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Blood and Chocolate - Curtis Klause, A: Blood and Chocolate - Blood and Chocolate

Blood and Chocolate - Curtis Klause, A: Blood and Chocolate - Blood and Chocolate

Titel: Blood and Chocolate - Curtis Klause, A: Blood and Chocolate - Blood and Chocolate Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Curtis Klause
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der gleichen Stimmung wie sie, als sei er der Zwilling ihrer Seele. Sein Verlangen nach ihr ließ ihre Ängste verblassen.
    Sie war neugierig und ungeduldig, doch sie ließ ihn gewähren. Langsam zählte sie bis zehn und betätigte dann den Türgriff, der sich problemlos drehen ließ. Sie trat aus der drückenden Abendhitze in einen im Schatten liegenden Flur voll kühler, unaufdringlicher Luft.
    Sie machte sich nicht die Mühe, im Erdgeschoss nach ihm zu suchen. Dort war er bestimmt nicht. Sie begriff sein Spiel. Stattdessen stieg sie leise die Treppe empor. Als sie sich dem Treppenabsatz näherte, stieg ihr seine apfelsüße Wärme in die Nase. Sie wusste ganz genau, wo sie ihn finden konnte.
    Langsam näherte sie sich seinem Zimmer und genoss, wie der Baumwollstoff weich über ihre Oberschenkel glitt. Sie folterte nicht nur sich selbst, sondern auch ihn, indem sie mit quälerischer Freude die Erwartung verlängerte. Zum Teufel damit, es ihm gleich zu offenbaren , überlegte sie. Vielleicht liebe ich ihn zuerst.
    Heißer Dampf, der die Nacht nachahmte, hing vor einer geöffneten Tür. Sie schlich hinein und blickte auf eine noch gefüllte Badewanne. Er hätte sich nicht für sie baden müssen. Sie hätte seinen Schweiß verschlungen, hätte ihn von ihm abgeleckt und sich an seinem duftenden Körper
gerieben, bis er nur noch nach ihr roch. Egal , dachte sie. Ich werde ihn schon wieder ins Schwitzen bringen.
    Ein köstlicher Schauder durchlief sie. Sie ließ sich neben der Wanne auf die Knie fallen, senkte den Kopf und leckte einen Schluck auf. Das Wasser schmeckte nach ihm. Jetzt hole ich dich , dachte sie entzückt.
    Auf dem Weg zu seinem Zimmer summte sie den eingängigen Refrain eines beliebten Liedes mit verruchtem Text. Vor seiner Schlafzimmertür blieb sie stehen. »Ist es immer noch kalt?«, sagte sie laut und wartete einen Augenblick. Sie griff nach dem Knauf und riss die Tür auf. »Oder ist es heiß?«
    Die Tür entglitt ihr und schlug sanft gegen die Wand, während sie im Türrahmen stand. Beim Anblick der Kerzen hatte sich ihr Triumph in Verblüffung verwandelt. Kerzen in allen Größen und Farben bedeckten sämtliche freie Oberflächen. Es mussten mindestens hundert sein. Sie leuchteten wie Sterne und verwandelten das Zimmer in eine glitzernde Grotte.
    »Wo hast du die denn überall aufgetrieben?«, fragte sie atemlos.
    »Ach, hab ich geschnorrt«, sagte Aiden. Er lag in seinem Bett und war allem Anschein nach nackt unter der Decke.
    »Du brauchst sie wohl, um dich warmzuhalten«, sagte sie.
    Er errötete und wich ihrem amüsiert-forschenden Blick aus. Offensichtlich fragte er sich, ob er sich verkalkuliert hatte.

    Ihre Wirbelsäule verkrampfte sich auf vertraute Weise. Die Verwandlung? , schoss es ihr durch den Kopf. Jetzt? Ihre Knie knackten. Befahl die Göttin ihr, keine Zeit mit Sex zu verschwenden?
    »Es ist reizend, so begrüßt zu werden«, sagte sie zu Aiden, und ihre Stimme zitterte. Aiden lächelte trotz seines roten Gesichts. Wahrscheinlich hielt er das Beben in ihren Worten für Erregung. Ein Kribbeln überlief ihren Rücken. »Dies ist der ideale Rahmen für die Magie, die ich dir heute Abend zeigen wollte.« Doch sie hatte mit mehr Zeit gerechnet, um ihn vorzubereiten.
    Sein Lächeln verbreiterte sich.
    »Du hast doch Magie gewollt, nicht wahr?«, fragte sie, ohne eine Antwort zu erwarten. Sie stand unter Zwang, als hinge ein Vollmond am Himmel. »Du wolltest, dass etwas Besonderes passiert, aber du hast nie gedacht, dass es tatsächlich einmal geschähe. Tja, ich kann dir etwas zeigen, das du noch nie zuvor gesehen hast. Etwas Wunderschönes und Wildes und jenseits deiner Vorstellungskraft.«
    Er schloss halb die Augen, und seine Lippen öffneten sich erwartungsvoll.
    Vivian lachte. »Nein, Dummerchen. Ich will dir zeigen, in was ich mich verwandeln kann.« Da es nun kein Zurück mehr gab, wurde sie von freudiger Erregung gepackt.
    Sie schleuderte ihre Schuhe von sich, ergriff dann den Saum ihres Kleides und hob ihn an, wand sich ein wenig, um sich das Kleid über den Kopf zu ziehen. Sie warf es beiseite und stand nur in ihrem Slip da.

    Aiden atmete keuchend aus.
    Sie ließ ihren Slip zu den Knien gleiten und ihre Unterschenkel hinabrutschen. Sie trat heraus, und von der Verwandlung herrührende Röte kroch wie ein juckender Ausschlag über ihre Brust. Schweiß rann trotz der kühlen Luft an ihr hinab.
    Aiden streckte ihr die Arme entgegen. Sein Atem ging schwerer, seine Augen loderten

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