Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blood and Chocolate - Curtis Klause, A: Blood and Chocolate - Blood and Chocolate

Blood and Chocolate - Curtis Klause, A: Blood and Chocolate - Blood and Chocolate

Titel: Blood and Chocolate - Curtis Klause, A: Blood and Chocolate - Blood and Chocolate Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Annette Curtis Klause
Vom Netzwerk:
Aiden zu sein, ganz egal, wie sehr sie sich nach ihm sehnte? Sie hatte geglaubt, sich im Griff zu haben. Mittlerweile war sie sich da nicht mehr so sicher.
    »Bitte, bitte, Viv. Ich vermisse dich.« Aidens Stimme klang gedämpft und verführerisch, als läge sein Kopf auf einem Kissen neben ihrem. Verlangen regte sich in ihr. »Ich vermisse deine Zehen«, fuhr er fort. »Ich vermisse deine Füße, ich vermisse deine Waden, ich vermisse deine Knie, ich vermisse deine Oberschenkel, ich vermisse deine … Intelligenz.«
    Vivian brach in Gelächter aus. Wie sollte dieser witzige, süße Junge die Gewalt in ihr zum Leben erwecken? Er war nicht wie Astrid. »Okay, ich rufe dich morgen an und gebe dir Bescheid, wie es mir geht«, sagte sie.
    »Früh, sonst halte ich es nicht aus.«
    »Früh«, versprach sie.
    »Cool.«
    Vivian lächelte immer noch, als sie ins Wohnzimmer ging, doch der Anblick, der sich ihr dort bot, ernüchterte sie sofort.
    »Wie bist du hereingekommen?«
    Gabriel rekelte sich in einem Sessel. »Rudy.« Selbst im Ruhezustand wirkte er machtvoll, und sie hielt Distanz. Sie bemerkte einen weißen Verband unter seinem
Hemdsaum und das glänzende Rosa und Weiß frischer Narben an seinen Armen. Bei dem Gedanken an den Schaden, den er anrichten konnte, lief ihr ein Schauder über den Rücken.
    Gabriel grinste lässig. »Sei nicht sauer auf ihn. Ich habe mich ein bisschen als Anführer aufgespielt.«
    Ja , dachte Vivian zynisch. Und ich wette, es hat dir gefallen. »Was willst du?«, fragte sie.
    Gabriel hob die Augenbrauen. »Ich dachte, das wüsstest du.«
    »Tja, du kriegst es nicht«, fuhr Vivian ihn an. »Also geh.« Innerlich zitterte sie. Sie marschierte aus dem Zimmer in die Küche, wo sie krachend den Tischofen öffnete, sich dann einen Bagel holte und ihn energisch mit einem gezackten Messer aufschnitt.
    Gabriel trat hinter sie und legte die Hände über die ihren, brachte sie zum Stillstand. Seine Körperwärme versengte sie von den Rückseiten ihrer Knie bis in den Nacken. »So wirst du dich nur schneiden«, murmelte er, seinen Atem in ihren Haaren.
    »Wen kümmert’s?« Einen Moment lang überlegte sie, ob sie ihm in die Hand stechen sollte, verwarf den Gedanken dann aber wieder. Er war viel größer als sie, und es machte ihm nichts aus, Frauen zu schlagen.
    Er nahm ihr den Bagel und das Messer ab, und sie duckte sich unter seinem Arm hindurch und ließ seine Körperwärme hinter sich. Behutsam schnitt er das Brot. »Getoastet?« Er war so verdammt gelassen, es machte sie rasend.

    »Nein.«
    Er legte den Bagel in den offenen Ofen und schaltete ihn ein. »Sicher.«
    Sie verschränkte die Arme vor der Brust und starrte ihn wütend an. »Also. Haust du nun ab?«
    »Wir können die Sache langsam angehen«, sagte er. »Du kannst lernen, mit mir zusammen zu sein. Mich kennenlernen. Wer weiß, vielleicht gefalle ich dir ja.«
    »Sei dir da mal nicht so sicher«, sagte sie.
    Er trat gelassen auf sie zu, wobei seine Lippen amüsiert zuckten. Sie versteifte sich, ihre Augen hielten nach einem Fluchtweg Ausschau.
    »Oder …« Seine Hand schoss vor, packte sie und riss sie in seine Arme, wo er sie festhielt. »Wir können es schnell und grob angehen.« Sein Mund senkte sich auf den ihren, und seine heiße Zunge schob sich zwischen ihre Lippen. Vivian wich zurück, doch er packte ihre Haare mit der Faust und drückte sie eng an sich. Sie stemmte sich gegen seine Brust und wehrte sich in seinen Armen, doch er ließ nicht los. Zum Teufel mit ihm , dachte sie, und ihr traten Tränen der Wut in die Augen. Ich will Zärtlichkeit.
    Als sie versuchte, ihm das Knie in den Schritt zu rammen, zog er sich zurück. Seine Augen blitzten vor Vergnügen.
    »Du hältst dich wohl für einen ganz tollen Hecht, was?«, sagte sie.
    »Du mich etwa nicht?«, fragte er.
    Sie stürmte aus der Küche ins Esszimmer.

    Er folgte ihr. »Ich sehe schon, dass ich dir in jedem Zimmer des Hauses den Hof machen muss.«
    »Wohl kaum«, erwiderte sie.
    »Ich freue mich schon auf die Schlafzimmer«, sagte er.
    »Zur Hölle mit dir!«
    Sein Grinsen verschwand. »Ich werde dir den Hof machen«, sagte er. »Und ich werde nicht aufgeben. Ich werde auf dich warten, so wie ich vor dieser Höhle auf dich gewartet habe, und ich werde dir folgen, wie ich dir in der Nacht nach Hause gefolgt bin, um dich zu beschützen. Ich werde auf dich warten, denn du bist mir vorherbestimmt« – seine Stimme wurde heiser vor Verlangen -, »und weil du die Wartezeit

Weitere Kostenlose Bücher