zu sagen.
    Außerdem hast du heute Morgen nur deinen Pyjama angehabt.”
    „Ich habe meinen schweren Wintermantel übergezogen und mein Pfefferspray mitgenommen.” Sie trat zu ihm und gab ihm einen Kuss. „Dass du dir Sorgen machst, ist lieb, aber ich bin ein großes Mädchen, Killian, ich kann schon auf mich aufpassen.”
    Er wollte ihr nicht offen heraus sagen, dass er nicht die Ab sicht hatte, sie sich selbst zu überlassen. Das würde sie noch früh genug merken. Bis dahin würde er sie mit Argusaugen bewachen.

    „Was soll das heißen, du kannst auf dich allein aufpassen?” fragte er gepresst. „Wir haben uns darauf geeinigt, dass du zur Polizei gehst, sobald wir hier sind.”
    „Wir haben uns auf gar nichts geeinigt. Ich habe gesagt, ich werde mich bei der Polizei melden, sobald ich hier bin, und das werde ich auch tun. Aber ich will hier nicht untätig herumsitzen und zusehen, wie meine Akte von einem Schreibtisch zum anderen gereicht wird.
    Ich habe meine Computerdateien, und darin werde ich nach Hinweisen auf den oder die Täter suchen.”
    „Bist du verrückt?” Killian stand auf und griff nach dem La ken, als es ihm wegrutschte.
    „Du kannst nicht einfach einen Wahnsinnigen verfolgen. Der Kerl meint es verdammt ernst, Cara. Er wird nicht abwarten, bis du ihn hast. Er wird dich vorher zu fassen bekommen und dir diesmal von Angesicht zu Ange sicht gegenübertreten. Er wird sich vor allem nicht mehr die Mühe geben, es wie einen Unfall aussehen zu lassen, sondern dich aus nächster Nähe erschießen und verschwinden.”
    Sie wurde kreidebleich bei seinen Worten. So grob hatte er es nicht sagen wollen, aber sie war verflixt starrköpfig, und deshalb blieb ihm keine andere Wahl.
    „Dann werde

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