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Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO

Titel: Blood Coven Vampire 03 - Nur ein kleines Bisschen-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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führt. Ich finde Cait unten bei den Tribünen, wo sie auf dem Boden hockt und, den Kopf in den Händen verborgen, vor sich hin schluchzt.
    »Cait? Ist alles in Ordnung mit dir?«, frage ich und trete vorsichtig näher.
    »Geh weg!«, ruft sie und macht eine abschätzige Handbewegung ungefähr in meine Richtung. »Du hast schon genug getan.«
    »Cait, lass dich nicht von Mandy unterkriegen. Sie ist ein Miststück und alle wissen es.« Ich beuge mich vor, um ihr tröstend eine Hand auf die Schulter zu legen. Sie schlägt sie weg. »Was hat sie damit gemeint, Rayne?«
    Ich schlucke hörbar und meine Gedanken überschlagen sich auf der Suche nach glaubhaften Lügen. Aber mir fällt nichts ein. »In Bezug auf was?«, frage ich, um Zeit zu schinden.
    Cait blickt zu mir auf, einen wütenden, anklagenden Ausdruck auf dem tränenüberströmten Gesicht. »Was hat sie gemeint, als sie sagte, du hättest sie erpresst, mich in die Truppe aufzunehmen?«
    »Ähm, keine Ahnung«, antworte ich mit einem nervösen Lachen. »Dieses Mädchen versteht doch die halbe Zeit sowieso niemand. Sie ist so blöd, dass sie...«
    Cait rappelt sich hoch, stemmt die Hände in die Hüften und sieht mich wütend an. Ich trete einen Schritt zurück, weil ich mir Sorgen mache, dass sie tatsächlich versuchen könnte, mich zu schlagen. »Lüg mich nicht an, Rayne!«, ruft sie. »Ich kann keine weiteren Lügen mehr ertragen.« Sie ballt die kleinen Hände zu Fäusten. Ihr ganzer Körper bebt vor Zorn.»Sag mir die Wahrheit. Hattest du etwas damit zu tun, dass ich in die Truppe aufgenommen wurde, oder nicht?«
    Ich starre zu Boden. Es ist an der Zeit, reinen Tisch zu machen, schätze ich. Hoffentlich wird sie verstehen, dass ich es nur gut gemeint habe...
    »Ähm, hm, irgendwie schon«, stammle ich. »Aber nur weil ich dachte dass du gut bist. Du warst besser als alle anderen Bewerberinnen. Und ich wollte nicht, dass sie dich einfach abtun, weil... weil...«
    Meine Worte verlieren sich. Was kann ich sagen? Weil du kein gesträhntes Haar hast? Weil deine Kleider altmodisch sind? Weil ich nicht geglaubt habe, dass deine athletischen Fähigkeiten deinen Mangel an Stilgefühl wettmachen würden?
    »Weil ich nicht cool genug bin, um Cheerleader zu sein«, beendet Cait meinen Satz. »Natürlich. Und du hast gedacht, du würdest mir helfen.« Sie schüttelt mit mutloser Miene den Kopf. »Gott, wie konnte ich nur so dumm sein? Zu denken, dass sie mich genommen haben, weil ich gut genug war. Meine Mom hatte recht. Ich bin nicht aus dem Holz geschnitzt, aus dem man einen Cheerleader macht.«
    »Aber das ist nicht wahr!«, protestiere ich. »Du bist der talentierteste Cheerleader in der Truppe!«
    »Woher willst du das denn wissen?«, fragt Cait und kneift die Augen zusammen. »Du hast doch keine Ahnung.«
    Autsch. Ich zucke zusammen. Das hat wehgetan. Klar, ich bin nicht die begabteste Cheerleaderin der Welt.
    Aber ich habe trainiert. Tatsächlich dachte ich, ich sei ziemlich gut geworden...
    »Was ich nicht kapiere, ist, warum du überhaupt bei der Truppe bist, Rayne. Es macht dir keinen Spaß. Und du denkst offensichtlich, dass du den anderen Mädchen weit überlegen bist. Warum verschwendest du deine Zeit? Du besetzt einen Platz den ein Mädchen einnehmen könnte, das wirklich gern Pompons schwingt.«
    »Ähm, hm, das ist eine lange Geschichte...«
    Cait verdreht die Augen. »Egal, Rayne. Verzieh dich einfach und lass mich in Ruhe.«
    Sie stürmt davon. Ich sehe ihr nach und wünsche, ich könnte sie aufhalten, ihr sagen, dass sie total falsch liegt. Aber genau genommen tut sie das wahrscheinlich nicht. Schließlich bin ich nur bei der Truppe, um das Werwolfrudel auszuspionieren. Um meine Mission auszuführen, nicht um mich zu amüsieren, neue Fähigkeiten zu lernen und neue Freundinnen zu finden. Aber komischerweise macht es mir jetzt auch irgendwie Spaß. Spaß auf eine seltsame Art und Weise. Und viele der anderen Mädchen mag ich wirklich...
    (Bitte, erzählt niemals irgendjemandem, dass ich das gerade zugegeben habe, oder ich werde euch finden und euch langsam zu Tode foltern!)
    Ich lasse mich auf den Boden fallen, wütend auf mich selbst und auf die Situation. Warum habe ich gedacht, es sei eine gute Idee, mich in Caits Leben einzumischen? Ich meine, ich weiß, dass ich nur die besten Absichten hatte. Aber trotzdem! Jetzt wird sie niemals erfahren, ob sie es aus eigener Kraft in die Truppe geschafft hätte oder ob sie nur wegen meines blödsinnigen

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